Der Große Eichenbock (Cerambyx cerdo), auch Heldbock, Riesenbock oder Spießbock genannt, ist ein in Deutschland vom Aussterben bedrohter Käfer aus der Familie der Bockkäfer, Unterfamilie Cerambycinae. Die Art zählt zu den größten Käfern Mitteleuropas. Der Große Eichenbock ist in Mittel- und Südeuropa, auch in Südschweden, in Nordafrika und im Kaukasus beheimatet. Der Lauf des Dnepr bildet in etwa die östliche Verbreitungsgrenze. Die Art ist in Mitteleuropa sehr selten geworden und aus weiten Teilen Deutschlands verschwunden.
Der schwarzbraune Große Eichenbock wird 24 bis 53 Millimeter lang und zählt damit zu den größten Käfern Mitteleuropas. Die Fühler können beim Männchen das Doppelte der Körperlänge erreichen, die Fühler des Weibchens erreichen in etwa Körperlänge. Die Fühler sind im ersten Glied verdickt, punktiert und runzlig. Kopf, Brust, Beine und Fühler sind schwarz, die schwarzen Flügeldecken werden nach hinten heller bis braunrot. Die Flügeldeckennaht ist zu einem feinen Dorn ausgezogen. An der Unterseite des ersten und zweiten Hinterfußgliedes befindet sich eine Längsrille.
Die verbliebenen und potenziellen Habitate des Großen Eichenbocks sind streng zu schützen und müssen durch eine angepasste Pflege und Bewirtschaftung erhalten werden. Dies ist eine der national vorrangig zu verfolgenden Maßnahmen nach der FFH-Richtlinie. (aus: Wikipedia)