Die Zweite und der zweite Schäder: Stegauracher Damen stellen sich neu auf - anpfiff.info
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Artikel veröffentlicht am 08.08.2017 um 16:00 Uhr
Die Zweite und der zweite Schäder:
Stegauracher Damen stellen sich neu auf
Eine Ära geht (fast) zu Ende. Acht Spielzeiten lang stand Steffan Seidler an der Spitze der Frauen der SpVgg Stegaurach, die er von der Kreisklasse bis in die Landesliga führte. Er bleibt zwar in verantwortlicher Position weiterhin erhalten, doch den Posten des Trainers übergibt er an einen in Reihen der Aurachtalerinnen wahrhaft nicht Unbekannten…
Von
Bernd Riemke
Nicht zuletzt aufgrund der seit Jahren ausgezeichneten Nachwuchsarbeit kann die SpVgg Stegaurach in der in wenigen Wochen beginnenden Spielzeit 2017/18 erstmals zwei Frauenmannschaften an den Start im Ligabetrieb schicken. An den Seitenlinien wird es dabei neue Gesichter geben, denn Steffan Seidler gibt das Traineramt nach acht Jahren ab. Nachdem der 47-Jährige den eigenen Nachwuchs formte, schickte die SpVgg zur Spielzeit 2011/12 erstmals eine Frauen-Mannschaft in den Punktspielbetrieb. Schon eine Saison später stand die erste Meisterschaft zu Buche, der bis zur abgelaufenen Serie in vier Jahren drei weitere folgen sollten. Der kometenhafte Aufstieg der SpVgg Stegaurach bis in die Landesliga ist unzweifelhaft mit Namen Steffan Seidler verbunden. Nach acht Jahren sehr erfolgreicher Arbeit bei den Juniorinnen und Damen wird er ab der neuen Saison den Trainerstab an Ottmar Schäder als Hauptverantwortlichen der Landesligamannschaft abgeben. Die zweite Mannschaft, die ab der neuen Saison in der Kreisklasse auf Torejagd geht, wird von Elias Baier trainiert und betreut. Im Duo mit Helmut Simon bleibt der umtriebige Seidler, der zudem den Betreuerstab der Landesliga-Truppe ergänzt, als Trainer der Juniorinnen weiterhin erhalten.
Zeit für Veränderungen
„Nach acht sehr schönen und zudem erfolgreichen Jahren ist es an der Zeit, dass die Mannschaft mal ein neues Gesicht zu sehen bekommt“, so Seidler, der sich zwar längst noch nicht in den Ruhestand verabschiedet, sein Amt in vorderster Front der Landesliga-Damen jedoch an seinen Nachfolger abgibt. Der kennt die Mannschaft wiederum ausgezeichnet, da seine Tochter Katrin seit Jahren für die SpVgg die Fußballstiefel schnürt.
Helene Bogensperger (re.) fällt nach einem Kreuzbandriss in der Vorbereitung mehrere Wochen aus.
anpfiff.info
Die Vorbereitung auf die am 3. September mit einem Heimspiel gegen SV Leerstetten beginnende erste Landesliga-Spielzeit der Vereinshistorie ist in vollem Gange. Nach zwei Freundschaftsspielen gegen die U23 der SpVgg Greuther Fürth (3:1) sowie SV Weinberg 2 (0:3) suchte die Aurachtalerinnen jedoch das Verletzungspech heim. Derzeit fallen Franziska Wittmann (Schlüsselbeinbruch) sowie Stefanie Schmelzer und Helene Bogensperger mit Bänderrissen aus. Ungeachtet dieser personellen Rückschläge veranstaltete die SpVgg ein Trainingslager im österreichischen Haiming, bei dem unter anderem eine Rafting-Tour durch das Ötztal als teambildende Maßnahme auf dem Programm stand. Zusammenhalt wird und wurde unter Steffan Seidler bei der SpVgg Stegaurach ohnehin schon immer groß geschrieben und so gilt es nun auch für den neuen Trainer, das Wir-Gefühl auf den Platz zu transportieren und die Mannschaft gezielt auf ihre neuen Aufgaben auszurichten.
anpfiff.info
bat dazu Otmar Schäder zum Kurzinterview.
Herr Schäder, wie ist es zu dem Engagement bei den Damen der SpVgg gekommen?
Otmar Schäder:
Meine Tochter Katrin, die in Stegaurach spielt, hat mir vor einiger Zeit schon darauf angesprochen. Obwohl ich meine Trainerkarriere eigentlich beendet hatte, habe ich trotzdem zugesagt, weil ich natürlich auch neugierig bin. Ich zeichne alleine für den sportlichen Teil verantwortlich. Das Management im Hintergrund behält Steffan Seidler auf jeden Fall bei sich. Dazu hat er schließlich über die Jahre hinweg beste Beziehungen aufgebaut.
Wie wird denn die Spielweise unter dem neuen Trainer aussehen?
Otmar Schäder:
Wir werden schon ein wenig etwas ändern müssen. In den Jahren zuvor hat Steffan Seidler mit der Mannschaft stets den Takt vorgegeben. In der Landesliga, die ich für eine sehr starke Liga halte, treffen wir nun auf andere Kaliber. Da müssen wir gegebenenfalls auch ein wenig defensiver auftreten. Wir werden sicher so trainieren, dass wir auch während des Spiels reagieren und umstellen können.
Mit welchen Zielen und Erwartungen starten Sie in die Landesliga-Saison?
Otmar Schäder:
Priorität A genießt ohne Zweifel der Klassenerhalt. Alles andere wäre eine Zugabe, über die wir uns freuen würden. Von der Bezirksober- in die Landesliga ist es ein riesiger Sprung. Einer, vor dem wir allerdings keine Angst haben. Wir werden versuchen, den ein oder anderen zu ärgern.
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Steckbrief O. Schäder
Otmar Schäder
Alter
53
Todestag
02.11.2020
Geburtsort
Kirchaich
Wohnort
Neuschlaichach
Familie
ledig, 1 Kind
Nation
Deutschland
Beruf
Steinmetz
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