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Artikel veröffentlicht am 19.04.2017 um 11:58 Uhr

Paukenschlag im Kloster: Schlicker und Gündogan müssen gehen

Der SV Seligenporten hat auf die anhaltende Talfahrt reagiert und sein Trainerduo Florian Schlicker und Serdal Gündogan freigestellt. Die Klosterer sind die letzten fünf Spiele sieglos und haben so bereits fünf Zähler Rückstand auf einen Relegationsplatz. Bis zum Saisonende wird es eine Interimslösung geben.

Von Patrick Straaetz

Marco Christ als spielender Co-Trainer und Michael Pfeifer als Cheftrainer werden die Mannschaft bis zum Saisonende übernehmen. Der 55-Jährige Michael Pfeifer war in den letzten Jahre schon einmal Manager der Regionalligamannschaft geführt und soll nun zusammen mit Ex-Profi Christ die Mannschaft noch irgendwie in die Relegation führen. “Michael kennt die Mannschaft, ist schon lange im Verein und soll das ganze bis zum Saisonende machen”, erklärt Clubchef Walter Eisl, der lange Zeit mit sich gerungen hat, ob es richtig ist den Trainer zu wechseln. “Das war eine sehr schwere Entscheidung für uns, die wir uns nicht einfach gemacht haben. Aber wir wollten jetzt noch einmal einen neuen Reiz setzen, um vielleicht noch die letzten zehn Prozent rauszuholen und dann vielleicht doch noch das Unmögliche möglich zu machen.”, schiebt der Präsident nach, der allerdings selber zugibt, dass die Situation schon sehr ausweglos ist. Torwarttrainer Florian Beck, der zudem im Moment der zweite Torwart ist, wird weiterhin die Keeper trainieren.

Serdal Gündogan und Florian Schlicker (v.l.) müssen gehen. Torwarttrainer Florian Beck (vor der Bande) darf weitermachen.

anpfiff.info

2013/2014 hatten die beiden Trainer die Mannschaft übernommen - zuerst war Schlicker der alleinige Cheftrainer, danach rückte sein Co Serdal Gündogan als Chef auf - und schafften in der Regionalliga Bayern souverän den Klassenerhalt. Nach dem bitteren Abstieg vor zwei Jahren packte die Mannschaft ein Jahr später die erneute Bayernligameisterschaft und damit die Rückkehr in die Eliteliga der Amateuervereine. Doch auch hier droht nach nur einem Jahr die direkte Abstieg.