JFG Mainauen ist Geschichte: Nach der JFG kommt die Spielgemeinschaft - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 31.07.2017 um 12:00 Uhr
JFG Mainauen ist Geschichte: Nach der JFG kommt die Spielgemeinschaft
Neues Kapitel bei der Nachwuchsarbeit in Bayreuth. Nach der Auflösung der JFG Mainauen Bayreuth setzen die Saaser und der Sportring ihre Zusammenarbeit fort und schicken künftig Spielgemeinschaften ins Rennen. Dabei macht U19-Coach Dietmar Opitz auch unter der neuen Konstellation weiter und freut sich über ein schlagkräftige Truppe. 
Von Hans-Jürgen Wunder
Als es der BSC Saas Bayreuth, der SV Heinersreuth und der Sportring Bayreuth keine eigenen Jugendmannschaften mehr stellen konnten, schloss man sich 2012 zur JFG Mainauen zusammen. Dabei übernahm man zunächst das Spielrecht der Saaser in der U19-Bezirksoberliga, konnte dann zumindest drei Jahre in der Kreisliga kicken und schloss in der vergangenen Serie die Kreisgruppe mit einem 8. Platz ab. Der erfahrene Dietmar "Ditsch" Opitz hatte die Aufgabe übernommen, als Coach der ältesten beiden Mannschaften den Neuaufbau zu starten. Hier wurde er tatkräftig von Christian Geissler unterstützt. Nach der harten Anfangsphase und der Roten Laterne kam die A-Jugendmannschaft immer besser in Tritt. "Du musstest immer sehen, dass du elf Mann zusammenbekommst. Dabei habe ich oft B-Jugendliche mitgenommen, die nicht Stammspieler waren. Das war für die natürlich besonders hart, zumal sie dann am Wochenende zweimal im Einsatz waren", berichtet der frühere Eintracht-Coach. Doch der Trend ging trotzdem klar nach oben. "Im letzten Spiel bei der 3:4-Niederlage in Hollfeld haben wir super dagegengehalten. Die Jungs haben schnell gelernt und und super gespielt." Immerhin hatte man das Hinspiel noch mit 0:11 verloren.

Im ersten Jahr kickten die Mainauen-Fußballer und Alexander Schatz (li.) in der Bezirksoberliga.
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Neue Organisationsform

"Eigentlich wollten die Heinersreuther ja schon ein Jahr vorher raus. Jetzt wurde die Trennung vollzogen", so Opitz. Das war aus Heinersreuther Sicht durchaus nachvollziehbar, denn die Jugendlichen sind, nicht zuletzt durch die Schule, eher Richtung Altenplos orientiert. Und nachdem der Nachbar mittlerweile der JFG Bayreuth West angehört, hat man sich ebenfalls der Jugendfördergemeinschaft angeschlossen. "Die Kinder spielen ja bereits in den jüngeren Jahrgangsstufen zusammen. Da hat es keinen Sinn gemacht, sie zu trennen. Und für eine Spielgemeinschaft mit Altenplos hat es nicht gereicht", erläutert SV-Jugendleiter Stefan Timpel den Schritt Richtung Westen. Im Gegenzug haben sich der Sportring Bayreuth und die Saaser zu einer Spielgemeinschaft zusammengefunden und zahlreiche Jugendliche halten können, auch wenn sie eher aus der Heinersreuther Ecke kamen. "Wir haben für die 19-Mannschaft, bei der der Sportring die Federführung hat, 20 Mann im Kader. Und bei der B-Jugend sind es sogar 25 Spieler", freut sich "Ditsch". Dazu ist eine SG einfacher zu handhaben, weil kein eigener Verein gegründet werden und kein eigenes Führungsgremium aufgestellt werden muss. Dagegen hat sich die Zusammenarbeit zwischen den beiden Bayreuther Vereinen früher schon bewährt. "Man kennt sich und versteht sich. Und rein sportlich hat sich nichts geändert. Die D- und C-Jugend spielt in der Kreisliga und vielleicht schaffen wir das weiter oben ja auch bald", hofft SG-Jugendleiter Stefan Wagner. Dazu ist das älteste Nachwuchsteam jetzt besser integriert. "Wir trainieren beim Sportring einmal in der Woche mit der ersten Mannschaft zusammen. Dort werden wir super unterstützt und die Zusammenarbeit mit Peter Röbel klappt ganz hervorragend", schwärmt Opitz.   

Dietmar Opitz hat seine gesundheitlichen Probleme überwunden und blickt jetzt optimistisch nach vorne.
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Nach oben orientieren

Für den früheren Herrentrainer des TSV St. Johannis und des FC Eintracht Bayreuth hatten die letzten Monate so manche böse Überraschung parat. Erst eine schwere Knieoperation und dann fast ein Blinddarmdurchbruch. "Lange hätte ich nicht mehr warten dürfen. Aber als ich im Klinikum war, ging alles ruck-zuck", lässt der Übungsleiter wissen. Dennoch war die Fortsetzung seiner Trainertätigkeit nicht von der Gesundheit abhängig. "Ich habe gesagt, wenn alle bleiben, mache ich auch weiter", verrät der Coach. Das hat gezogen. Jetzt kann Opitz nicht nur auf die fünf Kicker aus dem alten Jahrgang, sondern auf viele ehemalige B-Jugendliche bauen, die meist schon oben mit reingeschnuppert haben. Und nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität passt. "Ich werde jetzt sicher keine Namen nennen, weil meine Spieler ohnehin ständig angebaggert werden", lacht der Trainerfuchs. Allerdings verhehlt er nicht, dass mit Julius Just, der nach seinem Kreuzbandriss wieder mit dem Lauftraining begonnen hat, demnächst ein starker Akteur zurückkommen dürfte. Trotzdem will man auf dem Teppich bleiben. "Wir haben eine eingespielte Mannschaft, bei der ich die Position oft doppelt besetzen kann, ohne dass wir an Qualität einbüßen. Deshalb wollen wir auch vorne mitspielen - doch vom Aufstieg träumen wir nicht."       
   

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Bilanz JFG Bayreuth Mainau.

Saison
Pl. 
Liga
2016/17
8. 
Kreisgruppe 3 Bayreuth-Kulmbach
 
2015/16
12. 
Kreisliga Bamberg/Bayreuth-Kulmbach
2014/15
10. 
Kreisliga Bamberg/Bayreuth-Kulmbach
 
2013/14
9. 
Kreisliga Bamberg/Bayreuth-Kulmbach
 
2012/13
11. 
Bezirksoberliga Oberfranken


Trainerstationen D. Opitz

22/23
KK
 
18/19
KG
 
17/18
KG
 
15/16
KG
 
12/13
BK
 
11/12
BK
 
10/11
AK
 
01/02
Joh. Bayreuth 2
 
01/02
Joh. Bayreuth
 
00/01
Joh. Bayreuth 2
 
00/01
Joh. Bayreuth
 

Tabelle Kreisgruppe 3 Bayreuth

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
18
47:16
48
2
18
75:22
42
3
18
61:26
38
6
18
42:45
21
8
18
28:90
12
9
18
32:44
11
10
18
28:76
7
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