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Artikel veröffentlicht am 14.05.2017 um 20:00 Uhr

Überraschung des Tages: Hauptdarsteller im Horrorkino

SPIELTAG AKTUELL Für Repperndorf ging es schon am vorletzten Spieltag um nichts mehr. Der Klassenerhalt war eingetütet und die Saison hätte ruhig ausklingen können. Dann holte die Mannschaft um Spielertrainer Carsten Spiegel aber zu einem Paukenschlag aus und brachte dem Meisterschaftsanwärter aus Iphofen sang- und klanglos eine Niederlage ab. Die Gastgeber müssen sich dabei vorgekommen sein wie die Hauptdarsteller im Horrorkino.

Von Jürgen Sterzbach

Die letzten Spieltage sind für so manche Überraschung gut. Meistens entstehen Ergebnisse fernab des guten Glaubens in Spielen, in denen es für beide Mannschaften um nichts mehr geht. „Handball-Ergebnisse“ treten dann zutage. Beispiele an diesem Wochenende wären das 9:2 der TuS Frammersbach über den SSV Kitzingen oder das 7:3 von Kleinrinderfelds Reserve gegen Lindleinsmühe. Auch beim 9:2 von Bachgrund 2 gegen Oberdürrbach 2 kamen die wenigen Zuschauer zumindest bei der Anzahl an Toren auf ihre Kosten. Wenn dagegen eine Mannschaft noch um eine Entscheidung spielt und die andere bereits zwischen Gut und Böse steht, wäre eigentlich ein ebenso eindeutiges Ergebnis zu erwarten.

Eigentlich eine Bank

Carsten Spiegel

anpfiff.info

Toto-Tipper sprechen dann von einer „Bank“. Wäre das Spiel zwischen Meisterschaftsanwärter Iphofen und Jahn Repperndorf im mittlerweile zur 13er Wette ausgebauten Fußball-Toto aufgetaucht, diese Bank hätte an diesem Wochenende jede Gewinnchance auf den Hauptgewinn pulverisiert. Iphofen zwei, Repperndorf fünf – ein Ergebnis zum Nachfragen, ob der Melder die Zahlen nicht etwa verdreht habe. Bestätigt: Iphofen zwei, Repperndorf fünf. Nach einer halben Stunde brachte Carsten Spiegel die Gäste in Führung. Das war glücklich, denn Iphofen hatte bereits in der Anfangsphase beste Chancen ausgelassen, in Führung zu gehen. Statt 0:1, so die Aussage der Gastgeber, hätte der Halbzeitstand auf 3:1 oder 4:1 lauten müssen.

Mit einer Führung Repperndorfs, das nach eigenen Angaben seine beste Leistung zeigte, wechselten beide Mannschaften aber die Seiten. Patrick Kropp und Jerome Brandtner erhöhten den Zwischenstand in der Viertelstunde nach Seitenwechsel, bevor Lutz Ziegler wiederum verkürzte. Doch Kropp stellte zugunsten Repperndorfs den alten Abstand von drei Toren wieder her. Noch einmal bäumte sich Iphofen gegen die drohende Niederlage auf, indem Benedikt Ryba den Abstand verringerte. Doch Daniel Przyklenk entschied in der Schlussphase die Begegnung.

Nur ein halbes Spitzenspiel

Die Niederlage Iphofens war umso unvorstellbarer, da die Mannschaft am letzten Spieltag im direkten Duell gegen den TSV Gerbrunn die Meisterschaft zu ihren Gunsten entscheiden konnte. Nun spielen sie trotzdem vor den Toren Würzburgs, sind aber nur geladener Gast im Fernduell zwischen Gerbrunn und Hoheim, das zugleich zu Hause gegen den SSV Kitzingen 2 spielt. Wenn die Dinge dabei so bleiben wie bisher, dürfen die Iphöfer bei einer Meisterfeier beiwohnen, die sie feiern konnten. Doch anstatt des direkten Wiederaufstiegs in die Kreisklasse, müssen die Iphöfer eine weitere Runde in der A-Klasse drehen.

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Ergebnisse A-Klasse 3 Würzburg

Sonntag, 14.05.2017

0:2

1:3

2:5

0:3

0:6

4:0

Spielstenogramm

Iphofen

Repperndorf

2:5

FC Iphofen: Straub, Ziller, Veit, Freygang L., Freygang F., Müller S., Weigand C., Ziegler, Ryba, Rönninger, Winkler M. / Kaltenborn, Iff O., Rügamer J. (57.), Straub J. (46.), Dörr (80.)

TSV Repperndorf: Hertel Da., Depner, Hammel, Gleinser, Spiegel, Dominski, Przyklenk, Kropp, Brandtner, Müller, Monteiro / Hertel Di., Brandtner Jero. (22.), Dehn-Vazquez (32.), Warschecha S. (88.)

Tore: 0:1 Spiegel (30.), 0:2 Kropp (54.), 0:3 Brandtner Jero. (56.), 1:3 Ziegler (59.), 1:4 Kropp, Foulelfmeter (73.), 2:4 Ryba (76.), 2:5 Przyklenk (87.)

Gelbe Karten: Ryba (35.), Veit (72.), Rügamer J. (90.+1) / Brandtner Jero. (64.), Warschecha S. (90.+2)

Zuschauer: 60 | Schiedsrichter: Erwin Fleischmann (SG Randersacker)