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Artikel veröffentlicht am 14.05.2017 um 17:19 Uhr

Aufholjagd des Tages: DJK Don Bosco 2 feiert den Klassenerhalt

SPIELTAG AKTUELL Der Aufsteiger hat es geschafft. Am vorletzten Spieltag feierte DJK Don Bosco Bamberg 2 den vorzeitigen Klassenerhalt in der Bezirksliga/West. Dazu bedurfte es nach zwischenzeitlichem Rückstand eines gehörigen Kraftaktes und dem Mitspielen der Konkurrenz, die dafür sorgte, dass die Wildensorger aller Sorgen ledig in das letzte Saisonspiel gehen können.

Von Bernd Riemke

Das Nachbarschaftsderby lebte von der Brisanz. DJK Don Bosco Bamberg 2 gereit in den vergangenen Wochen in einen Negativstrudel, der die Nagel-Truppe noch einmal unliebsam nahe an die Relegationsplätze brachte. Die SpVgg Stegaurach wiederum wäre indes froh, diesen Relegationsplatz endlich einzutüten, da der TSV Marktzeuln nur zwei Pluspunkte dahinter auf dem ersten direkten Abstiegsrang lauert. An der Konstellation um die Plätze 14 und 15 sollte sich indes auch nichts ändern. Obwohl Stegaurach zwischenzeitlich ebenso führte wie der TSV Marktzeuln im Parallelspiel gegen FC Oberhaid, gingen beide letztlich als Verlierer vom Platz.

Musik und Mönius drehen die Partie

Die SpVgg Stegaurach als verdienter Verlierer, denn selbst die eigene Führung Mitte der ersten Halbzeit brachte letztlich nicht die nötige Ruhe in die eigenen Aktionen. Selbst die Führung nach einem zu kurz abgewehrten Eckball und einem eher harmlosen Distanzversuch von Fabian Bessler, den Luca Hörnes mit seinem ersten Saisontor in die gegnerischen Maschen ablenkte, kam in seiner Entstehung eher glücklich zustande. Die DJK glich jedoch noch vor der Pause aus. Nach einem Standard stand der hünenhafte Moritz Musik am langen Pfosten sträflich frei, setzte zu einem platzierten Kopfstoß an und bugsierte das Leder maßgenau unter den Querbalken (36.). Im zweiten Durchgang richtete sich der Blick immer wieder zum ASV Kleintettau. Die Kunde, dass der direkte Konkurrent im Rückstand liegt, machte die Runde, so dass Don Bosco 2 mit einem Sieg den Klassenerhalt endgültig unter Dach und Fach bringen konnte. Entsprechend offensiv gestaltete sich der zweite Durchgang, in dem Stegaurach phasenweise in der eigenen Hälfte eingeschnürt wurde und kaum Luft zum Atmen bekam. Auch wenn die ganz großen Möglichkeiten ausblieben, so lag die Führung für die Hausherren dennoch in der Luft. Johannes Rosiwal bereitete sie schließlich vor als er im Strafraum zu Fall kam und der Unparteiische ohne zu zögern auf den Punkt zeigte. Wenig zögerlich ging auch Sascha Mönius diese Drucksituation an, schnappte sich die Kugel und wuchtete sie per Vollspann ins linke untere Eck (85.). Da Stegaurach im Schlussspurt nichts mehr zuzusetzen hatte, blieb es beim 2:1 für DJK Don Bosco Bamberg 2, das sich durch diesen Comeback-Sieg ein weiteres Jahr Ligazugehörigkeit sicherte. Die SpVgg Stegaurach hingegen geht in ihr persönliches Finale am letzten Spieltag...

Paata Zhgenti (re.) und die DJK Bamberg 2 konnten ihren Widersacher (hier Christoph Rosenberger) abschütteln und den vorzeitigen Klassenerhalt feiern.

anpfiff.info

Das sagen die Trainer

Uwe Nagel (DJK Don Bosco Bamberg 2): "Die Erleichterung ist natürlich riesengroß. Wir sind sehr froh und beruhigt, dass wir uns nicht auf das letzte Spiel verlassen müssen. Spielerisch haben wir heute sicher Vorteile gehabt. Das hat auch zu mehr Ballbesitz geführt, letztlich war uns bei zwei Standards aber auch das Glück hold. Wir haben in der zweiten Halbzeit hinten nichts mehr zugelassen und vorne sind trotzdem ein bis zwei Chancen für uns herausgesprungen, so dass der Sieg heute in Ordnung geht."

Mathias Ganzmann (SpVgg Stegaurach): "Sicherlich war unser 1:0 schon ein Ping-Pong-Tor, trotzdem verteilen wir bei beiden Gegentoren billige Geschenke. Im Großen und Ganzen ist das einfach zu wenig im Abstiegskampf. Mit einem Sieg hätten wir ein wenig durchschnaufen können, so beträgt unser Vorsprung immer noch zwei Punkte und wir müssen weiter zittern. So ist Fußball - grausam! Wir haben es oft genug selbst in der Hand gehabt. Wenn wir es am Ende nicht schaffen, sind wir auch selber Schuld."