Wenn Fußball nur Nebensache ist: "Ein Sorcher gibt niemals auf!" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 09.08.2017 um 12:00 Uhr
Wenn Fußball nur Nebensache ist: "Ein Sorcher gibt niemals auf!"
MAGAZIN Ganz Neuensorg kämpft für Nico Guthseel. Der Bruder von TSV-Spielmacher Tim und Sohn von Abteilungsleiter Bernd Guthseel ist im Alter von nur 18 Jahren bereits zum zweiten Mal an Leukämie erkrankt. Der ehemalige Jugendspieler des TSV konnte noch im Sommer als Trommler den Aufstieg in die Kreisklasse feiern, nun erhält er von der gesamten Fußball-Gemeinschaft viel Unterstützung für seinen nächsten, wichtigen Sieg.
Von Simon Weber
"Steh auf, wenn du Sorcher bist", "Keep fighting Nico", "Wir schaffen das, weil du stark bist". Die Unterstützung für Nico Guthseel in den sozialen Medien ist überwältigend. Viele Spieler, Funktionäre und Vereine aus der gesamten Fußball-Region solidarisieren sich mit dem "Kämpfer aus der Sorch", der nun zum zweiten Mal den schwerstmöglichen Kampf vor sich hat, den Kampf um sein Leben.
Der 18-jährige, ehemalige Jugendspieler des TSV Neuensorg ist zum zweiten Mal an Leukämie erkrankt. Bereits vor zwei Jahren ereilte den Bruder des Neuensorger Spielmachers Tim Guthseel und Sohn des Fußball-Abteilungsleiters Bernd Guthseel die Diagnose, von der er vor wenigen Monaten noch geheilt schien.

Volle Unterstützung vom TSV: Vor dem Kirchweih-Heimspiel gegen den TSV Sonnefeld II machten Spieler, Funktionäre und Anhänger ihrem Vereinsmitglied Mut für den anstehenden Kampf.                                         
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Unterstützung nach dem Rückfall ungebrochen

Vor Kurzem erhielt Nico Guthseel dann jedoch die Nachricht des Rückfalls. Doch sein Optimismus und sein Kampfgeist sind ebenso ungebrochen wie die Unterstützung, allen voran die seines TSV. "Nico bekommt sehr viel Unterstützung von der Familie, seinen Freunden und dem ganzen Dorf", berichtet Tim Guthseel. Auch dieser Artikel ist für Tim Guthseel eine Form des Supports für seinen kleinen Bruder: "Natürlich erhoffe ich mir auch, dass wir dem Nico eine Freude machen und er nie aufgibt, weil er sieht, dass alle hinter ihm stehen und ihm Kraft geben."
Für alle sichtbar wurde das jüngst vor dem Heimspiel gegen den TSV Sonnefeld II. Mit zwei großen Bannern versammelten sich die "Sorcher" zu einem Unterstützungs-Gruppenbild. "Kämpfen Nico" und "'durchhalten' stand dort in großen Buchstaben geschrieben. Unterstützung für den Edelfan des TSV, der nicht nur im Vergnügungsausschuss des TSV ehrenamtlich tätig ist, sondern auch nach Heimspielsiegen als Trommler in der Kabine für Stimmung sorgt.
Seine Unterstützung trug auch ihren Teil dazu bei, dass vor Kurzem der Aufstieg in die Kreisklasse gefeiert werden konnte. Nun benötigt Nico Guthseel selbst Unterstützung. "Nico braucht wahrscheinlich eine Knochenmarkspende. Aktuell wird geprüft, ob ein Familienmitglied infrage kommt. Sollte dies nicht der Fall sein, dann wollen wir eine Typisierungs-Aktion in Neuensorg starten. Durch diesen Artikel erhoffen wir uns auch, dass sich möglichst viele Leute dazu entscheiden, sich kostenlos bei der Deutschen Knochenmarkspender-Datei typisieren zu lassen."

Toller Zusammenhalt: Freunde und Angehörige stehen Nico Guthseel bei.                                         
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Jetzt bei der DKMS typisieren lassen - kostenfrei und einfach!

Tatsächlich ist es kinderleicht, sich bei der DKMS kostenfrei typisieren zu lassen: Auf der Homepage der DKMS (www.dkms.de) kann man in einem kurzen Test herausfinden, ob man sich als Spender kostenlos registrieren kann. Ist dies der Fall, dann bekommt der Registrierte ein Typisierungs-Set nach Hause gesendet. Kurz das Wattestäbchen in den Mund, dieses wieder verpacken und gemeinsam mit der Einverständniserklärung zurücksenden - fertig! Sollte ein Registrierter zu einem späteren Zeitpunkt als Lebensretter in Frage kommen, dann wird er kontaktiert. Nach einem weiteren Check beim Hausarzt folgt die Stammzellenspende. Der hierfür zu leistende Aufwand ist - verglichen mit dem Gefühl, Lebensretter zu sein - winzig, mehr dazu wird im Kasten auf der rechten Seite erklärt.

Der Verein steht hinter Nico Guthseel

So wollen wir ihn schnellstmöglich wieder sehen: Nico Guthseel bei der Aufstiegsfeier seines TSV vor Kurzem.                                     
Gunther Czepera 
Wie bereits erwähnt, die größte direkte Unterstützung erfährt Nico Guthseel aktuell durch sein familiäres Umfeld und durch den TSV Neuensorg. Für unseren Artikel standen der Ehrenvorsitzende Harald Kutscher und der aktuelle erste Vorsitzende Bernd Slotosch Rede und Antwort:
"Was wirklich zählt im Leben, erkennen wir jetzt wieder einmal wirklich bewusst durch die schwere Krankheit, die unser junges Vereinsmitglied Nico Guthseel getroffen hat: Gesundheit! Es gibt nichts Wichtigeres! So wünschen alle TSVler und mit uns die gesamte Einwohnerschaft des Ortes ihrem Nico alles Gute. Gib den Kampf nicht auf Junge! Wir sind in Gedanken immer bei dir. Du wirst es schaffen!"

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drückt Nico Guthseel bei seinem schweren Kampf die Daumen. Wir sind in Gedanken bei Dir und hoffen, schon bald einen Artikel mit der Nachricht Deiner Heilung veröffentlichen zu können.



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Leser-Kommentare

Die Geschichte der DKMS

Im Jahr 1991 verstirbt Mechtild Harf, die Ehefrau des Gründers Dr. Peter Harf, an den Folgen ihrer Leukämieerkrankung. Peter Harf versprach seiner Frau, sich dafür einzusetzen, für jeden Blutkrebspatienten einen passenden Stammzellspender zu finden. Zu diesem Zeitpunkt waren in Deutschland lediglich 3.000 Menschen als potenzielle Stammzellspender erfasst.

Das Handeln der DKMS ist langfristig ausgerichtet auf die Erfüllung der Vision: Wir besiegen Blutkrebs. Auf dem Weg dahin sind wir seit unserer Gründung im Jahr 1991 schon weit gekommen. Aber noch haben wir den Blutkrebs nicht besiegt. Deshalb arbeiten wir täglich mit Hochdruck daran, immer besser zu werden und noch mehr Patienten zu retten:

Im Jahr 2004 startete die internationale Arbeit der DKMS-Familie, zunächst in den USA, 2009 in Polen, 2011 in Spanien und 2013 in UK. Im Zuge der Internationalisierung hat die DKMS auch ihre Mission erweitert. Mit einem umfassenderen Tätigkeitsfeld kommt die Organisation ihrem übergeordneten Ziel näher, den Blutkrebs zu besiegen.

(Quelle: https://www.dkms.de/de/%C3%BCber-die-dkms)


Die Mission der DKMS

Wir registrieren Stammzellspender 
Wir motivieren Menschen zur Registrierung als Stammzellspender, um Blutkrebspatienten weltweit eine zweite Chance auf Leben zu geben.
Wir ermöglichen Therapien 
Wir haben uns das Ziel gesetzt, Blutkrebspatienten notwendige Therapien zu ermöglichen.

Wir unterstützen die Weiterentwicklung von Therapien gegen Blutkrebs 
Wir fördern die Weiterentwicklung von allogenen Stammzelltransplantationen.

Wir verbessern das Wohlbefinden von Patienten 
Wir kümmern uns um Patienten und stellen Informationen und Programme zur Verfügung, die beim Umgang mit einer lebensbedrohenden Erkrankung helfen.

(Quelle: https://www.dkms.de/de/%C3%BCber-die-dkms)

Die Finanzierung der DKMS

Zur DKMS Familie gehört neben der DKMS auch die DKMS LIFE und die DKMS Nabelschnurblutbank.
Die Kosten für die Registrierung neuer Spender werden nicht vom Gesundheitssystem übernommen. Im Kampf gegen Blutkrebs zählt jeder Euro, denn allein jede Registrierung eines neuen Spenders kostet die DKMS 40 Euro. Machen auch Sie mit! Wir brauchen Sie!

Die Finanzierung der DKMS stützt sich auf zwei Säulen: Zum einen auf Geldspenden von Privatpersonen und Unternehmen, zum anderen auf Kostenerstattungen der Gesundheitssysteme für die Spenderdateipflege und für die erfolgreiche Vermittlung eines Stammzellspenders an einen suchenden Blutkrebspatienten.

Durch die zweiteilige Finanzierung und ihr effizientes Wirtschaften ist die DKMS ein wirtschaftlich rentables Non-Profit-Unternehmen. Das Unternehmen trägt sich selbst und kann so unabhängig von staatlichen Geldern arbeiten. Für den Ausbau der Datei ist die DKMS jedoch trotz aller Erfolge auf finanzielle Unterstützung durch Geldspender angewiesen.

(Quelle: https://www.dkms.de/de/%C3%BCber-die-dkms)

Weitere Fragen zum Thema

Weitere Informationen, alle wichtigen Fragen und Antworten finden Sie unter https://www.dkms.de/de/faq .


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