Was auch in der ersten Halbzeit ganz gut gelang. Schnell ging man durch zwei Tore von Markus Heublein in Führung. Bereits nach 23 Minuten stand es nach zwei weiteren Treffern von Tobias Weigand und Florian Hess 4:1 für den SV Hut, was einige Zuschauer zu der Aussage „Die spielen wie vom anderen Stern“ hinreißen lies. In der 37. Spielminute erhöhte Tobias Reistel auf 5:1. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit schoss Friedrich auf Seiten der Landesligareserve zum 5:2 ein. In der zweiten Hälfte agierte die Huter Abwehr äußerst schwach. Dazu kam, dass der Spielertrainer des SV die Gelb-Rote Karte wegen Meckerns sah. Torwart Constantin Fechner stand in der 54. Minute sicher zwischen den Pfosten und parierte einen gut geschossenen Elfmeter. Trotzdem schafften es die Mönche in nur 20 Minuten auf 5:5 auszugleichen. Mit einem Mann mehr auf dem Platz liefen sie Sturm auf den Kasten von TW Fechner. Allein dem Huter Keeper war es zu verdanken, dass nicht noch mehr Tore für den TSV Mönchröden fielen. In der 75. Minute war es Reistel, der auf 6:5 erhöhte. Cannone glich wiederum aus (83. min). Vier Minuten vor Spielende erzielte Reistel den Siegtreffer für seine Farben.
Das Spiel aus der Sicht des Trainers
„Der Spielverlauf war in der Tat vergleichbar mit dem Spiel Werder gegen Hoffenheim. Mönchröden war in der Anfangsphase im Defensivbereich ungeordnet, was meine junge Mannschaft auch gekonnt auszunutzen wusste. Im Gefühl des sicheren Sieges wurden wir zusehends nachlässig. Dazu kam natürlich noch, dass beim Stand von 5:2 der Spielertrainer nach einem Disput mit einem Spieler der eigenen 2. Mannschaft des Feldes verwiesen wurde…. das ist unentschuldbar! Jedoch gelang es dem Gast in keiner Situation unsere Angriffsbemühungen zu unterbinden, somit kam meine Mannschaft immer wieder zurück ins Spiel und siegte letztendlich verdient mit 7:6. Wie gesagt, vor allem für die Zuschauer war das Spiel ein Fest! Natürlich gilt es, in Zukunt die gezeigte Leistung der 1. Halbzeit über 90 Minuten zu halten.“
Spaß am Spiel
Dass die Mannschaft Spaß am Spiel hat, ist für den 37-jährigen momentan das wichtigste. Und das kann man auf dem Platz erkennen. 19 Punkte und bereits 40 erzielte Tore sind die Bilanz aus den vergangenen acht Partien. „Spieler will ich keine hervorheben, wobei natürlich unser kompletter Sturm derzeit in bestechender Form spielt“, so Wittmann. Der erst 21-jährige Tobias Reistel führt die interne Torjägerliste mit 13 Treffern an. Allein im Spiel gegen Mönchröden gelangen ihm drei Tore, darunter der alles entscheidende Siegtreffer. Der zehn Jahre ältere Markus Heublein, der im Sommer vom FC Bad Rodach II, zurück auf die Hut wechselte, kann bereits 9 Treffer auf seinem Konto verbuchen. Beim 7:6 gegen die kleinen Mönche erzielte er die ersten beiden Tore. Zu den Top-Torschützen gehören auch der 22-jährige Bastian Düsel mit 6, sowie Florian Hess und Roberto Rivera mit jeweils 2 Treffern.
Am Samstag in Wildenheid
Am kommenden Wochenende ist der SV Hut beim TBVfL Neustadt Wildenheid II zu Gast. Wittmann weiß die Mannschaft nur schwer einzuschätzen, „je nachdem, wer von der 1. Mannschaft zum Kader stösst“. „Auch denke ich, dass wir auf Grund der Witterung nicht auf dem Hauptplatz spielen werden. Somit erwarte ich ein Kampfspiel, dass letzten Endes die Mannschaft gewinnen wird, die bereit ist sich auf die Verhältnisse einzustellen und den Kampf annimmt“!
Unnötig Punkte abgegeben
Mit dem derzeitigen Saisonverlauf ist Michael Wittmann logischerweise zufrieden. „Wenngleich die bisher abgegebenen Punkte mehr als unnötig waren“, so der Trainer. Nach sechs Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage steht der SV Hut auf dem ersten Tabellenplatz der Kreisklasse 1. Gleich werden die Rufe um den Aufstieg in die Kreisliga lauter. Ob das nur ein Wunschtraum bleibt, wird die Zukunft zeigen. „Wenn wir Woche für Woche konstante Leistung abrufen und unser kleiner Kader von größeren Verletzungen verschont bleibt, dann können wir sicher ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden“, so Wittmann.