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Artikel veröffentlicht am 22.04.2017 um 06:00 Uhr

Heldritter Frauen Vorletzter: Kameradschaft und Spaß stehen im Vordergrund!

In einer starkbesetzten Frauen Kreisliga Nord behaupten die Mädels des TSV Heldritt fünf Spieltage vor Schluss zwar nur den vorletzten Tabellenplatz. Obwohl es allgemein im personellen Bereich beim "schwachen Geschlecht" in Zukunft nicht einfacher wird, sind die Grün-Weißen drauf und dran, auch in der neuen Serie 2017/18 mit Freude dem runden Leder nachzujagen. anpfiff.info hat den TSV-Betreuer Jan Krauß befragt.

Von Dieter Koch

Der aktuelle Kader ist im Vergleich zu diesem vor zwei Jahren aufgenommenen Foto beim Heldritter Frauenteam etwas dünner geworden.

anpfiff.info

Das Frauenteam des TSV Heldritt kann man schon gut und gerne als "Dinosaurier" der Kreisliga bezeichnen. In all den Jahren seit 2009 hat man von Platz fünf in der ersten Saison noch in der Kreisliga West spielend bis Rang neun anschließend ununterbrochen in der Kreisliga Nord schon alle Plätze belegt. Wichtig war am Ende immer, am Schluss den Klassenerhalt zu schaffen. Obwohl man in dieser aktuellen Serie nur den vorletzten Platz vor dem bisher punktlosen Schlusslicht SV Coburg-Ketschendorf einnimmt, sollte es diesmal erneut klappen, in der neuen Saison 2017/18 wieder als Kreisligist an den Start zu gehen, da der Vorsprung zum Ligakonkurrenten sieben Punkte Differenz bei noch fünf ausstehenden Partien beträgt.

Nur zwei Dreier bisher

In den bisher neun gespielten Matches stehen zwei Siege (ein hoher 7:3-Auftaktsieg daheim gegen Rothenkirchen), ein 2:2-Remis zu Hause gegen Obermain und sechs Niederlagen davon zweimal kampflos jeweils auswärts in Roth-Main und Rothenkirchen, 1:4 beim SCW Obermain, 1:7 in Redwitz, 0:7 auf eigenem Platz gegen die SG Staffelstein/Lichtenfels, 0:3 in Schwabthal II. Dazu kommen drei Punkte am grünen Tisch, weil Coburg-Ketschendorf in Heldritt nicht antrat.

Der 25-jährige Jan Krauß betreut die Heldritter Frauen.

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Herr Krauß, wie lautet zu den gespielten Partien Ihr Fazit, war nicht mehr drin?
Jan Krauß: Leider war nicht mehr in den Spielen zu holen. Wir mussten in der Vorrunde oftmals geschwächt zu den Auswärtsspielen antreten. Jedoch fand ich unsere Leistungen beim Tabellenersten in Schwabthal II anerkennenswert, da wir ersatzgeschwächt nur zu elft angereist sind und wirklich gut dagegengehalten haben. Hier haben uns aber zum Schluss hin die berühmten Körner gefehlt. Ärgerlich hingegen machten mich trotzdem die die drei gewonnenen Punkte am grünen Tisch. Da Coburg-Ketschendorf ohne Absage nicht angetreten ist und sogar der eingeteilte Schiedsrichter umsonst erschienen war.

Sie haben ja das Trainer/Betreueramt seit Saisonbeginn übernommen. Wie sieht es mit dem Traingsfleiß bei den Mädels aus?
Jan Krauß: Ich habe mich dazu bereiterklärt, die Damen bei ihren Spielen zu begleiten. Ein Training kann ich nicht anbieten, da ich selbst zweimal die Woche Training bei den Herren habe. Wir haben jedoch intern die Lösung gefunden, dass die Damen bei der A-Jugend unter Michael Fischer mittrainieren können. Dies wird leider eher spärlich wahrgenommen aber besser als nichts.

Wird auch in der neuen Saison 2017/18 ein Frauenteam des TSV Heldritt am Punktspielbetrieb teilnehmen?
Jan Krauß: Dies kann leider noch nicht genau gesagt werden. Das wird sich erst am Ende der Saison zeigen.

Am Samstag empfängt man den Tabellendritten FC Redwitz, was für ein Spiel erwarten Sie?
Jan Krauß: Wir sind am Samstag wieder ganz gut aufgestellt. Daher denke ich, dass wir trotz der aktuellen Tabellensituation auch den einen oder anderen über uns schlagen können. Ob uns dies gegen Redwitz gelingt, bleibt abzuwarten. Ich hoffe zumindest, dass es ein knapperes Ergebnis wird als im Hinspiel.

Zweifeln Sie noch an der Meisterschaft des Schwabthaler SV II und mit welchem Platz wären Sie am Ende zufrieden?
Jan Krauß: Die Meisterschaft ist natürlich noch nicht sicher. Im Fußball ist schließlich alles möglich und Schwabthal II muss auch noch gegen den direkten Konkurrenten SG Staffelstein/Lichtenfels ran. Die Meisterschaft kann noch spannend werden. Hinsichtlich unseres Tabellenplatzes würde ich sagen: Hauptsache nicht Letzter!

Schlusssatz von Jan Krauß allgemein zum regionalen Frauenfußball!
Jan Krauß: Ich finde gerade die weiten Fahrten – besonders aus unserer geographischen Lage - auch schon in der Kreisliga für die Frauen ungünstig. Aber leider gibt es nicht genug Frauenmannschaften, um einen Spielkreis regionaler zu gestalten. Es wird halt immer schwieriger, Frauen für Fußball zu begeistern.

anpfiff.info bedankt sich recht herzlich bei Jan Krauß!