Ruhigeres Fahrwasser beim ASV: Heilemann: "Die turbulenten Zeiten sind vorbei" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 23.02.2017 um 18:00 Uhr
Ruhigeres Fahrwasser beim ASV: Heilemann: "Die turbulenten Zeiten sind vorbei"
Einst war der ASV Oberpreuschwitz im Frauenfußball das Aushängeschild in Oberfranken. Die letzten Jahre jedoch gab es sehr viele Schwankungen im Verein und der Mannschaft. Nach dem Neuaufbau und wiederholten Meisterschaften kippte in der vergangenen Saison die Stimmung. Doch man fand Wege, die Damen des ASV wieder in die Spur zu bringen. Ein aktuell zweiter Tabellenrang in der Bezirksliga ist der verdiente Lohn.
Von Florian Maedler
"Wir haben eine ganz starke Hinrunde gespielt. Vor allem nach der schweren Vorsaison war das nicht ganz so zu erwarten." zeigt sich Spielleiterin Daniela Heilemann selbst etwas überrascht. Nach einer unheimlich schweren Vorsaison, in der das Abstiegsgespenst stetiger Begleiter der ASV-Frauen war, wusste zu Beginn der neuen Saison keiner so Recht, wo die Reise hinführen soll. "Wir haben einige Werbeaktionen gestartet, um den Kader in der Breite zu vergrößern. Das ist uns gelungen. Nur zu Beginn der Serie hakte es etwas aufgrund der fehlenden Studentinnen." sieht die Spielleiterin eine tolle Entwicklung in Oberpreuschwitz. Das Spiel in Fichtelberg, wo die Personaldecke sehr drückte und es eine deutliche Niederlage hagelte, war der einzige negative Ausreißer in der Hinrunde. "Ansonsten haben wir vor allem im spielerischen Bereich toll geglänzt. Wir haben, abgesehen von meiner Wenigkeit, eine blutjunge Truppe. Dass das Miteinander so gut funktioniert, war auch für mich eine kleine Überraschung." freut sich Daniela Heilemann über tolle Entwicklung im letzten halben Jahr. Besonders die Offensive ist dabei das Prunkstück der Preuschwitzerinnen. Mit Tanja Fürst, Nicole Schreiner und auch "Maggi" Adelhardt ist der ASV unberechenbar. Und wenn dann doch mal die vorderste Front Ladehemmungen hat, gibt es ja immernoch die erfahrene "Dani" Heilemann, die eine der gefährlichsten Standardschützen der Liga ist. Drei Elfmeter und einen direkt verwandelten Freistoß hat Sie in dieser Saison schon erzielt. " Ich frag vor jeden Elfer, wer denn antreten soll. Unterm Strich übernehme ich aber gerne die Verantwortung. In vielen Fällen treffe ich ja dann auch vom Punkt." beschreibt die Kurierfahrerin die Situationen live vom Spielfeld.

Tanja Fürst (in Blau) ist nur eine Spielerin der bärenstaken Offensivabteilung beim ASV Oberpreuschwitz.
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"Uns trifft keine Schuld"

Trotz der starken Platzierung und den gefühlten Aufschwung gibt es aber dann doch noch ein kleines Störfeuer. Der Trainerstuhl bei den ASV-Damen scheint ein sehr wackeliger zu sein. Nach Armin Franke und Klaus Müller sucht Daniela Heilemann, gemeinsam mit Guido Weimar schon den dritten Trainer in dieser Saison. "Es mag zwar den Anschein haben, aber wir sind tatsächlich nicht schuld an den ständigen Trainerwechseln." schiebt "Dani" die Schuld nicht auf Ihre Mannschaft. "Bei Armin waren es familiäre und auch gesundheitliche Probleme, die eine weitere Trainertätigkeit verhinderten, bei Klaus Müller lief die Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterstab sehr verquer und das war für ihn in dieser Form auf Dauer nicht akzeptabel." Somit ist man zum dritten Male auf der Suche nach dem richtigen Mann an der Seitenlinie. Oder einer Frau? "Aktuell leite ich mit Spielführerin Rebecca Adelhardt und Linda Mai die Einheiten. Wir haben alle schon etwas Erfahrung an der Seitenlinie sammeln können und aktuell funktioniert das ganz gut. Ob wir diese Konstellation bis Saisonende aufrecht erhalten oder doch noch ein Neuer kommt, wird sich in den kommenden Tagen klären. Guido führt noch ein paar Gespräche und wird sicherlich die beste Lösung für uns finden." ist sich die inzwischen in der Innenverteidigung angekommene Fußballstrategin sicher.

Linda Mai ( in Pink) hat die nötige Trainingserfahrung und leitet mit Daniela Heilemann und Rebecca Adelhardt die Übungseinheiten.
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Den Weg gemeinsam weitergehen!

"Wir spielen eine sehr gute Saison und wenn wir diese Leistungen auch in der Rückrunde abrufen können, haben wir sehr viel erreicht und einen großen Schritt miteinander gemacht." blickt Daniela Heilemann, die schon sehr lange im Frauenfußball verwurzelt ist, einen Blick auf die restliche Saison. Die ehemalige Münchbergerin schielt dabei gar nicht auf den Ligaprimus SV Waischenfeld. " Ein Aufstieg wäre aktuell wohl noch nicht zu realisieren, da wir eine sehr junge und unerfahrene Mannschaft haben. Sollte es dennoch reichen, wäre es aber sicherlich auch positiv, denn so kann man auch vielleicht neue Spielerinnen nach Oberpreuschwitz locken." sieht die Spielleiterin Vor- und Nachteile bei einen erneuten Aufstieg. Um in den oberen Tabellenregionen zu bleiben, werden die ASV-Damen in der nächsten Woche wieder den Hallenboden gegen den grünen Untergrund eintauschen. Und der Blick geht auf die erste Begegnung gegen die Kulmbacherinnen. "Da haben wir noch etwas gut zu machen. Wir waren im Hinspiel die bessere Mannschaft, kassieren aber einen völlig unnötigen Ausgleich." erinnert sich Daniela Heilemann nur ungern an das Hinspiel in Kulmbach. Ob die Damen aus der Bierstadt aber in Preuschwitz wieder punkten können, bleibt abzuwarten. Schließlich hat der ASV zu Hause noch kein Spiel verloren und ist eine echte Heimmacht." Wir werden als Mannschaft alles daran setzen, um eine tolle Saison zu krönen und gegen Kulmbach wollen wir den ersten Schritt gehen." freut sich Daniela Heilemann auf das erste Punktspiel.




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Spielerstationen D. Heilemann


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Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
6
9
14:12
12
8
9
10:22
8
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