Ehrung beim Super-Cup: Stefan Sperber ist Trainer des Jahres - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 11.07.2017 um 19:15 Uhr
Ehrung beim Super-Cup: Stefan Sperber ist Trainer des Jahres
Anlässlich des zum ersten Mal in diesem Jahr durchgeführten Super-Cups, bei dem sein Team als Kreisliga-Meister gegen den Kreispokalsieger FSV Unterleiterbach verlor, ehrte anpfiff.info den Würgauer Trainer Stefan Sperber als "Trainer des Jahres im Spielkreis Bamberg". Der 38-Jährige wurde von den anpfiff-Lesern gewählt und erhielt fast ein Drittel aller Stimmen. Herzlichen Glückwunsch!
Von Markus Schütz
Der Rahmen passte für die Übergabe der Trophäe an den Würgauer Trainer Stefan Sperber, denn der Super-Cup zwischen dem amtierenden Kreisligameister und dem Kreispokalsieger wurde auf dem Sportgelände des SVW durchgeführt. Ein wenig trübte vielleicht die vor der Übergabe erlittene 0:3-Niederlage seiner Mannschaft die Freude, aber nur kurz. Der Super-Cup ging an den FSV Unterleiterbach, übrigens gecoacht von einem ehemaligen Trainer des Jahres: Tobias Eichhorn (2013, in Diensten der SpVgg Stegaurach). Damals gab es allerdings noch keine so schöne Trophäe... 

Würgaus Coach Stefan Sperber (li.) wurde von einem Drittel der teilnehmenden Leser zum Trainer des Jahres 2017 im Spielkreis Bamberg gewählt. 
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Von den insgesamt 525 Teilnehmern erhielt der Coach des Kreisliga-Meisters und Bezirksliga-Aufsteigers knapp ein Drittel aller Stimmen. Die zweit- bzw. drittmeisten Stimmen der insgesamt acht Nominierten holten sich Marcel Burkard, der als Spielertrainer mit dem ASV Sassanfahrt in die Kreisliga zurückkehrte und Alex Stretz, dessen FC Oberhaid in der vergangenen Serie um den Landesliga-Aufstieg mitspielte. 

Der SV Würgau mit Stefan Sperber sicherte sich die Kreisliga-Meisterschaft mit am Ende 59 Punkten. Zwei Zähler betrug der Vorsprung auf den SV Dörfleins, der über die Relegation in die Bezirksliga folgte. Stefan Sperber hat einen sehr guten Draht zu seiner Mannschaft, weiß, wie er die Spieler anpacken muss und was er von jedem Einzelnen verlangen kann. Gerade die richtige Einschätzung der Spieler - und die Umsetzung dieses Wissens - zeichnen einen Trainer im Amateurbereich aus. Der amtierende Trainer des Jahres im Spielkreis Bamberg hat ganz sicher einen gehörigen Anteil am Erfolg der Würgauer in dieser Spielzeit, in den Mittelpunkt würde er sich allerdings selbst niemals stellen. 
Stefan Sperber hat einen klaren Plan und vermittelt diesen seiner Mannschaft im Training und in der Spielvorbereitung und schließlich auch vom Seitenrand aus. Von dort kann er auch einmal laut werden. Zwar selten, dafür dann umso gewaltiger. 

Kalte Duschen, so wie hier nach dem entscheidenden Auswärtserfolg in Schlüsselfeld, gab es in der vergangenen Serie wenige für Stefan Sperber und seinen SV Würgau, mit dem er in die Bezirksliga aufstieg.
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Teil des großen Ganzen

Stefan Sperber sieht sich als Teil des großen Ganzen beim SV Würgau. Und dieses große Ganze war in der vergangenen Saison - vom Trainer über die Spieler bis hin zu den Verantwortlichen und Fans - die stabilste und konstanteste Einheit. Dabei sind die Würgauer eher nicht als Topfavorit ins Rennen gegangen. Und als an den Spieltagen 25 bis 27 drei Matches in Folge verloren gingen, geriet der erste Rang und damit auch der direkte Aufstieg in die Bezirksliga wieder in Gefahr. Stefan Sperber gelang es in dieser Phase gemeinsam mit den anderen Verantwortlichen, den Druck von der Mannschaft zu nehmen und sie wieder zurück in die Spur zu bringen. Als dann schließlich der Bock zuhause gegen Burgebrach wieder umgestoßen wurde und der entscheidende Auswärtssieg in Schlüsselfeld mit viel Willen und Einsatz über die Runden gebracht wurde, stand - nach neun Spielzeiten - die Rückkehr des SV Würgau auf Bezirksebene fest. Nicht nur der harte Kern der Würgauer dürfte wissen, wie groß der Anteil von Stefan Sperber, der schon einige seiner Spieler in der Jugend trainierte, am Erfolg ist. Und wer ihn kennt, gönnte dem sympathischen Trainer den Aufstieg und natürlich auch die Auszeichnung Trainer des Jahres im Spielkreis Bamberg.

Klassenerhalt wäre das i-Tüpfelchen 

Natürlich ging sein Blick als Trainer wahrscheinlich schon während der ausschweifenden Feierlichkeiten nach vorne in Richtung Bezirksliga. Sollte der Klassenerhalt geschafft werden, dann wäre das sicherlich das i-Tüpfelchen auf die Zeit von Stefan Sperber als Trainer des SV Würgau. Dass das ein schweres Unterfangen wird, ist nicht nur dem Trainer bewusst. Nicht eben leichter macht es die Tatsache, dass die momentane Vorbereitungsphase personell unter keinem guten Stern steht. Fabian Neuß wird ebenso länger ausfallen wie Marius Hemmer und Toptorschütze Thomas Will (15 Treffer in der Aufstiegssaison) kann erst im September wieder eingreifen. Aber: Wenn einem Verein zuzutrauen ist, die Aufgabe mit dem Motto "Bangemachen gilt nicht" anzugehen, dann ist es der SV Würgau. Der Klassenerhalt wäre im Jahr nach dem Meistertitel das Meisterstück für Stefan Sperber! 

Dazu wünschen wir viel Erfolg und nochmal Glückwunsch zur Wahl zum Trainer des Jahres 2017 im Spielkreis Bamberg!

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Steckbrief Stefan Sperber

Stefan Sperber
Spitzname
Coachi
Alter
46
Geburtsort
Bamberg
Wohnort
Scheßlitz
Familie
ledig
Beruf
IT-Projektleiter
Hobbies
Fußball, Freunde, alles, was Spaß macht
Erfolge
als Trainer: Aufstieg mit der B-Jugend des TSV Scheßlitz, Meisterschaft und Aufstieg in die Kreisliga bei der JFG Giechburg und Aufstieg mit dem SV Würgau in die Bezirksliga


Trainerstationen Stefan Sperber

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17/18
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16/17
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15/16
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13/14
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12/13
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11/12
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07/08
KK
 

Tabelle Kreisliga 1 Bamberg

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
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57:29
59
2
30
56:26
57
4
30
59:29
51
6
30
42:40
50
7
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49:41
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Bei zwei punktgleichen Teams: Entscheidungsspiel / bei drei und mehr punktgleichen Teams: direkter Vergleich

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