Zum 20. Todestag: Bubi Blum: Hart, aber herzlich... - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 15.03.2017 um 12:30 Uhr
Zum 20. Todestag: Bubi Blum: Hart, aber herzlich...
MAGAZIN Am gestrigen Dienstag, 14.03.2017, jährte sich zum 20. Mal der Todestag von Andreas "Bubi" Blum, der 1997 im Alter von 45 Jahren verstarb. Wir wollen an einen Trainer erinnern, der zu seiner Zeit eine schillernde und prägende Figur im Bamberger Fußball und darüber hinaus war und baten ehemalige Weggefährten von ihm, mit uns eines Menschen zu gedenken, der den Fußball mit jeder Faser gelebt und geliebt hat!
Von Markus Schütz

Bubi Blum
01.06.1951 -
14.03.1997.
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Geboren wurde Bubi Blum am 01.06.1951. Er wuchs in Gaustadt auf, wo sein Großvater die Gaststätte "Zur Post" betrieb und begann beim ASV Gaustadt in der Schüler mit dem Fußballspielen. Seit seinem Wechsel als Aktiver zum SC 08 Bamberg, sollte er bis zum Schluss eine enge und besondere Verbindung zu jenem Verein haben, bei dem er später auch als Manager und als Trainer tätig war. Blum lief auch für den Büchenbacher SC Erlangen in der Bayernliga auf und er trug das Trikot des FC Bamberg. Was ihm als Fußballer an Schnelligkeit und Explosivität fehlte, das machte er durch Einsatz, Kampfgeist und Willen wett. Eigenschaften und Werte, die er nicht nur selbst als Fußballer vorgelebt hat, sondern später als Trainer auch von seinen Spielern einforderte! Seine erste Station als (Spieler-)Trainer war der FC Wacker Bamberg, später trainierte er den SV Hallstadt und den SV Memmelsdorf in der Landesliga, bevor er Manager beim SC 08 Bamberg wurde, den er schließlich auch als Trainer übernahm. Viele der besten Fußballer der Region trainierten unter ihm, die Mannschaftsfotos, auf denen er als Trainer abgebildet ist, zeigen ihn neben den fußballerischen Größen der damaligen Zeit. 

So kannte man Bubi Blum: Lautstark feuerte er seine Spieler von der Seitenlinie an, gab Anweisungen oder stauchte sie auch mal zusammen!
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Direkt, ehrlich - und nicht gerade zimperlich

Und sie alle trafen auf einen Trainer, der den Fußball in einer Intensität lebte, wie kaum ein anderer. Der sich mit seinen Mannschaften und mit seinen Spielern identifizierte, ihnen aber zu jeder Zeit auch alles abverlangte. Wer allerdings seine Forderung nach Disziplin, Kampf für die Mannschaft und unbedingten Einsatzwillen erfüllte, der konnte von seinem Trainer Bubi Blum alles haben. Auf, aber auch neben dem Platz. Das ging so weit, dass er junge Fußballer, die noch zur Schule gingen oder studierten, auf seine Kosten für mehrere Hundert Mark von Kopf bis Fuß neu einkleidete und mit ihnen sogar zum Friseur ging...! Der Satz "Zahl's mir einfach auf dem Platz zurück!" zeigt, wie wichtig ihm seine Spieler und der Teamgeist waren! Bubi Blum war immer direkt und ehrlich zu seinen Akteuren - aber auch nicht gerade zimperlich. Oft hörte man nicht ganz jugendfreie Zurufe mit seiner tiefen, rauchigen Stimme durchs Nullachter-Waldstadion, durch die Memmelsdorfer Schmittenau oder am Hallstadter Maastümpfl schallen, wenn ihm am Spiel seiner Mannschaft etwas nicht gefiel. "Da waren natürlich Worte dabei, nach denen würde sich mancher der heutigen Spielergeneration einen Anwalt nehmen...!", erinnert sich Bernd Eigner grinsend. "Aber das war damals halt so. Mir und uns hat das nicht geschadet!" Es gab klare Ansagen, Vorgaben und Regeln, ein Trainer wie er 'bettelte' oder 'schleimte' nicht, um einen Spieler auf Spur zu bringen - wer nicht folgte, bekam das zu spüren!

Erfolgreich als Spielervermittler

Bernd Eigner spielte nicht nur unter Bubi Blum, sondern bekam durch ihn auch die Chance auf Profifußball. Wie so viele: Auch Harry Koch, Bernd Hollerbach oder Christian Springer verschaffte er diese Möglichkeit durch seine guten Kontakte, nicht zuletzt zum FC St. Pauli oder zum FC Kaiserslautern - und alle nutzten ihre Chance und durften den Traum Berufsfußballer viele Jahre leben! Und keiner von ihnen hat ihm das je vergessen! Zu einer Zeit, als das Thema Spielervermittler, so, wie man es heute kennt, erst im Entstehen war, war Bubi Blum auf diesem Gebiet bereits sehr erfolgreich. Und er ließ sich auch lizenzieren, allerdings kam ihm seine schwere Krankheit dazwischen - vielleicht hätten sonst in den letzten zwei Jahrzehnten sogar noch mehr fränkische Talente den Weg nach ganz oben gehen können...

Geschichten aus einer anderen Zeit...

Aber Bubi Blum, der von kaum einem mit seinem Vornamen Andreas angesprochen wurde, hatte auch den Fußball in der Region insgesamt im Blick. Schon früh hatte er eine Fusion zwischen dem FC Bamberg und dem SC 08 Bamberg als Gedankenspiel im Kopf, um den Bamberger Fußball nach vorne und über das höhere Amateurniveau hinaus zu bringen. Zu einer Zeit, als Facebook noch nicht erfunden und die sozialen Medien noch nicht einmal in den Kinderschuhen steckten, gab es trotzdem im regionalen Fußball wohl kaum einen, der Bubi Blum nicht gekannt hat. Wer darüber hinaus mit ihm befreundet war, der kann viele Geschichten von und mit ihm erzählen. Von Kabinenpredigten, von legendären Trainingslagern, von Weihnachts- und Mannschaftsfeiern, von Absackern nach den Spielen... Wenn es in der Kabine in der Halbzeitpause Widerworte aus den Reihen der Spieler gab, dann kickte Bubi Blum schon mal vor Wut den Metall-Mülleimer durch den Raum. Und wenn der krachend an der Kabinenwand einschlug, herrschte wieder Mucksmäuschenstille. Sohn Mirco spielte als junger Fußballer beim Nullacht in der Landesliga. Von einer Bevorzugung aufgrund des Vater-Sohn-Verhältnisses allerdings keine Spur, im Gegenteil: "Ein Mitspieler grätschte mich im Trainingsspiel von hinten um, aber mein Vater ließ weiterspielen. Als ich einen Freistoß forderte unterbrach er das Spiel und sagte: 'Weicheier brauche ich hier nicht, du kannst ab in die Kabine!'" 
Gerade seinen Abwehr- oder defensiven Mittelfeldspielern, die er auf die stärksten Akteure des Gegners hetzte, gab er den einen oder anderen Tipp mit auf den Weg, um den Gegenspieler bis aufs Blut zu reizen und ihn zu einer Überreaktion zu provozieren. "Gleich beim seinem ersten Ballkontakt muss es richtig weh tun!" Ob es damals schon Fairnesspreise gab, wissen wir nicht, aber Bubi Blum legte sowieso keinen großen Wert darauf, dass seine Abwehrspieler einen solchen gewinnen würden...

Bubi Blum freut sich als Trainer des SV Hallstadt über ein Tor des SV Hallstadt gegen den SV Memmelsdorf, den er später ebenfalls trainierte. 
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"Wir brauchen keinen Trainingsplan..."

"Wir brauchen keinen Trainingsplan, wir trainieren jeden Tag außer Mittwoch!", ist einer der Sätze, die jeder Fußballer kennt, der unter dem Trainer Bubi Blum spielte. Und die Trainingseinheiten waren immer intensiv und nicht selten zweieinhalb Stunden lang. "Mein Gott, was haben wir trainiert und was mussten wir laufen!", erinnert sich Winni Geier, Ex-Schalker, den Bubi Blum vom FC Schweinfurt nach Hallstadt lotste und der seinen Trainer dann auch nach Memmelsdorf und zum Nullacht begleitete, wo er schließlich sein Nachfolger als Coach wurde. Natürlich war auch Bubi Blum als Trainer ein "Kind seiner Zeit", das heißt, den taktisch geprägten Fußball, wie man ihn heute kennt, den gab es in der Form in den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts noch nicht. Da ging viel über den Kampf Mann gegen Mann, über Einzelkönner - und vor allem Einsatz! Bubi Blum war bekannt dafür, dass er seine Spieler bis in die Haarspitzen motivieren konnte und in großem Maße Wert auf eine absolute körperliche Fitness als Grundlage alles weiteren legte! Seine Spieler waren auf alle Fälle topfit und wurden von ihm vor der Partie so heiß gemacht, dass sie hochmotiviert das Feld betraten. Und sie waren nahezu ausnahmslos bei jedem Training, denn bei ihm galt: "Wer nichts gebrochen oder gerissen hat, der kann auch trainieren!" 

Bubi Blum (2.v.li.) als aktiver Fußballer in der Bamberger Hauptkampfbahn.
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Sportler-Treffpunkt Maisel-Keller

Als Gastwirt betrieb Bubi Blum über Jahrzehnte hinweg den damaligen Maisel-Keller am Rande der Bamberger Wunderburg. Die Kneipe wurde schnell zu einem beliebten und schon fast legendären Treffpunkt für Fußballer und Sportler aus der Region und weit darüber hinaus! Auch Bernd Hollerbach, das betonte er in Interviews immer wieder, war regelmäßig dort und hat dem guten Kontakt zu Bubi Blum den Einstieg in den Profifußball, damals bei St. Pauli, zu verdanken. Auch Boxer René Weller, Ringer oder Basketballer trafen sich dort regelmäßig. Mittlerweile gibt es den Maisel-Keller nicht mehr, an Ort und Stelle befindet sich nun der Fässla-Keller. "Ich bin quasi im Maisel-Keller und auf dem Fußballplatz aufgewachsen! Es war schön für mich, da als Kind immer dabei sein zu dürfen, egal, ob er als Trainer in der Region oder bei Profiklubs als Spielervermittler unterwegs war!", so Mirco Blum, der sich an einen "liebevollen Vater" erinnert, "auch, wenn man sich das vielleicht nicht vorstellen kann, wenn man ihn als Zuschauer beim Fußball erlebt hat! Er war als Vater so, wie ihn auch seine Fußballer kannten: Streng, aber man konnte alles von ihm haben!" 

Schwere Krankheit

Mirco (li.) und Ingmar Blum.
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Während Bubi Blum Trainer beim SC 08 Bamberg war, erkrankte er an Darmkrebs. Die Krankheit war sein stärkster und schlussendlich unbesiegbarer Gegner, sie setzte sich, lange unbemerkt, in seinem Körper fest und zwang ihn schließlich in die Knie. Nach einem operativen Eingriff fiel er ins Wachkoma, am 14.03.1997, auf den Tag genau ein Jahr nach dieser Operation, verstarb Bubi Blum im Kreise seiner Familie, die ihn mittlerweile nach Hause geholt hatte und dort pflegte. Er hinterließ seine Ehefrau und seine beiden Söhne Ingmar und Mirco. Beide lebten und leben seine Leidenschaft zum Fußball weiter und waren oder sind auch als Trainer tätig. Mirco, der jüngere der beiden, seit dem Winter Spielertrainer beim FC Wacker Bamberg, sagt noch heute: "Ich vermisse ihn seitdem jeden einzelnen Tag und frage mich oft, wie es heute wäre, wenn er noch da wäre! Sein Tod hat mein Leben verändert und ich habe lange gebraucht, um seinen Verlust zu überwinden." 

Auch 20 Jahre nach seinem Tod ist Bubi Blum und seine unvergleichliche Art noch in guter Erinnerung bei seinen ehemaligen Weggefährten. Wer ihn kannte, weiß, dass es kein Spaß war, ihn zum Gegner zu haben. Wer ihn als Freund hatte, konnte sich jederzeit auf ihn verlassen. Und wer ihn als Trainer hatte - der nahm viel für seine spätere Zeit als Fußballer mit! Und sei es nur die Erkenntnis, dass der innere Schweinehund kein unüberwindbarer Gegner ist... Bubi Blum polarisierte als Fußballer, er polarisierte als Trainer und als Privatmann. Christoph Starke trifft es ganz gut, wenn er sagt: "Bubi Blum war keiner für die breite Masse, entweder man liebte seine Art oder man hasste sie - ich habe sie geliebt!" 

Bernd Hollerbach, heute Trainer beim Zweitligisten Würzburger Kickers und langjähriger Bundesliga-Profi, ist einer der Spieler, denen es Bubi Blum ermöglicht hat, in den bezahlten Fußball einzusteigen. Auch Harry Koch, Bernd Eigner oder Christian Springer profitierten von Bubi Blums guten Kontakten.
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Wir baten einige ehemalige Weggefährten von Bubi Blum sich gemeinsam mit uns an ihn zu erinnern:

Bernd Hollerbach
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Bernd Hollerbach (ehemaliger Profi, derzeit Trainer des Zweitligisten Kickers Würzburg, wurde von Blum zu St. Pauli vermittelt:)
"Bubi Blum bleibt für die fränkischen Fußballer meiner Generation unvergessen. Sein Maisel-Keller war die Anlaufstation für uns, der Treffpunkt, wo wir über weit mehr als nur Fußball gesprochen haben. Wir konnten uns bei ihm einen väterlichen Rat holen, er wusste Dinge gut einzuschätzen und konnte sie auch für sich behalten. Er war ein echter Freund, der es mir ermöglicht hat, in den Profifußball einzusteigen. Er hatte mir seinerzeit den Kontakt zum früheren St. Pauli-Manager Herbert Liedtke vermittelt. So kam es zum Probetraining. Bubi war ein großer Förderer des Amateurfußballs, ein Fußballverrückter im positiven Sinne. Ein ehrlicher Freund, auf den ich mich immer verlassen konnte, und ein Mensch, von dessen Schlag es heutzutage leider nur noch ganz wenige gibt, und der leider viel zu früh gegangen ist."

Bernd Eigner
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Bernd Eigner (ehemaliger Profi, derzeit Trainer beim SC Eltersdorf, spielte unter Bubi Blum beim SC 08 Bamberg, wurde von ihm zu St. Pauli vermittelt:)
"Bubi Blum war ein leidenschaftlicher Trainer, der den Fußball sehr intensiv gelebt hat. Er war immer für seine Spieler da und hat seinen Teams immer geholfen, auch neben dem Platz, wenn es darum ging, Sachen wie Bälle, Aufwärm-T-Shirts oder ähnliches zu besorgen. Seine Ansagen waren teilweise knallhart, manchmal sah man regelrecht seine Halsschlagader pulsieren. Aber das war damals so, heutzutage wäre das gar nicht mehr möglich. Er wollte damit einfach nur alles aus seinen Spielern herausholen - und das gelang ihm auch. Bubi legte sehr viel Wert auf Kameradschaft und ich muss sagen, es war einfach eine geile Zeit! Ich war der letzte der Spieler, die er ins Profigeschäft vermittelte, dafür bin ich ihm heute noch dankbar. Ich besuchte ihn während seines Wachkomas an seinem Krankenbett, aber dass ich mich aufgrund seiner Krankheit nicht mehr persönlich für alles bedanken konnte, was er für mich getan hat, das läuft mir heute noch nach!"

Christian Springer
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Christian Springer (derzeit Trainer SpVgg Jahn Forchheim, spielte unter Bubi Blum beim SC 08 Bamberg und wurde von Bubi Blum zum FC St. Pauli vermittelt:)
"Also zunächst einmal muss ich sagen, es ist ein Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht und dass das schon wieder 20 Jahre her ist. Ich spielte unter Bubi Blum beim SC 08 Bamberg in der Bayernliga. Es war ein sehr turbulentes Jahr, als der Verein in finanzielle Schwierigkeiten geriet und schließlich auch abstiegen. Natürlich war das nicht einfach für einen 19-, 20-Jährigen und freilich kam es da auch zu Unstimmigkeiten. Aber das wichtigste ist, dass da im Verhältnis zu ihm überhaupt nichts hängen blieb und man sich danach auch noch in die Augen schauen konnte. Ich habe seine direkte Art auf jeden Fall immer geschätzt. Dass er für mich zwei Jahre nach diesem Jahr der Türöffner zu St. Pauli war, sagt einiges und dafür bin ich ihm heute noch dankbar!" 

Ali Göbhardt
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Ali Göbhardt (ehemaliger Trainer ASV Gaustadt, spielte unter Bubi Blum beim SC 08 Bamberg und Trauzeuge seines Sohnes Ingmar:)
"Für mich ist Bubi Blum unvergessen und das wird er auch bleiben! Er war für mich ein Ehrenmann, komplett ehrlich und einer vom sogenannten "alten Schlag"! Bubi war knallhart in dem, was er von seiner Mannschaft verlangte, im Gegenzug konnte man aber auch alles von ihm haben! Insbesondere für die Fußball-Region Bamberg ist es traurig, dass er so früh gehen musste. Ich bin mir sicher, dass er dem einen oder anderen talentierten Fußballer durch seine Kontakte den Sprung in den Profi-Fußball ermöglicht hätte. Selbst zu mir sagte er damals: 'Langer, wenn du fünf Jahre jünger wärst, würde ich dich nach oben bringen!' Wie gesagt, wenn ich mich an ihn erinnere, dann an einen, der knallhart, aber kerzengerade war!"

Christoph Starke
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Christoph Starke (ehemaliger Trainer FCE Bamberg und Bayreuth, spielte unter Bubi Blum in Hallstadt und in Memmelsdorf:)
"Ich hatte vorher und nachher nie einen Trainer, der in seiner Art so markant war, wie Bubi Blum. Er war keiner für die breite Masse, entweder, man hat seine Art geliebt oder man hat sie gehasst. Ich habe sie geliebt! Als Trainer nimmt man ja von jedem Trainer, den man selbst hatte, etwas mit. Bei Bubi war es dieses uneingeschränkte "Da sein" für seine Spieler, zur Mannschaft zu stehen, in guten wie in schlechten Zeiten! Das habe ich mir auch auf meine Fahnen geschrieben. Er hatte als Trainer einen hohen Anspruch an sich und seine Spieler. Und natürlich konnte man auch mal mit ihm aneinander geraten, aber nie für lange. Er war ein Riesen-Motivator, der seine Spieler immer mit einem positiven Gefühl aufs Feld schickte. Unvergessen sind für mich auch die vielen schönen Abende nach dem Spiel oder Training, man konnte mit ihm einfach seinen Spaß haben. Es ist ein Wahnsinn, dass es schon wieder 20 Jahre her ist, als er viel zu früh verstorben ist: Er und die Zeit damals sind noch sehr präsent bei mir!" 

Winni Geier
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Winfried Geier (ehemaliger Profi, spielte unter Bubi Blum in Hallstadt, Memmelsdorf und beim SC 08 Bamberg:)
"Bubi Blum hat mich damals von der Bayernliga in Schweinfurt nach Hallstadt geholt - und danach überall dahin, wo er Trainer war, nämlich nach Memmelsdorf und zum Nullacht. Alleine das sagt viel über unser gegenseitiges Verhältnis und den Respekt, den wir voreinander hatten, aus! Ich bin sehr, sehr gut mit ihm zurecht gekommen und ich habe super Zeiten erlebt, nicht nur auf dem Feld. Auch seine Weihnachtsfeiern, Räuberessen und sonstigen Feste, die er organisiert hat, waren überragend. Nicht zu vergessen, das große Hallenturnier im Winter, wenn er rief, dann kamen die großen Namen! Bubi war einfach ein im positiven Sinne Fußballverrückter, der seit seinem Tod fehlt und eine große Lücke hinterlassen hat! Es ist schade für den Bamberger Fußball, dass einer wie er mit seinen guten Beziehungen in den Profibereich viel zu früh nicht mehr da war! Als Trainer war er knallhart und legte unheimlich viel Wert auf Fitness und Einsatz." 

Heiner Dumpert (li.), Uwe Nagel
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Heiner Dumpert (ehemaliger Profi, derzeit Trainer SpVgg Ebing, spielte unter Bubi Blum beim SV Memmelsdorf:)
"Bubi war eineinhalb Jahre mein Trainer beim SV Memmelsdorf! Ich kann mich gut erinnern, dass er viel mit seinen Spielern unternommen hat, um den Teamgeist zu fördern. Sein viel zu früher Tod hat eine sehr große Lücke in der Bamberger Fußball-Szene hinterlassen!" 

Uwe Nagel (derzeit Trainer DJK Don Bosco 2, spielte unter Bubi Blum beim SC 08 Bamberg:)
"Bubi hat damals polarisiert, ein Zwischendrin gab es bei ihm nicht. Seine große Stärke war, die Spieler an der Ehre zu packen und zu motivieren. Bei ihm hatte man richtig Bock darauf, rauszugehen und den Gegner wegzuhauen! Bubi hat in jeder Minute für den Fußball gelebt. Legendär sind für mich auch die Feiern nach dem Nullachter-Turnier, da hat es an nichts gefehlt. Welches Standing er hatte, zeigt die Tatsache, wie viele prominente Fußballer immer beim Einlagespiel des Turniers dabei waren! Es gab sicherlich keinen Trainer im Umkreis, der zu seiner Zeit mit ihm vergleichbar gewesen wäre."

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Leser-Kommentare

Steckbrief Andreas Blum

Bubi Blum
Spitzname
Bubi
Alter
45
Todestag
14.03.1997
Geburtsort
Bamberg
Familie
verheiratet, 2 Kinder
Nation
Deutschland
Beruf
Gastwirt


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