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Artikel veröffentlicht am 05.03.2017 um 20:30 Uhr

Überraschung des Tages: Willanzheim schlägt den Zweiten

SPIELTAG AKTUELL Einen Kaltstart in die zweite Saisonhälfte legte der FC Hopferstadt hin. Gegen den SV Willanzheim verliert die Klafke-Elf nicht nur überraschend die Partie, sondern auch an Boden im Kampf um die Aufstiegsplätze. Besonders ein wieder erstarkter Youngster stellt die Gastgeber vor erhebliche Probleme und sorgt mit einem Doppelpack für den Gästesieg. Damit schaffen die Willanzheimer den Anschluss ans Mittelfeld.

Von Alexander Rausch

Auf Platz zwei überwinterte der FC Hopferstadt nach einer starken ersten Halbserie und startete nach der Winterpause mit den besten Karten der Verfolger. Zudem hatten die Schwarzweißen zum Auftakt die vermeintlich leichteste Aufgabe zu lösen, gastierte mit dem SV Willanzheim doch eine noch vom Abstieg bedrohte Mannschaft im Ochsenfurter Ortsteil. Auf die leichte Schulter nahm die Klafke-Elf den Gegner dennoch nicht, stand sich aber wieder einmal selbst im Weg.

Zu viele ungenutzte Chancen

Timo Düll

anpfiff.info

Hochkonzentriert starteten die Gastgeber in die Begegnung und erarbeitete sich bereits in den ersten Minuten ein Chancenplus. Willanzheim beeindruckte der Anfangselan der Hausherren jedoch keineswegs. Denn Benedikt Strohmer vollendete die erste Offensivaktion der Gäste erfolgreich und brachte die Blauweißen nach 20 Minuten in Front. „Danach hatten wir noch einige Möglichkeiten. Eigentlich hätten wir zu diesem Zeitpunkt schon mit zwei oder drei Treffern Unterschied führen müssen“, berichtete Hopferstadts Timo Düll über die immer zerfahrener werdende Partie. Kurz nach dem Seitenwechsel trafen die Hausherren dann doch – allerdings ins eigene Tor. Peter Häuslein war der Unglücksrabe, der das Leder am verdutzten Michael Nadler vorbei ins Gehäuse bugsierte.

Zwar spielten die Hopferstädter trotz der Hypothek weiter nach vorne und versuchten, dem Spiel nochmals eine Wende zu geben. Alleine es sollte nicht funktionieren. Gegen tief stehende Gäste traf Thomas Bayer nur den Querbalken. „Sie standen defensiv sehr gut und waren über Konter immer brandgefährlich“, zollte Düll den Willanzheimern Respekt. Einer der schnellen Gegenangriffe führte in der Schlussphase auch zur Entscheidung, als Benedikt Strohmer Michael Nadler per Lupfer ein zweites Mal überwand. Marius Graf Anschlusstreffer war nur noch Ergebniskosmetik.

Konkurrenz punktet

Damit mussten die Schwarzweißen gegen abwehrstarke Gäste einen ersten herben Dämpfer im Kampf um Platz zwei hinnehmen. Denn die Konkurrenz aus Bütthard und Sickershausen gewann ihre Spiele und zog an den Schwarzweißen vorbei. Willanzheim hingegen machte sich mit dem Sieg Luft im Abstiegskampf und schaffte den Anschluss ans hintere Tabellenmittelfeld.