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Artikel veröffentlicht am 13.03.2017 um 09:00 Uhr

Eintracht-Damen mit neuen Trainer: Ottavio Saponaro betritt in Münchberg Neuland!

Am Ende ging alles sehr schnell. Nachdem Klaus Schneider aus privaten Gründen das Traineramt bei den abstiegsbedrohten Münchbergerinnen abgegeben hat, gestaltete sich die Suche nach einen neuen Übungsleiter für Spielleiterin Daniela Friedrich relativ einfach, da die Lösung in wahrsten Sinne auf der Hand lag. Ein Termin bei einer Physiotherapeuthin war der Grundstein für eine Zusammenarbeit mit den neuen Trainer.

Von Florian Maedler

Nach den wiederholten Aufstieg in die höchste oberfränkische Liga spürte man in Münchberg eine gewisse Euphorie. Doch diese verschwand bald nach zum Teil sehr schlechten Ergebnissen und musste den berühmten Abstiegsgespenst Platz machen. Nach der Hinrunde und einem sehr ernüchternden letzten Tabellenplatz räumte Trainer Klaus Schneider seinen Posten. Private Gründe ließen ein weiteres Engagement nicht mehr zu, so dass Daniela Friedrich, Spielleiterin der Münchberger Damen, einen adäquaten Ersatz finden musste. Aber das gelang relativ schnell. Mit Ottavio Saponaro konnte die umtriebige Funktionärin einen echten Trainerfuchs aus den Hut zaubern. Und "Otto" hat Großes vor und peilt in einer schwierigen Situation den Klassenerhalt an. " Es ging dann relativ schnell. Meine Frau kam eines Abends nach der Arbeit nach Hause und meinte, dass Sie mit Daniela gesprochen hat und in Münchberg ein Trainer gesucht wird. Ich habe mir das natürlich angehört und schnell kamen wir zu einer Übereinkunft bis zum Ende der Saison." berichtet Saponaro von den Vertragsverhandlungen mit den Münchberger Entscheidungsträgern. Seit Dezember hat nun Ottavio Saponaro schon die Geschicke der Damenmannschaft inne und er wird alles daran setzen, den drohenden Abstieg zu verhindern. "Für mich ist das natürlich alles neu, schließlich habe ich bislang nur mit Herrenmannschaften gearbeitet. Aber mir gefällt das Training und die Bereitschaft der Mädels ist sehr hoch." lässt der Neu-Trainer erste Einblicke in seine Trainingsarbeit zu. Vor allem die Aufnahmefähigkeit und Lernfähigkeit imponiert den einstigen Zeller Spielertrainer.

Gezieltes Training für den Klassenerhalt!

Daniela Friedrich hat gut lachen. Schnell konnte die Trainerfrage beantwortet werden: Die Antwort lautet Ottavio Saponaro.

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Aber auch die Liga ist für Saponaro sehr reizvoll. "Ich habe mir freilich schon ein Bild von der Bezirksoberliga gemacht. Ich bin der Überzeugung, dass wir den Klassenerhalt schaffen können." gibt sich der neue Übungsleiter kämpferisch. Dafür trainieren die Damen in Münchberg aktuell auch fleißig. Anstelle von "Stärke antrinken" bat der Trainer am 6. Januar zum ersten Mal auf den Trainingsplatz. Aber auch vorher schon wurde in der Halle trainiert, so dass die Münchberger Damen aktuell topfit in die Rückrunde gehen können. "Die Trainingsbeteiligung ist sehr stark. So kann man natürlich Vieles erarbeiten. Und auch unser dreitägiges Trainingslager war hervorragend. Fast alle Damen waren an Bord und durften in kürzester Zeit zwölf Trainingseinheiten absolvieren." Man merkt also, das sowohl Mannschaft als auch Trainer an einem Strang ziehen um das schwierige Unterfangen Klassenerhalt zu schaffen. Und dafür konzentriert sich der eingefleischte Juventus Turin-Fan voll und ganz auf seine Mannschaft. " Ich werde bis zum Ende der Saison meinen Fokus auf diese Aufgabe legen." Also wird der Stürmer wohl in den kommenden Monaten nicht selbst aktiv auf Torejagd gehen. Die Zeit ist knapp, um den Abstieg zu verhindern und deswegen liegt der Fokus für Saponaro ganz klar an der Außenlinie des FC Eintracht Münchberg.

Susann Kinzelmann (in grün) soll gemeinsam mit Tanja Langer die starke Achse im Münchberger Spiel werden.

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Testspielniederlagen sehr hilfreich!

Um die Mannschaft näher kennenzulernen, gab es auch zwei Vorbereitungsspiele die allerdings ergebnistechnisch sehr ernüchternd waren. Das ist den Neu-Trainer aber egal. "Ich achte in der Vorbereitung keineswegs auf Ergebnisse. Ich sehe, wo ich noch Handlungsbedarf habe und was noch dringend auf den Trainingsplan gehört." ist der gebürtige Konstanzer nicht böse um die deutliche Niederlage gegen Oberkotzau. "Wir müssen vor allem im Spielaufbau vorwärts kommen. Wir schlagen noch viel zu oft einen blinden Ball nach vorne. Das gefällt mir nicht. Und auch die Behauptung des Balles ist noch sehr ausbaufähig. Wir müssen auch deutlich körperbetonter spielen als es bislang der Fall war." sieht Saponaro die Schwächen, die es gilt, in den kommenden Tagen bis Serienstart auszumerzen. Hilfreich ist auf jeden Fall, dass er in seinen Reihen mit Susann Kinzelmann und Tanja Langer zwei echte Führungsspielerinnen hat, die der Mannschaft auch die nötige Sicherheit und Stabilität vermitteln können und eine starke Achse auf den Platz bilden sollen. Froh ist "Otto" auch über die Mithilfe von Martin Langer, der sich um die Torhüterinnen kümmert, so dass der Trainer sich rein um die spielende Fraktion kümmern kann. Veränderungen im Kader hat es derweilen im Winter nicht gegeben. "Ich werde mit den selben Spielermaterial arbeiten wie mein Vorgänger. Mein Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt." würde sich "Otto" über eine tolle Schlagzeile in den Medien am Ende der Saison herzlich freuen.