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Artikel veröffentlicht am 06.08.2017 um 21:15 Uhr

Comeback des Tages: Post-SV dreht Zwei-Tore-Rückstand spät

SPIELTAG AKTUELL Einen 4:3-Heimsieg konnte der Post-SV Bamberg gegen den Aufsteiger vom FC Viereth feiern. Dabei geriet das Team von Trainer Uli Doktorowski sowohl im ersten als auch im zweiten Durchgang ins Hintertreffen, markierte jedoch drei Treffer in den letzten zehn Spielminuten, um die Punkte in Bug zu behalten. Wir haben uns mit Coach Doktorowski über die Achterbahn-Partie unterhalten.

Von Tobias Röder

Die Heimpremiere des Post-SV Bamberg hätte für die Jungs aus dem Bamberger Stadteil Bug kaum besser ausfallen können. Gegen den Aufsteiger des FC Viereth holte man nach einer rassigen und spannenden Partie mit einem 4:3-Erfolg die ersten Punkte der Saison. Die von Christian Neumohr trainierten Gäste, im Vorjahr Meister der A-Klasse 2, warten hingegen immer noch auf ihre ersten Zähler nach Rückkehr in die Kreisklasse. Im ersten Durchgang sorge Dominik Kunze für die FC-Führung (35.). Die Seiten wurden dennoch ausgeglichen gewechselt, da Jan Kasseckert den Rückstand egalisieren konnte (41.). In der Schlussphase schien ein Doppelschlag durch Pascal Göller, welcher im Zuge einer Ecke erfolgreich war (73.), und Daniel Kruspel, der einen Fehlpass in der Bamberger Hintermannschaft ausnutzte (80.), Viereth auf die Siegerstraße zu bringen, doch der Post-SV zeigte Moral und startete eine tolle Aufholjagd. Quasi im direkten Gegenzug verkürzte Erik Dotterweich nach schönem Spielzug auf 2:3. In der letzten Minute der regulären Spielzeit gelang Koffi Kouakou der erneute Ausgleich, voraus ging ein ansehnlicher Angriff über die rechte Seite. Zusätzlich musste Gäste-Torschütze Pascal Göller das Spielfeld in der gleichen Minute wegen Meckerns mit Gelb-Rot verlassen. Die Bamberger nutzten das Momentum und starteten einen letzten Vorstoß über die starke rechte Außenbahn, um durch Erik Dotterweich den Siegtreffer zu erzwingen und ein gelb-schwarzes Jubelmeer zu entfachen (90.+3).

Kouakou Koffi (re.), hier im Duell mit Michael Kutzelmann von Uli Doktorowskis Ex-Verein RSC Oberhaid, sorgte in der letzten Minute der regulären Spielzeit für den Ausgleich.

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"Die Jungs haben sich das Glück heute verdient"

Mit zwei Toren war der 20-jährige Erik Dotterweich maßgeblich an der Aufholjagd beteiligt.

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Nach der packenden Partie erreichten wir einen frohen und stolzen Trainer Uli Doktorowski. "Nach dem 1:3 zehn Minuten vor Schluss haben wir zunächst nicht mehr daran geglaubt", gibt der 52-Jährige offen zu. Doch das schnelle Tor zum 2:3 gab dem Team neuen Wind und die Kraft für eine erfolgreiche Aufholjagd. "Am Ende war es natürlich hochspannend und die Anspann war enorm groß", lässt der Post-Coach in sein Gefühlsleben blicken. Über eine Niederlage gegen den Aufsteiger hätte sich Doktorowski nach dem Spielverlauf sicherlich geärgert. "Wir haben das Spiel kontrolliert, besonders im zweiten Durchgang waren wir spielbestimmend. Viereth hat in erster Linie über Konter agiert, während wir das Spiel gemacht haben." Am Ende sorgte eine gehörige Portion Dramatik und ein kleine Unterstützung von Fortuna für den Heimdreier. "Die Jungs haben sich das Glück heute verdient", schließt Doktorowski und darf mit seiner Truppe die ersten Punkte der Saison 2017/18 feiern.