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Vorstandsmitglied beim 1.FC Stockheim: Manfred Schwalb |
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Privat |
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Im Vergleich zur letzten Saison hätte man schon den einen oder anderen Spieler nicht mehr zur Verfügung, was qualitativ einfach noch nicht zu kompensieren gewesen sei. Einen Steffen Nüsslein nennt Schwalb hier beispielhaft. "Und dass man Christopher Ramming im Sturm nicht so einfach ersetzen kann, das ist klar." Der Stockheimer Top-Torjäger leidet immer noch an den Folgen einer Knieverletzung und wird - so hofft man bei den "Bergleuten" - möglicherweise in der nächsten Woche wieder einsatzbereit sein. "Alles in allem sind wir noch nicht so richtig in der Saison drin", resümiert Manfred Schwalb nachdenklich.
Favoritenrolle als Last?Vor der Saison wurden die Stockheimer noch von vielen Kontrahenten als einer der heißesten Anwärter auf den Titel gehandelt, mittlerweile ist Ernüchterung eingekehrt. Die Mischung aus jungen Spielern und Neuzugängen, die sich noch besser beweisen müssen, ist wohl eine Ursache. Andererseits mag auch die Proklamation zum Titelanwärter unterbewusst bei einigen Akteuren eine psychische Handbremse angezogen haben. "Möglicherweise ist der Druck, mit dieser Erwartungshaltung umzugehen, für den einen oder anderen einfach zu groß", erklärt Schwalb.
Wallenfels kommt mit breiter Brust
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Ohne Druck zum Maxschacht: FCW-Trainer Udo Schlee |
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anpfiff.info |
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FCW-Trainer Udo Schlee weiß, was in seiner Mannschaft steckt. Nicht umsonst hat er den knappen Sieg gegen den SV Gifting letzte Woche vorausgesagt. "Unter dem Strich hätten wir auch mit einem Unentschieden zufrieden sein müssen, das wäre für Gifting gerecht gewesen." Diese weiteren drei Zähler nimmt man in Wallenfels aber gerne mit, denn spätestens nach dem 3:2-Heimerfolg dürfte eine mittelfristig sichere Orientierung in der Tabelle möglich sein, was auch Udo Schlee weiß. "Der Sieg gegen Gifting gibt uns innerlich ein bisschen Ruhe. Wir können jetzt nach Stockheim fahren, ohne Druck zu haben, unbedingt gewinnen zu müssen."
Mannschaftsaufstellung noch ungewiss
Erst kurzfristig wird sich allerdings entscheiden, mit welchen Spielern der Trainer am Samstag rechnen kann. "Wir haben einige Verletzte, es muss sich erst im abschließenden Training zeigen, wer für das Spiel einsatzbereit sein wird." Seinen Optimismus wird er deswegen aber nicht an den Nagel hängen. Auch für die Partie bei der Renk-Truppe rechnet der 48-Jährige mit einem knappen Erfolg seiner Spieler. "Wieso nicht? Wir haben wenig zu verlieren, und vielleicht hilft diese Lockerheit, auch den einen oder anderen Ausfall zu kompensieren."
Nachrüsten bei den Stockheimern zur Winterpause?"Wir werden die Situation jetzt noch weiter beobachten und dann vielleicht versuchen, zur Winterpause noch einen oder zwei Spieler zu uns zu bekommen. Wir sind einfach ein bisschen zu dünn besetzt." Kurzfristig liegen die Hoffnungen auch für Schwalb auf der Rückkehr von Christopher Ramming, wobei durch bevorstehende Urlaube in den nächsten Wochen die Personaldecke weiterhin relativ dünn bleiben wird. Zu einem Tipp für das Spiel will sich der Stockheimer nicht durchringen, er hofft einfach auf eine Sieg und dass es "mal wieder einigermaßen nach gutem Fußball ausschaut".
Für das anpfiff Topspiel am Samstag hoffen wir auf eine torreiche und unterhaltsame Partie.