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Artikel veröffentlicht am 30.12.2016 um 15:00 Uhr

Halbzeitbilanz BOL-Frauen Teil 1: Die Favoriten spielen um den Titel!

In der Spielzeit 2016/17 haben sich in der Bezirksoberliga Oberfranken der Damen die Topkandidaten die Plätze an der Sonne zur Halbzeitbilanz gesichert. Dennoch scheint die Meisterschaft in diesem Jahr deutlich enger zu werden, als noch im Vorjahr, wo der Schwabthaler SV einsam seine Kreise zog. Ganz dick im Rennen sind die Mannschaften der SpVgg Stegaurach und die Bayernligareserve der Hofer Damen.

Von Florian Maedler

Aber auch ein Aufsteiger sorgte mit sehr guten Leistungen für Furore. Die SpVgg Germania aus Ebing brauchte in der neuen Liga wenig Eingewöhungszeit und setzt sich in der Tabelle oben fest. Die etablierten Teams hingegen haben es dafür in diesem Jahr in einer ausgeglichenen und starken Liga schwer und müssen sich an den frischen Wind in der Liga noch gewöhnen. Im ersten Teil der Halbzeitbilanz stellen wir die aussichtsreichen Kandidaten der Bezirksliga Oberfranken vor.

SpVgg Stegaurach

Die aufstrebenden Aurachtalerinnen wurden im Vorfeld von vielen Vereinen zum Titelkandidaten Nummer Eins ausgemacht. Und die Mannschaft um Steffan Seidler wurde Ihren Ruf auch gerecht. Mit starken Leistungen und disziplinierten Auftreten eilte die Mannschaft von Woche zu Woche zum Sieg. Nur zweimal ließ die SpVgg Punkte liegen. Großen Anteil an dieser Hinrundenleistung haben sicherlich Toptorjägerin Katrin Schäder und die Topjokerin der Liga, Lena Friedel. Bereits sechs Buden gelangen ihr nach Ihrer Einwechslung. Sollte man das noch ausstehende Nachholspiel gewinnen, kann sich die Truppe mit drei Punkten absetzen. Mit diesen konstanten Leistungen wird es sicherlich schwer, die SpVgg Stegaurach vom Thron der Bezirksoberliga zu stoßen. Es führt kein Weg vorbei an den Damen der SpVgg aus Stegaurach.

Katrin Schäder (weiß) ist auch in dieser Saison nur selten zu stoppen.

anpfiff.info

1.FFC Hof II

Wenig Eingewöhnungszeit brauchten die jungen Spielerinnen der Hofer Bayernligareserve. Trainermethusalem Stefan Klinke hat die Mädels der U17 bestens an die Mannschaft herangeführt und für die Rückrunde eine starke Ausgangsposition im Kampf um die Meisterschaft erspielt. Mit Amelie Lehnert haben die Hoferinnen auch eine echte Knipserin im Kader. Alleine zehn Tore gehen auf ihr Konto. Aber auch die Abwehr um Torhüterin Sophia Hannweber steht. Dreimal konnte Sie ihren Kasten in der Vorrunde sauber halten. Die Breite des Kaders kann für die Rückrunde auch noch ein Vorteil für den Frauenfußballclub aus Hof werden. Und auch die Trainingsmöglichkeiten. Mit den neuen Kunstrasen kann man im Winter eine sehr gute Vorbereitung durchführen.Die Hoferinnen werden auf der Lauer liegen und parat stehen, wenn sich die Damen aus Stegaurach einen Fehler im Titelrennen erlauben.

SpVgg Germania Ebing

Der Aufsteiger ist definitiv angekommen. Die Damen von Coach Andreas Eiermann zeigten gleich am ersten Spieltag gegen die Bayreuther Eintracht, dass sie in dieser Liga hoch hinaus wollen. Nur die Konstanz geht den jungen Damen aus Ebing noch etwas ab. Mit Svenja Meißner aber haben Sie eine starke Leaderin, die die Mannschaft führen kann und auch die Marschroute vorgibt. Bereits viermal hat sie in dieser Saison ihre Farben mit 1:0 in Führung gebracht und so das nötige Selbstvertrauen an ihre Teamkameradinnen weitergegeben. Mit Ebing hat die Bezirksoberliga eine spielstarke Mannschaft hinzugewonnen, mit der in den kommenden Jahren zu rechnen sein wird. In diesem Jahr ist eine sehr gute Platzierung möglich, für den Titel wird es aber aufgrund der fehlenden Erfahrung noch nicht reichen.

1. FC Michelau

Die Mannschaft, die am längsten in der Bezirksoberliga Oberfranken vertreten ist, hat der Trainerwechsel neue Impulse gesetzt. Nach dem Ausscheiden des langjährigen Trainers Uwe Stammberger brauchten die Michelauer Damen wenig Eingewöhungszeit. Neutrainer Christian Wich fand wohl schon in der Sommervorbereitung die richtige Ansprache. Trotz schwerer Verletzungen zweier Stammspielerinnen haben die Damen des FC den Blick in der Hinrunde nach oben gerichtet. Die Ausgeglichenheit ist bei den Michaelauer Damen der Schlüssel zum Erfolg und spiegelt die Konstanz der letzten Jahre. Bleibt man von weiteren Verletzungen verschont, wird der FC sicher noch für die ein oder andere Überraschung sorgen können, wenngleich es für ganz oben nicht reichen wird.

Annalena Haderlein (am Ball) spielt mit ihren FC Michelau eine tolle Hinrunde.

anpfiff.info

SpVg Eicha II

Zwischen Spielabsagen und Kantersiegen hatte die Reserve der Bayernliga alles in dieser Serie zu bieten. Neutrainerin Lisa Langer muss dabei immer basteln und schauen, was im Kader der Bayernligamannschaft passiert. Denn die Mannschaftstärke, zusammen gesehen, ist auch aufgrund vieler Verletzungen sehr überschaubar. Eicha II bleibt somit die Wundertüte der Liga. Sollte sich die Erste der Trächerinnen in der Rückrunde sichern, so wird auch die Zweite davon profitieren. Wenn nicht, könnte der Blick der Langer-Schützlinge nach unten gehen.