Trainerwechsel nach der Saison : FSV-Junioren mit bewährtem Mann - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 13.05.2017 um 10:00 Uhr
Trainerwechsel nach der Saison : FSV-Junioren mit bewährtem Mann
Wie vereinbart endet die Mission von Tilo Seebach beim U19-Team des FSV Bayreuth   am letzten Spieltag. Dabei hat sich der Interimscoach, der Vincent Sörgel nachgefolgt ist, nach seinem Comeback erneut große Anerkennung erworben. Auch der neue Mann kennt sich im Nachwuchsbereich besten aus und war bisher schon recht nahe an der Truppe. Jetzt möchte man den nächsten Schritt wagen.  
Von Hans-Jürgen Wunder
"Es war mit Tilo Seebach nur eine Zeitfrage, denn er hat uns lediglich ausgeholfen. Aber Notnagel wäre hier sicher der falsche Ausdruck, sondern eher Retter. Denn wir sind ihm sehr dankbar und er hat sehr gute Arbeit geleistet", lobt FSV-Jugendleiter Jürgen Bauer, der auch selbst zunächst in die Bresche gesprungen, als Vincent Sörgel aufhören musste, den aktuellen Coach. Dabei hatte Seebach die anspruchsvolle Aufgabe, den Klassenerhalt in der U19-Bezirksoberliga einzufahren - und steht kurz vor dem Abschluss. "Vielleicht schaffen wir ja schon gegen Memmeldorf die entscheidenden Punkte. Möglicherweise reicht der Vorsprung auf Kemmern ja bereits jetzt", beschreibt Bauer die günstigen Perspektiven des Tabellenachten. Danach kommt es aber zum Trainerwechsel. "Wir haben mit Rudi Weber schon in der Winterpause vereinbart, dass er die A-Jugend in der kommenden Saison übernehmen wird."   

Beobachtete gegen Luisenburg bereits Gegner und Liga: Rudi Weber
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Für Comeback gewonnen

"Eigentlich wollte ich ja schon als Trainer aufhören", lacht der 61-Jährige, der bei der JFG Fichtelgebirge seinen Enkel begleitet und über Jahre Jugendarbeit geleistet hatte. Zuletzt bei der C-Jugend und dort sollte dann auch Endstation sein. "Ich denke, dass ich einen guten Überblick über die Spieler und Mannschaften im Umkreis bekommen habe, weil ich schon seit der G-Jugend dabei war." Als sein Enkel aber dann zum FSV Bayreuth gewechselt ist, wurde er angesprochen, ob er nicht weiter trainieren möchte. Dazu war aber eine gewisse Überzeugungsarbeit notwendig. Und auch das erste Jahr bei den B-Junioren gestaltete sich recht anstrengend, nachdem es um den Ligaerhalt ging. Doch in der zweiten Saison befindet sich das U17-Team unter seiner Leitung in etwas ruhigerem Fahrwasser. "Wir sind zufrieden, auch wenn nach vorne leider nicht mehr viel geht. Aber wir stehen mit der U17 im Endspiel des Kreispokals gegen den FC Eintracht Bamberg und da ist ja noch eine Revanche für die 1:3-Niederlage vom Vorjahr fällig", blickt der frühere Bad Bernecker auf den Saisonausklang seiner aktuellen Truppe, die auf dem 5. Tabellenplatz in der Bezirksoberliga steht. Allerdings hat er bereits nach der Winterpause begonnen, C-Jugendliche an das Team mit heranzuführen - ebenso wie U17-Spieler immer wieder oben ausgeholfen haben und dabei zur Verzahnung der Mannschaften beigetragen haben. "Außerdem haben wir ein Trainingslager mit A- und C-Jugendlichen in Verona veranstaltet. Das sind alles super Jungs. B-Jugendliche waren dabei kam dabei, weil die bereits ein Hallenturnier in Leipzig gespielt hatten."

Behauptet sich als jüngerer Spieler schon ordentlich im Luftkampf: Michael Langenstein (li.) 
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Konservative Zielsetzung

"Ich kenne die U19-Spieler, weil auch der ältere Jahrgang bereits bei mir war", erläutert Weber. Allerdings soll es nach Möglichkeit nicht wieder gegen den Abstieg gehen, wie in der jüngerer Altersstufe vor einem Jahr. "Natürlich ist Klassenerhalt das vorrangige Ziel. Aber die Spieler haben eine gute Entwicklung hinter sich, so dass ich ganz zuversichtlich bin. Jetzt gilt es, diesen Prozess weiter voranzutreiben." Dabei setzt der Bad Bernecker bei seiner künftigen Aufgabe auf sein bewährtes System: "Ich lasse recht offensiv spielen und meine Mannschaft kassiert dann komischerweise auch relativ wenige Gegentreffer. Das liegt daran, dass wir früh angreifen. Da sind die Wege zum gegnerischen Tor kürzer und zum eigenen länger", fügt der Jugendtrainer verschmitzt an. Bereits jetzt konnten Maxime Launay, Bastian Zapf oder Michael Langensteiner Erfahrungen in der U19-Bezirksoberliga sammeln. Besonders Langensteiner hatte dabei überhaupt keine Anpassungsprobleme bei seinem Debüt gegen die JFG Luisenburg.  "Bei mir würde er wohl ein Stück weiter vorne spielen, weil er irgendwie immer ein Körperteil an den Ball bringt. Aber insgesamt hat die Mannschaft das recht ordentlich gemacht, auch wenn sie zunächst etwas zu vorsichtig agiert hat", kommentiert er das 1:1-Unentschieden gegen die Lauterbach-Elf. Jedenfalls ist die Vorfreude beim Bad Bernecker bereits anzumerken: "Ich laufe ja selbst Marathon und kann dann bei den Einheiten, etwa im Winter, selbst mitmachen." 

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Tabelle Bezirksoberliga

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
4
17
26:14
28
7
17
32:31
21
8
17
25:37
19
9
17
25:44
15
11
17
13:51
4
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit, Tore werden bei direktem Vergleich nicht berücksichtigt (wenn punktgleich: Entscheidungsspiel).


Bilanz FSV Bayreuth

Saison
Pl. 
Liga
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Bezirksoberliga Oberfranken
 
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4. 
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2021/22
2. 
Bezirksoberliga Oberfranken Ost
 
2021/22
6. 
Landesliga Bayern Quali Nordost
 
2020/21
2. 
Bezirksoberliga Oberfranken Ost
 
2019/20
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2017/18
7. 
Bezirksoberliga Oberfranken
 
2016/17
6. 
Bezirksoberliga Oberfranken
 
2015/16
6. 
Bezirksoberliga Oberfranken
 
2014/15
7. 
Bezirksoberliga Oberfranken
 
2013/14
2. 
Bezirksoberliga Oberfranken
 
2012/13
11. 
Landesliga Nord
2011/12
1. 
Bezirksoberliga Oberfranken
2010/11
2. 
Bezirksoberliga Oberfranken
 
2009/10
0. 
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bis 12/2016
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bis 01/2013
2012/13
ab 01/2013
2012/13
2011/12
2010/11

Steckbrief R. Weber

Rudi Weber
Alter
69
Geburtsort
Heide
Wohnort
Bad Berneck
Familie
verwitwet, 2 Kinder
Größe
178 cm
Gewicht
80 kg
Beruf
Technischer Leiter
Hobbies
Fußball, Marathon
Starker Fuß
Rechtsfuß
Lieb.-Position
zentrales Mittelfeld ("10er")
Erfolge
3. Platz im Super-Marathon


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