Die DJK Steinsdorf hat und macht wieder Spaß: Die Rückkehr der Freude - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 19.10.2006 um 19:00 Uhr
Die DJK Steinsdorf hat und macht wieder Spaß: Die Rückkehr der Freude
„Das war die schlechteste Saison der gesamten Vereinsgeschichte“, stellte Georg Aumüller, Vorstand der DJK Steinsdorf, am Ende der vergangenen Runde konsterniert fest. Wie wahr! Vierzehnter und damit Letzter in der A-Klasse 3 wurde die DJK 2005/2006. Doch die Zeiten ändern sich bekanntlich, auch in Steinsdorf.
Von Robert Schäfer
Denn in der laufenden Runde hat und macht die DJK wieder so richtig Spaß. Mit Fredy Werner verpflichtete die Vereinsführung einen Trainer, der zum einen lange Jahre bereits als Spieler in Steinsdorf aktiv war, zum anderen aber auch schon den einen oder anderen Erfolg als Übungsleiter vorzuweisen hat. Und mit Werner kehrte auch der sportliche Erfolg zurück nach Steinsdorf. „Ja, man kann schon sagen, dass ein Aufwärtstrend bei uns unverkennbar ist“, bemerkt daher der Coach der Steinsdorfer zum aktuellen sechsten Tabellenplatz.  

Klassischer Fehlstart

Danach sah es allerdings zu Beginn der Runde gar nicht aus, sondern eher nach einer Wiederholung der Vorjahresereignisse. Nach vier Spieltagen stand die DJK noch ohne Sieg und mit lediglich zwei Zählern schon ein wenig abgeschlagen im unteren Drittel der Tabelle – nichts Neues also im Westen, so schien es. „Wir haben in der Tat einen klassischen Fehlstart in die Saison erwischt“, erinnert sich denn auch Fredy Werner. „Das lag jedoch in erster Linie daran, dass wir zu Beginn der Spielzeit nicht komplett waren. Immer wieder fehlten mir wichtige Spieler, und folglich gelang uns auch nicht allzu viel“. Erst am fünften Spieltag landete die Werner-Truppe endlich ihren ersten Dreier, ein 5:2 gegen den SV Wachenroth, das die Liga aufhorchen ließ. Seither hat die DJK ihren Gegnern nicht mehr wirklich viele Zugeständnisse gemacht. Nur noch zwei Niederlagen mussten die Steinsdorfer in der Folge wegstecken sowie ein Unentschieden, einen „Ausrutscher“ gegen Schlusslicht Schlüsselau. Die übrigen vier Partien gingen samt und sonders an die DJK, die in der Tabelle Schritt für Schritt nach oben kletterte, bis eben auf Platz sechs.  

Fußball in Steinsdorf soll wieder Spaß machen

Die Gründe für die Renaissance des Steinsdorfer Fußballs sieht Trainer Werner vor allem in der Einstellung seiner Mannschaft. „Zum einen sind wir jetzt wieder komplett, was ja anfangs der Saison nicht der Fall war. Zum anderen aber haben wir endlich wieder eine gute Stimmung in der Mannschaft. Die Trainingsbeteiligung ist sehr gut und entsprechend gut läuft es dann auch bei den Spielen“. So einfach ist das. Fragt man den Trainer aber nach dem Saisonziel der DJK, erhält man eine überraschende Antwort. „Ich habe kein klares Saisonziel ausgegeben. Natürlich wollen wir so weit vorne wie möglich landen, vor allem aber habe ich mir zum Ziel gesetzt, dass Fußball in Steinsdorf wieder Spaß machen soll, und da sind wir, denke ich, auf einem guten Weg“. Entsprechend optimistisch blickt Fredy Werner denn auch den anstehenden Aufgaben entgegen, zumal nach den deutlichen Siegen gegen Schlüsselfeld und Schönbrunn. „Am nächsten Sonntag müssen wir in Ampferbach antreten. Dort haben wir zwar seit zehn Jahren nicht mehr gewonnen, aber in unserer momentanen Form können wir auch diesen Gegner schlagen“. Selbstbewusste Worte, die so aus Steinsdorf lange nicht mehr zu hören waren. Und so viel steht schon jetzt fest: Die DJK wird diese Saison garantiert nicht mehr auf dem letzten Platz abschließen. Und der Spaß, wie der Trainer es gefordert hat, ist auch zurückgekehrt nach Steinsdorf, die Ergebnisse der letzten Wochen beweisen es eindrucksvoll.

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