Spielgruppenleiter Fiedler blickt auf die A-2: „Spitzenquartett macht Aufstieg unter sich aus!“ - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 26.09.2008 um 03:11 Uhr
Spielgruppenleiter Fiedler blickt auf die A-2: „Spitzenquartett macht Aufstieg unter sich aus!“
Sieben Spieltage der A-Klasse-2 Lichtenfels sind absolviert, die 14 Teams haben mehr als die Hälfte der Vorrunde bereits hinter sich gebracht. Im Kampf um die Spitzenplätze zeigt die Liga hohes Spannungspotential, auch wenn große Überraschungen bisher ausblieben und die erwarteten Teams an der Tabellenspitze stehen. Spielgruppenleiter Robert Fiedler resümiert für anpfiff den Saisonstart und wagt einen Blick auf die Spiele vom kommenden Wochenende.
Von Andreas Schmitt
„Es hat sich bewährt, dass wir im Spielkreis Coburg / Lichtenfels eine fünfte A-Klassen-Staffel eingeführt und damit die Anzahl der Mannschaften von 18 auf 14 senken konnten.“, begrüßt Robert Fiedler, Spielgruppenleiter der Kreis- und A-Klasse-2 Lichtenfels, die vor der laufenden Sasion eingeführte Neuerung. „Die Vorteile liegen auf der Hand: da wir bereits am 3. November mit der Hinrunde durch sind, haben wir weniger Abhängigkeit vom Wetter. Außerdem ersparen wir uns dadurch für die Teams oftmals lästige Doppel- und Wochenspieltage!“

Erwarteter Saisonverlauf

Robert Fiedler ist mit der Reform der A-Klassen sehr zufrieden.
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Die Tabellensituation nach dem 7. Spieltag ist für den in Maineck (Gemeinde Altenkunstadt) beheimateten Fiedler keine große Überraschung: „Vor der Serie habe ich mich auf den TSV Neuensorg als meinen Topfavoriten festgelegt. Dahinter sah ich ungefähr gleichstark den zweiten Kreisklassen-Absteiger FV Mistelfeld, den TSV Gestungshausen und den VfB Neuensee.“ Diese rangieren auch auf den Plätzen 2 bis 4 hinter Tabellenführer Neuensorg. „Vor allem von Neuensee habe ich mir viel erwartet, die werden noch kommen. Generell denke ich, dass diese vier Teams den Aufstieg unter sich ausmachen!“

Die Partien des 8. Spieltages
(Anstoß jeweils Sonntag, 28.09. 15 Uhr)
 
VfB Neuensee (4.) - TSV Gärtenroth (9.)

Der VfB brachte vor Wochenfrist das Kunststück fertig, nach einem aussichtslosen 0:2 Pausenrückstand noch mit 6:2 gegen den FC Redwitz II zu triumphieren. Robert Fiedler dazu: „Aufgrund dieses Überraschungscoups, der den VfBlern sicherlich eine Menge Selbstvertrauen gegeben hat, sehe ich die Gastgeber in dieser Auseinadersetzung klar im Vorteil.“ Daniel Dinkel mit 3 Treffern und Christian Schnabel mit deren 2 erledigten die Redwitzer quasi im Alliengang. Dinkel liegt nun auch mit 10 Toren an der Spitze der Torschützenliste der A-2. Was kann der TSV Gärtenroth dem entgegnen? Fussballerisch können die Gelb-Schwarzen sicherlich nicht mithalten, doch durch ihren unbändigen Kampfgeist haben sie sich den Ruf eines unberechenbaren Gegners erworben.

FC Horb am Main (13.) - DJK Lichtenfels (10.)

„Diese beiden Teams sind für mich zwei negative Überraschungen der bsiherigen Serie. Der FC Horb wollte in diesem Jahr durch den erfahrenen Trainer Jürgen Ötter seinen Ruf als „Schießbude der Liga“ eigentlich endlich loswerden. Dies ist nur bedingt gelungen“ Horb ist zwar nicht Letzter, aber zufrieden sein, kann man nicht. Zuletzt verlor man mit 1:5 gegen Gestungshausen. Der ehemalige Frohnlacher Bayernligaspieler Ötter wurde mittlerweile durch Frank Bauer abgelöst.  Die DJKler gewannen zwar ihr letztes Heimspiel in Oberwallenstadt mit 3:1 gegen Baiersdorf, doch Robert Fiedler hatte sich auch von den „Franken“ mehr erwartet. „Sie spielen traditionell einen technisch hochwertigen Fussball. Doch irgendwie schaffen sie es in den letzten Jahren nicht, diesen auch in positive Resultate umzusetzen!“

FC Baiersdorf (8.) – TSV Neuensorg (1.)

Im Duell der beiden Kreisklassen-Absteiger sind die `Sorger der klare Favorit. Am vergangen Wochenende mussten sie zwar im anpfiff-Topspiel der Woche gegen Mistelfeld (0:0) die ersten Punkte abegeben, sind aber dennoch weiter ungeschlagen und mit ihrer straken Offensivabteilung um den bisher achtmaligen Torschützen Christian Pompe der Aufstiegs-Topfavorit. Von solchen Tabellenregionen träumten auch einige Aktive des 1.FC Baiersdorf. Robert Fiedler hingegen war hier von vornherein Realist: „Obwohl ich in Baiersdorf aufgewachsen bin und sehr am FCB hänge, war mir klar, dass die vielen Abgänge der letzten Jahre nicht binnen einer Saison aufgefangen werden können. Die Baiersdorfer Verantwortlichen bauen aber auf die Jugend, was meiner Meinung nach der richtige Weg ist. Doch gegen die Neuensorger werden sie es sehr schwer haben.“

FV Mistelfeld (3.) - FC Kirchlein (5.)

Das Topspiel des 8. Spieltages - eine „enge Kiste“ ist zu erwarten! „Hier entscheidet am Ende wohl die Tagesform.“, so der Spielgruppenleiter. „Mistelfeld hat einen breiten, gleichwertigen Spielerkader. Auch die Reserve des FV ist stets gut besetzt. Beim FCK überrascht es mich positiv, wie man den Abgang von Volker Petterich und Stefan Will zum FC Burgkunstadt verkraftet hat. Die Mannschaft ist nicht viel schwächer geworden, das neue Trainerduo Florian Kühn und Florian Hoffmann scheint perfekte Abeit zu leisten.“, so Fiedler weiter. Der FV Mistelfeld scheint dennoch favorisiert, da die starke Offensive um Kapitän Marco Puzik am vergangenen Freitag viele gute Torchancen versiebte und auf Wiedergutmachung sinnt. Zudem hat der FCK mit großen Verletzungsproblemen – vor allem im Angriff – zu kämpfen.
 
FC Schney (12.) – TSV Buch am Forst (14.)
 
Im Lichtenfelser Stadtgebietsderby treffen die einzigen beiden bisher sieglosen Mannschaften der A-Klasse-2 direkt aufeinander. Die Gastgeber aus Schney haben jedoch schon drei Unentscheiden und viele knappe Niederlagen zu Buche stehen. Vor Wochenfrist trotzten sie dem FC Kirchlein ein 1:1 ab. Die Gäste hingegen haben noch keinen einzigen Punkt sammeln können und mussten einige deftige Klatschen einstecken. Robert Fiedler: „So etwas stimmt einen Spielgruppenleiter natürlich traurig. Die TSVler kickten in der vergangenen Saison noch im Vorderfeld mit, müssen nun durch einen extremen Aderlaß an Stammspielern ein großes Tal der Tränen durchschreiten. Deswegen sehe ich Schney in diesem Spiel vorne.“ Doch Derbys haben ja bekanntlich ihre eigenen Gesetze...

FC Woffendorf (11.) – FC Redwitz II (6.)

„Hier sehe ich Redwitz im Vorteil. Allerdings weiß man bei zweiten Mannschaften nie so genau über deren personelle Besetzung bescheid.“, meint Robert Fiedler zum Duell der Bezirksliga-Reserve gegen eine, wie er sagt, „äußerst sympathische Mannschaft“. „Ich habe den FCW bisher dreimal selbst gesehen und muss sagen, dass dieses Team zu mehr in der Lage ist, als es bisher gezeigt hat. Gerade Wachter und Kerling müssten ihr Potential besser ausnutzen.“ Ein spannendes Spiel ist zu erwarten, zumal Woffendorf immer für torreiche Spiele (wie jüngst beim 5:3 in Buch) zu haben ist. Chancenlos sind die Altenkunstadter Vorortler sicherlich nicht, denn der FCR II hat derzeit nach zuvor gutem Saisonstart nicht gerade einen Lauf, holte nur 4 Punkte aus den letzten 4 Spielen.

Spielfrei

Die Partie des FC Trieb gegen den TSV Gestungshausen wurde auf Sonntag, 9.11., 14.30 Uhr verlegt.

anpfiff bedankt sich bei Robert Fiedler für das Gespräch und wünscht den Vereinen einen spannenden 8. Spieltag!

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10.05.2007
von Christian Dotterweich

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