SV Heubach setzt große Hoffnungen in die Jugend: „Bodenständig - familiär – entwicklungsfähig“ - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 03.09.2008 um 00:00 Uhr
SV Heubach setzt große Hoffnungen in die Jugend: „Bodenständig - familiär – entwicklungsfähig“
Bitter fing sie an die Saison 2008/2009 für den SV Heubach. Im ersten Spiel der Saison mussten die Mannschaft aus dem Eberner Stadtteil erst mal eine herbe 8:3-Klatsche in Bertelsdorf verkraften. Nach vier Spielen steht man mit sechs Punkten im Mittelfeld der Liga. anpfiff hat sich mit dem Vorsitzenden des SV Heubach über die Ziele, den Trainer und die Zukunft unterhalten.
Von Benedikt Dellert
Herr Sperber, der SV Heubach hat die letzte Saison auf Platz 5 beendet. Mit Cortendorf, Bertelsdorf und den zweiten Mannschaften von Schottenstein und Tambach kommen vier neue Mannschaften in der A-Klasse 3 dazu.
Ralf Sperber: Das Saisonziel ist ein Platz unter den ersten fünf. Ob das erreicht werden kann, hängt von vielerlei Faktoren (Verletzungen von Spielern, Sperren usw.) ab und eine Saison dauert lang. Wir haben, wie sie sagen, die letzte Saison als Fünfter beendet, drei Mannschaften sind aufgestiegen, drei Mannschaften dazugekommen; sind diese drei Mannschaften besser als wir, wären wir statistisch gesehen wieder auf dem 5.Platz. Da sich andere Mannschaften im Gegensatz zu uns enorm verstärkt haben, dürften sich jedoch Änderungen ergeben.

Wer sind Ihre Favoriten?
Ralf Sperber: Aufgrund der ersten Spielergebnisse werden der TSV Gemünda und der TSV Cortendorf derzeit als Favorit angesehen, aber - wie gesagt- eine Saison dauert lang.

Ihr Trainer Karl-Heinz Heckelmann ist nun in seiner sechsten Saison im Amt. Wie zufrieden sind Sie mit seiner Arbeit?
Ralf Sperber: Ich bin mit seiner Arbeit insgesamt sehr zufrieden. Auch die Mannschaft hält große Stücke auf ihn. Er hat es immer wieder geschafft, seit er bei uns sein Amt angetreten hat, die jungen, aber auch die etwas älteren Spieler zu begeistern und daraus eine Mannschaft zu formen, die auch in schwierigen Zeiten, insbesondere durch ihren Zusammenhalt besticht. Das belegen auch die Statistiken über die Trainingsbeteiligung; so eine hohe durchschnittliche Teilnehmerzahl wie in den vergangenen Spielzeiten hatten wir lange nicht. Durch seine allgemein recht umgängliche, sachliche und pflichtbewußte Art gibt es auch zur Vorstandschaft, aber auch zum Heubacher Publikum, das nicht immer einfach zu nehmen ist, kaum einmal Konfliktpotenzial.     

Heubach hat mit Martin Göke (zu den SF Unterpreppach) nur einen Abgang und mit Peter Zink (FC Baunach) einen Neuzugang. Die Mannschaft ist also noch fast die gleiche. Wo liegen die Stärken des SV Heubach?  
Ralf Sperber: Der Abgang von Martin Göke zu Unterpreppach hat uns schmerzlich getroffen. Wir hoffen natürlich, dass wir diesen Verlust durch die Verpflichtung von Peter Zink egalisieren können. Aufgrund einer Verletzung konnte er allerdings bisher nur wenig eingesetzt werden und es wird sicher noch einige Wochen dauern bis er dann seine Form hat. Sie sehen gerade an den geringen Spielerveränderungen eine der Stärken des SV Heubach. Der Trainer kann auf eine gewisse Basis zurückgreifen, in der es nur wenig Veränderungen gibt.  

Wo hin soll der Weg des SV Heubach auf lange Sicht gehen?  
Ralf Sperber: Wie in vielen anderen Vereinen vermutlich auch, wird es immer schwieriger, motivierte junge Leute zu finden, die in eine Mannschaft wie die unserige passen. Zudem ist es für den Verein auch schwierig, diesen Leuten materiell und gesellschaftlich ansprechendes zu bieten. Die größte Hoffnung setzen wir daher in unsere Jugend; wir wollen versuchen, die vor etwa fünf Jahren wieder ins Leben gerufene Jugendabteilung weiter zu beleben. Die Betreuer und Trainer haben bisher Großartiges geleistet, es muss aber weiter hart gearbeitet werden, um das ganze auf eine noch breitere Basis zu stellen in der Hoffnung, möglichst viele der jungen Talente an den Verein zu binden bis sie so weit sind, in der 1. Mannschaft eingesetzt werden zu können.  Bis es soweit ist, setzen wir auf die intakte Kameradschaft in der Mannschaft. Vor allem den jüngeren Spielern soll für die nächsten Jahre eine Perspektive aufgezeigt werden, für die es sich lohnt beim Verein zu bleiben und mit der Aussicht, die A-Klasse doch einmal „nach oben“ verlassen zu können.

Können Sie den SV Heubach mit drei Worten beschreiben?
Ralf Sperber: Bodenständig - familiär – entwicklungsfähig

Vielen Dank für das Gespräch.

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