Damenteams dürfen kostenlos rein: Seligenporten lädt Damen zum Heimspiel ein - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 09.03.2017 um 19:00 Uhr
Damenteams dürfen kostenlos rein: Seligenporten lädt Damen zum Heimspiel ein
Für das erste Heimspiel der Rückrunde hat sich der SV Seligenporten einiges vorgenommen und will gegen den FV Illertissen die ersten Punkte einfahren. Dazu hat sich die Mannschaft und das Trainerteam etwas besonderes einfallen lassen: Denn alle Damenteams mit mindestens sechs Spielerinnen erhalten freien Eintritt. Im Zusammenhang zu der Strafe für den Ex-Teammanager Dieter Rebel steht die Aktion aber nicht.
Von Sebastian Baumann
"Der SV Seligenporten lädt alle Fußballerinnen, die sich mindestens zu sechst auf den Weg ins Kloster machen und sich dort als Vereinsspielerinnen ausweisen können ein, die morgige Partie der Regionalligamannschaft gegen den FV Illertissen ab 18:30 Uhr kostenlos in der M.A.R-Arena zu verfolgen!", heißt es in einer Pressemeldung des Vereins.

Der SV Seligebporten trainierte zusammen mit dem Lillestrøm SK Kvinner.
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Große Fans des Damenfußballs

„Auch wir sind große Fans des Damenfußballs“, outet sich das Trainertrio des SV Seligenporten im Vorfeld des anstehenden Regionalligaheimspiels gegen den FV Illertissen unisono, um an alle weiblichen Kicker der Region sogleich eine herzliche Einladung auszusprechen! „Wir würden uns sehr freuen, wenn zahlreiche Fußballerinnen morgen Abend den Weg in die M.A.R.-Arena finden würden“, verraten Florian Schlicker, Serdal Gündogan und Florian Beck, dass man sich im Kloster nicht zuletzt anlässlich des zurückliegenden Weltfrauentages eine ganz besondere Überraschung überlegt hat. Allen Damenteams, die in einer Mannschaftsstärke von mindestens sechs Spielerinnen den Weg nach Seligenporten finden, wird man so nämlich freien Eintritt gewähren.

„In unserem Trainingslager in Spanien konnten wir uns jüngst wieder von den häufig leider noch viel zu wenig gewürdigten Ballfertigkeiten unserer weiblichen Kicker überzeugen“, teilten sich die Akteure des SVS doch erst kürzlich in San Pedro del Pinatar auf Einladung des Bayerischen Fußball-Verbandes und der Erdinger Brauerei die professionellen Trainingsbedingungen mit dem Lillestrøm SK Kvinner, wo man sich unter anderem auch mit der ehemaligen deutschen Nationalspielerin Isabell Bachor intensiv austauschen konnte. „Mit dem Rückenwind, den die hoffentlich vielen Fußballerinnen uns verleihen, wollen wir so nun also erfolgreich ins Regionalligaheimspieljahr 2017 starten“, appellieren die sportlich Verantwortlichen des SVS abschließend noch einmal eindringlich an ihre weiblichen Fans!"

 
Christopher Pfeiffer fällt länger aus. 
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Pfeiffer fällt länger aus

Allerdings geht der SV Seligenporten gehandicapt ins Duell gegen den zweimaligen Bayerischen Amateurmeister. Denn die Verletzung von Stammkeeper Christopher Pfeiffer hat sich doch als schwerwiegender herausgestellt als gedacht. Der Schlussmann hat sich im Trainingslager in Spanien einen Knorpelschaden im Knie zugezogen und fällt wohl die komplette Rückrunde aus. Damit haben die Klosterer nur noch Nachwuchsmann Patrick Bogner, der schon im Auftakt gegen den 1. FC Nürnberg im Kasten stand, seine Sache aber ordentlich löste. Für den Notfall steht so nur noch Torwarttrainer Florian Beck parat.

Nein, Frauen mag er irgendwie nicht: Dieter Rebel. 
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Kein Zusammenhang mit Dieter Rebel

Die Aktion steht im Übrigen in keinem Zusammenhang mit dem ehemaligen Teammanager des SV Seligenporten 2, Dieter Rebel. Der ehemalige Funktionär und aktuell "investigativer" Laienreporter hatte vom BFV eine Strafe von 300 Euro erhalten, weil er sich via Facebook diskriminierend über die Schiedsrichterin des Landesligaspiel zwischen dem FSV Erlangen-Bruck und dem TSV Kornburg geäußert hatte.

Das Urteil im Wortlaut:

"Herr Dieter Rebel, zum Tatzeitpunkt und darüber hinaus Mitglied des SV Seligenporten, kommentierte die Leistung der Schiedsrichterin in obigem Spiel öffentlich in einem weithin bekannten sozialen Netzwerk mehrfach in hämischer und gegenüber Frauen herabwürdigenden und diskriminierenden Art und Weise in einer Form, die jeglichen sportlichen Anstand vermissen ließ und geeignet war, das Schiedsrichterwesen im Frauenbereich massiv herabzuwürdigen. Der Verbandsanwalt des BFV hat in diesem Zusammenhang am 06.12.2016 eine Sanktionierung in Höhe von € 300,00 beantragt. Das Sportgericht hat hierzu am 13.12.2016 eine Stellungnahme sowohl vom Betroffenen selbst als auch von seinem nach eigenen Angaben mit der Wahrnehmung seiner Interessen beauftragten Rechtsanwalt erbeten. Eine Reaktion hierauf ist innerhalb der gesetzten Frist nicht erfolgt. Das Sportgericht Bayern ist mit dem Verbandsanwalt der festen Überzeugung, dass nach Lage der Dinge in diesem Fall eine empfindliche Sanktionierung unvermeidlich ist. Mit dem Verbandsanwalt hält es eine Geldstrafe in Höhe von € 300,00 für tat- und schuldangemessen und unbedingt für erforderlich."

Allerdings bestreitet der ehemalige Funktionär die Tatsache, dass er noch Vereinsmitglied des SVS war, da er seiner Meinung nach vorher rechtzeitig seine Vereinsmitgliedschaft gekündigt hatte und geht in Berufung vor einem Zivilgericht. Denn nur als Vereinsmitglied kann der BFV eine Person belangen.

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