SSV mit eigener Jugend: Junk: "Darauf sind wir auch schon etwas stolz" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 17.02.2017 um 18:00 Uhr
SSV mit eigener Jugend: Junk: "Darauf sind wir auch schon etwas stolz"
Gute Nachwuchsarbeit in Kirchenpingarten. Als einer der wenigen Vereine in der Region kommt der A-Klasssist bei seinem Unterbau noch ohne JFG oder SG aus und auch die sportlichen Leistungen können sich sehen lassen. Bei den A-Junioren, die seit drei Jahren unter den Fittichen von Ex-Reservecoach Rainer Junk stehen, ist sogar der Aufstieg noch ein Thema.
Von Hans-Jürgen Wunder
"Das Schöne bei der Jugend ist, dass man die Spieler in Gegensatz zur Reserve immer beim Training hat. Da kann man die Fehler, die mir im Spiel aufgefallen sind, durch Übung ganz gezielt ausmerzen. Mir ist etwa das ungenaue Passspiel aufgefallen und nach ein paar Trainingseinheiten hat das wunderbar geklappt. Das ist dann auch eine gewisse Bestätigung für die eigene Arbeit", freut sich Rainer Junk. Seit drei Jahren hat er sich der Nachwuchsarbeit angenommen und das war wohl ein Glücksgriff für beide Seiten. "Als ein neuer A-Jugendcoach gesucht wurde, ist mein Name gefallen. Also wurde ich zur Sitzung eingeladen und weil ich das sehr spannend fand, sind wir uns schnell einig geworden." Das war kein großes Risiko, denn Junk wusste bereits vorher, wie der Nachwuchs tickt. "Bei uns ziehen die Jungs klasse mit und kommen zu jedem Training, wenn nicht gerade Fahrschule ist oder Abiprüfungen anstehen. Dabei ist die ganze Sache eigentlich recht zeitintensiv - in der Vorbereitung geht es dreimal wöchentlich auf den Platz und während der Serie trainieren wir zumindest zweimal pro Woche."

Auch SSV-Kapitän Andres Mayer (vorne) stammt aus der eigenen Jugend.
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Gut organisiert

"Was ich nicht verstehe ist, dass die Serie bei uns immer so spät anfängt. Bei bestem Fußballwetter ist man zur Untätigkeit verurteilt und wenn es dann im Herbst mit Regen und Matsch anfängt, greifen wir erst ein. Das wurde schon oft vorgebracht, aber irgendwie stößt man dabei beim Bayerischen Fußballverband auf taube Ohren", schüttelt der Übungsleiter, der sich sieben Jahre lang um die SSV-Reserve gekümmert hatte, den Kopf. Denn auch in Kirchenpingarten muss man sich strecken und optimale Lösungen suchen - zumal ist man auch personell nicht gerade auf Rosen gebettet ist. "Wir haben mit 15 Mann einen relativ kleinen Kader. Jetzt ist in der Winterpause auch noch Kevin Erhunmwunsee zur JFG Fichtelgebirge gegangen. Aber wir können zur Not noch auf B-Jugendliche zurückgreifen. Da sind richtig gute Jungs dabei, die auch körperlich problemlos mithalten können." Denn beim SSV werden Zusammenhalt und auch Eigenverantwortung groß geschrieben. "Uns wurde in der Winterpause etwa die Dreifachturnhalle in Weidenberg zur Verfügung gestellt. Da konnten die Jungs auf freiwilliger Basis kicken, um sich weiter zu treffen. Ich selbst musste da nicht anwesend sein. Es war eine Aufsichtsperson mit dabei und die Jungs haben das dann eigenständig durchgezogen." 

Derzeit kämpft die SSV-Erste mit Andre Pöllath (Mitte) um den Klassenerhalt in der A-Klasse.
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Echte Titelchancen

"Wir peilen den 2. Tabellenplatz an. Aber natürlich wäre die Meisterschaft für alle Spieler ein großes Erlebnis." Und dieses große Ziel vor Augen setzt jetzt in der Vorbereitung gewaltige Kräfte frei. "Die Jungs ziehen das Programm voll durch. Auch die Laufeinheiten, als wir nicht auf den Platz konnten. Aber mittlerweile ist der Hartplatz schon lange geräumt und wir haben auch spielerisch was gemacht. Denn die SSV-Junioren arbeiten mit einem 4:2:3:1-System, das sich in der Vorrunde bewährt hatte. "Nur um die beiden Sechser Alexandro Vogel und Philipp Etterer war es etwas einsam - vielleicht lasse ich deshalb auch ein 4:4:2 einstudieren", überlegt der Teamleiter in der Kundenberatung. Denn von den Ergebnissen her konnte er durchaus zufrieden sein, auch wenn die Saison mit einer Heimniederlage begann. "Gegen Creußen haben wir einfach zu viele Torchancen liegen gelassen. Das mussten wir nicht verlieren." Danach gab es allerdings fünf Siege in Serie, um aus dem Steinachtal nach der 0:2-Niederlage mit langen Gesichtern zurückzukehren. "Da hatten wir einen schlechten Tag erwischt. Aber wir werden versuchen, uns vorne ranzupirschen", lautet die Kampfansage an die Konkurrenz. Mit dem Ex-Kreisligisten aus Hollfeld erwartet die Junk-Elf zum Rückrundenauftakt gleich ein richtig schwerer Brocken."Ich glaube nicht, dass wir Anfang März schon bei uns spielen können. Es ist deshalb eine Verlegung auf Ende April im Gespräch", lässt der Kirchenpingartener wissen, der künftig etwas kürzer treten möchte. "Ich denke, es wäre sinnvoll, einen aktiven Spieler im gesetzten Fußballalter mit dazu zunehmen, der erste Schritte als Trainer unternehmen möchte. Irgendwann muss der Generationenwechsel ja eingeleitet werden." 

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Tabelle Kreisgruppe 3

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
7
7
16:15
7
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit, Tore werden bei direktem Vergleich nicht berücksichtigt (wenn punktgleich: Entscheidungsspiel).


Trainerstationen R. Junk

18/19
AK
 
16/17
KG
 
15/16
KG
 
14/15
KG
 
13/14
BK
 
11/12
AK
 

Steckbrief R. Junk

Rainer Junk
Spitzname
Gustl
Alter
58
Geburtsort
Görschnitz
Wohnort
Görschnitz
Familie
verheiratet
Größe
174 cm
Beruf
Teamleiter Kundenservice
Hobbies
Fußball, Rad
Starker Fuß
Rechtsfuß
Lieb.-Position
Sturm
Erfolge
Mit der Weidenberger A-Jugend zweimal aufgestiegen

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