Bayreuth-Kulmbach | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Artikel veröffentlicht am 05.03.2017 um 18:10 Uhr

Das Comeback des Tages: Der Sportring siegt bei Gavranovics Rückkehr

SPIELTAG AKTUELL Es war eine lange Leidenszeit für Sebastian Gavranovic. Vor gut einem Jahr riss er sich das Kreuzband, beim heutigen Auswärtsspiel in Waischenfeld gab er sein lang ersehntes Pflichtspielcomeback. Dass er beim 2:1-Sieg seines Sportrings nicht der Matchwinner war, sondern zur Halbzeit gelb-rot-gefährdet ausgewechselt wurde, war da nebensächlich.

Von Christian Aufseß

Wer zuletzt den Sportring Bayreuth auf facebook verfolgte, wusste, dass zum Rückrundenstart etwas Großes anstand. 'The return' wurde dort mehrfach angeprießen. Denn die Rückkehr von Flügelflitzer Sebastian Gavranovic stand nach fast einjähriger Pflichtspielpause im Nachholspiel gegen Bavaria Waischenfeld bevor. Im vergangenen April riss sich das Sportring-Urgestein das Kreuzband und war seitdem zum Zusehen verdammt - intensivierte dabei aber zumindest sein Engagement als Social Media-Beauftragter des Bayreuther Vereins. Nun sorgt Gavranovic aber endlich wieder auf dem Rasen für Furore. "Ein geiles Gefühl, endlich wieder gespielt zu haben", meint der 25-Jährige. Wie bei der gesamten Mannschaft war die Leistung im ersten Spiel nach der Winterpause aber auch bei Gavranovic ausbaufähig. "Das war wenig glorreich", gibt er zu. Kein Tor, keine Vorlage, dafür gab es zumindest wieder die erste gelbe Karte für den Aggressive Leader des Sportrings. "Zur Halbzeit dann gelb-rot gefährdet ausgewechselt", bilanziert Gavranovic seine ersten 45 Kreisklassenminuten nach knapp einem Jahr schmunzelnd.

Spritzig wie eh und je: Sebastian Gavranovic (re.) ist wieder da.

anpfiff.info

Dennoch reichte es auf dem schwer bespielbaren Platz in Waischenfeld nach Toren von Stefan Brendel und Timo Bauer zum 2:1-Sieg für die Bayreuther. "Hauptsache drei Punkte", meint Gavranovic. "Und die Eintracht hat auch nur Unentschieden gespielt", freut er sich. Denn beim Sportring hat man die Hoffnung auf den direkten Aufstieg noch nicht aufgegeben. "Wir schauen nach oben", so der Mittelfeldspieler klipp und klar. Der zumindest auf dem Papier gelungene Rückrundenauftakt wurde dann auch traditionell im Manns-Bräu in Bayreuth begossen - dort hatte Gavranovic übrigens auch im vergangenen Jahr seinen Stammplatz sicher. Nun ist er aber auch wieder schwer motiviert für große Taten auf dem Platz. "Ich bin heiß auf Laineck", so der Student. Für sein erstes Tor nach dem Kreuzbandriss hat er sich etwas vorgenommen. "Es wird einen besonderen, nie dagewesenen Torjubel geben", so Gavranovic. "Den muss ich mir aber erst überlegen", lacht er.