Würzburg | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Artikel veröffentlicht am 25.09.2008 um 15:00 Uhr

Vor dem Topspiel in der Kreisklasse 3: Erwartungsgemäß gut trifft auf überraschend gut

Letzte Saison trennten den SVM Untermerzbach (damals noch als VfL Untermerzbach) und die TSG Niederfüllbach Welten. Für die einen ging es gegen den Abstieg, die anderen kämpften um den Aufstieg. Am Ende konnten, bzw. mussten, sie in der Kreisklasse bleiben. Dort treffen sie am Sonntag aufeinander – auf Augenhöhe. Beide haben bisher keine einzige Partie verloren. Im Vorfeld erklären die Trainer, Jürgen Töffling vom SVM und Martin Mnich von der TSG, die eigene und die gegnerische Erfolgssträhne. Für wen sie sich nach dem Spitzenspiel fortsetzt? anpfiff wird live vor Ort sein und ausführlich berichten.

Von Stefanie Nowak

Bei uns läuft es zur Zeit so gut, weil....
Jürgen Töffling: ...wir ein starkes Team sind, eine gute Trainingsbeteiligung haben und innerhalb der Mannschaft einer den anderen vertreten kann, wenn mal einer verletzt ist oder auf dem Platz einen Fehler macht.
Martin Mnich: ...wir einfach guten Fußball spielen. Wir sind einsatzbereit, selbstbewusst und eingespielt geworden. Der Knackpunkt war der etwas glückliche Auswärtssieg gegen Obersiemau. Seitdem haben wir nicht mehr verloren.

Beim Gegner läuft es zur Zeit so gut, weil...

„Der neue Trainer, der frischen Wind gebracht hat": SVM Coach
Jürgen Töffling

anpfiff.info
Jürgen Töffling: ...er eine geschlossene Mannschaftsleitung bringt. Sie haben jetzt auch die nötigen Erfolge eingefahren. Und sie wollen unbedingt oben dabei sein.
Martin Mnich: Das wüsste ich selber gerne. Vielleicht ist er der neue Trainer, der frischen Wind gebracht hat, oder die Neuzugänge. Letztes Jahr sind sie nur knapp dem Abstieg entgangen, jetzt sind sie die positive Überraschung der Liga.

Wenn unsere Serie einmal reißt, dann weil...
Jürgen Töffling: ...die Vorgaben auf dem Platz nicht konsequent umgesetzt werden konnten. Oder weil zu viele Verletzte da sind. Oder weil wir einfach einen schlechten Tag erwischt haben.
Martin Mnich: ...der Gegner an dem Tag besser war und, hoffentlich wenigstens verdient, gewinnt.

Wir könnten den Gegner knacken, weil...
Jürgen Töffling: ...sie Probleme mit unserem System haben werden. Wir sind, glaube ich, das einzige Team in der Itzgrundliga, das eine ballorientierte Raumdeckung, ein 4-4-2-System, spielt. Außerdem arbeitet das Mittelfeld gut und wir haben technisch gute Spieler.
Martin Mnich: ... wir einen guten Lauf haben – ohne jetzt arrogant klingen zu wollen – und es uns fest vorgenommen haben.

Wir werden am Sonntag besonders achten müssen auf...

Seine TSG feierte fünf Siege in sechs Partien: Trainer Martin Mnich

anpfiff.info
Jürgen Töffling: ...Niederfüllbachs Sturmreihen, dass die gut abgedeckt sind. Wir wollen den Gegner im Mittelfeld stoppen und gute Aktionen über außen bringen.
Martin Mnich: ...ihr starkes offensives Mittelfeld. Außerdem scheint Untermerzbach eine kompakte Abwehr zu haben, immerhin haben sie gegen Dietersdorf zu Null gespielt.

Es ist ein besonderes Spiel, weil...
Jürgen Töffling: ...es um den Anschluss an die oberen zwei Positionen geht. Es spielt der Dritte gegen den Vierten – wenn man mal davon ausgeht, dass das Torverhältnis nicht zählt. Und so weit ich das als Neuling mitbekommen habe, hatten die Spiele immer schon Prisanz. Für uns spielt außerdem noch mit hinein, dass der Schiedsrichter aus Zückshut kommt. Gegen seinen Verein haben wir in der Vorbereitung nach ein paar harten Trainingstagen ein Spiel gemacht – und mit 1:7 verloren. Jetzt wollen wir zeigen, dass die Vorbereitung etwas gebracht hat und wir sehr wohl Fußball spielen können.
Martin Mnich: ...wir mit Untermerzbach noch eine Kleinigkeit zu klären haben. Sie haben uns letzte Saison in der Rückrunde zuhause mit 0:3 geschlagen – völlig zu Recht. Da haben wir wichtige Punkte verloren, die uns am Ende auf Platz zwei gefehlt haben.

Ich tippe auf ein...
Jürgen Töffling: ...3:2 für uns. Und ich hoffe auf ein emotionales und interessantes Spiel, hoffentlich aber ohne Verletzte und rote Karten.
Martin Mnich: ...4:2 für uns.