Verfolger lassen nicht locker: Münchberger und Maintaler sorgen für Spannung - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 30.12.2016 um 22:00 Uhr
Verfolger lassen nicht locker: Münchberger und Maintaler sorgen für Spannung
HALBZEIT-BILANZ Nicht ganz unerwartet steht der Nachwuchs von Don Bosco Bamberg zur Winterpause in der Tabelle der U19-Bezirksoberliga ganz vorne. Doch sicher können sich die Schützlinge von Jan Scheibe bei drei Punkten Vorsprung nicht sein, den Platz zu halten. Die Torfabrik aus Münchberg und die abwehrstarken Maintaler lauern auf jeden Ausrutscher und in den direkten Duellen ging es richtig eng zu.  
Von Hans-Jürgen Wunder
Es gab so manche Überraschung in den vergangenen Monaten. Die Rödentaler etwa erwischten einen Traumstart, bis sie sich nach großem Kampf in Bamberg mit 2:4 geschlagen geben mussten. In der Folgezeit verhinderten weitere Auswärtsniederlagen in Staffelstein und Maintal, dass man zum Spitzentrio aufschließen konnte. Die Lichtenfelser Junioren waren dagegen von Beginn an äußerst knapp bestückt und mussten sich vorzeitig aus dem Spielbetrieb zurückziehen.

Don Bosco im Vorwärtsgang: Bereits beim Auftaktderby in Memmelsdorf suchte die Truppe um Vladyslav Khazanov (li.) ihr Hei lin der Offensive.  
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Direkte Duelle für sich entschieden


Die Bürde des Favoriten war dem Don Bosco-Nachwuchs beim Saisonstart durchaus anzumerken. "Es gibt sicherlich drei oder vier Mannschaften, die vorne mitspielen können und zu denen wir gehören. Aber als Favoriten würde ich uns jetzt nicht bezeichnen", versuchte der aus Weichendorf gekommene Coach Jan Scheibe den Druck von seiner Mannschaft zu nehmen. Doch zumindest in Memmelsdorf konnten zahlreiche, gute Gelegenheiten nicht verwertet werden, so dass nach dem 1:1-Unentschieden nur ein Konto auf dem Bamberger Konto stand. Als man gegen Aufsteiger JFG Luisenburg ebenfalls remisierte, scheute sich der Jugendtrainer nicht, das hässliche Wort "Fehlstart" in den Mund zu nehmen. Freilich sollte sich die anfänglichen Probleme der hoch gehandelten Domstädter in Abwehr und Spielaufbau immer mehr verflüchtigen. In Kasendorf hatte man vielleicht noch das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite, als Dardan Uka im Anschluss an eine Großchance der Platzherren den entscheidenden Treffer erzielte. Und auch der 4:2 gegen Rödental stand lange Zeit auf des Messers Schneide. Doch nach vier Siegen in Serie ließ man Verfolger Münchberg beim 2:0 im Spitzenspiel nur wenige Torchancen und mit dem 4:1 gegen Staffelstein konnte man sich Mitte November dann etwas absetzen.      

Trifft bei Wind und Wetter: Der Münchberger Lucas Köhler (in schwarz) führt mit großem Abstand die Torschützenliste an.
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Ärgern statt Aufsteigen

"Ich kann mir die Landesliga nicht vorstellen. Wenn wir mit unseren relativ bescheidenen Mitteln die Landesliga schaffen würden, hätte man in Hof und Bayreuth ja alles verkehrt gemacht", grinst Thomas Klier schelmisch, wenn er an den Höhenflug seiner Mannschaft denkt. Mit einem Kader von nur 15 Mann, der nach dem Kreuzbandriss von Philipp Jodl weiter geschrumpft ist, setzte man sich mit sechs Siegen hintereinander zeitweise sogar an die Tabellenspitze. Dabei gab es nach dem 1:1-Auftaktremis gegen die JFG Luisenburg kaum Anzeichen für den Aufschwung. "Wenn die Luisenburger kurz vor Schluss nicht noch einen Elfmeter verschossen und damit den möglichen Sieg aus der Hand gegeben hätten, wäre ich wohl über dass 1:1-Unnetschieden etwas sauer gewesen", gestand der Münchberger im Rückblick. Doch zur Verstimmung gab es danach kaum mehr Anlass. Besonders der extrem torhungrige Lucas Köhler, der es auf 19 Treffer brachte, dürfte den Eintracht-Verantwortlichen viel Freude bereitet haben. Dass es beim 0:2 in Bamberg die einzige Niederlage gab, konnte man anschließend sicher verkraften. Und nach dem 3:3-Unentschieden bei der JFG Maintal-Friesenbachtal, als man sich den Ausgleich erst in den Schlussminuten einfing, stellte man nichtsdestotrotz erneut unter Beweis, dass die Torfabrik auch auf lehmigem Untergrund wie geschmiert läuft.

Kleine Lagebesprechung mit JFG-Kapitän Hannes Michel (mit Binde), scheint es.
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Ehrgeizige Junioren

Vor der guten Hinrunde hatte der Maintal-Friesenbachtaler Jungtrainer Frank Hahn den Schweiß gesetzt und stieß dabei bei seinen Schützlingen auf offene Ohren. "Wir haben vorher durchgesprochen, dass wir dreimal wöchentlich trainieren wollen, die Jungs haben das mitgetragen und ziehen richtig gut mit." Denn Bereiche, sich weiter zu entwickeln, gab es genügend. "Rein spielerisch war es in der Vorbereitung noch nicht das Gelbe vom Ei. Aber ich habe beim Training immer wieder auf engen Raum kombinieren lassen und die Fortschritte waren von Woche zu Woche sichtbar", freute sich der Katschenreuther, der seine eigene Karriere zunächst ruhen lässt. Allerdings waren viele Spiele recht eng, was aber auch für die Willenskraft der Hahn-Schützlinge spricht. Doch im Vergleich mit dem Spitzenreiter gibt man sich bescheiden. Die haben natürlich ganz andere Möglichkeiten als wir. Aber wir nehmen die Herausforderung an und werden sehen, was dabei rauskommt." 


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Direkter Vergleich bei Punktgleichheit, Tore werden bei direktem Vergleich nicht berücksichtigt (wenn punktgleich: Entscheidungsspiel).


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Torwarte mit Zu-Null-Spielen Bez


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