Mannschaft des Jahres Oberfranken: FSV Unterleiterbach ganz oben - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 18.12.2016 um 12:00 Uhr
Mannschaft des Jahres Oberfranken: FSV Unterleiterbach ganz oben
Zum siebten Mal kürt anpfiff.info in diesem Kalenderjahr die Frauenmannschaft des Jahres. Zum dritten Mal nacheinander entstammt diesem dem Spielkreis Bamberg. Die schwarz-gelben Torbienen des FSV Unterleiterbach setzten sich mit respektablem Vorsprung gegen starke Konkurrenz durch – und verhinderten eine „halbe“ Titelverteidigung.
Von Bernd Riemke
16 Spiele absolvierte der Kreisklassist im abgelaufenen Kalenderjahr und ging dabei 15 Mal als Sieger vom Platz. Die in der Summe erreichten 45 Zähler ergeben somit einen Durchschnitt von 2,81 Punkten pro tatsächlich ausgetragener Partie. Die einzige Niederlage mussten die Damen aus dem Gemeindeteil des Marktes Zapfendorf in der Rückrunde der Vorsaison auf eigenem Gelände gegen SpVgg Ebing 2 (0:2) quittieren. Jenen Ebinger-Damen, die in der Endabrechnung der Mannschaft des Jahres auf dem zweiten Platz einliefen. Am Ende der Spielzeit 2015/16 führte in der Kreisklasse an Abich Zwo demnach kein Weg vorbei. Ende des Kalenderjahres drehte Lädderboch jedoch den Spieß um und verhinderte damit gleichzeitig ein Novum in der Historie des Wettbewerbs. Nie zuvor gelang es zwei Teams eines Vereins, sich Mannschaft des Jahres nennen zu dürfen. Nach dem Triumph der SpVgg Ebing 1 im Vorjahr hätte die Germania um Haaresbreite nun ihre Zweite auf den Thron gebracht, doch 0,21 Punkte Vorsprung in der Endabrechnung sind letztlich eine große Differenz, wie sie seit vier Jahren nicht mehr vorkam.

In drei Jahren von Null auf Eins

Am mehr als verdienten 1. Platz der Damen des FSV Unterleiterbach gibt es folglich auch nichts zu rütteln. Vor drei Jahren erst schickten die schwarz-gelben eine Frauenmannschaft in das Rennen um Punkte und Tore. Eine Mannschaft, die sich überwiegend aus Nachwuchskickerinnen der eigenen Jugendabteilung zusammensetzte. Nach einer Eingewöhnungsphase in der Spielzeit 2014/15 stellte sich schon eine Saison später nachhaltiger Erfolg ein. Die Serie 2015/16 schloss die Elf des Trainergespanns Hagen/Neppig in der erweiterten Spitzengruppe auf Rang 5 ab und rückte den Top-Teams insbesondere dank einer bärenstarken zweiten Saisonhälfte bedrohich nahe. Den Schwung aus dem Frühjahr nahm Unterleiterbach nahtlos mit in die neue Serie, wo der FSV zum Jahreswechsel ungeschlagen, verlustpunktfrei und bereits mit einem komfortablen Polster an der Spitze der Kreisklasse Süd thront.

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Beeindruckende Zahlenspiele

Die 27 Punkte, die die Chefin Tanja Zenk mit ihren jungen Rasselbande in der aktuellen Serie bereits nach exakt der Hälfte aller Spiele eingefahren hat, sind nur ein Zähler weniger als der FSV am Ende der kompletten Vorsaison zu Buche stehen hatte. Der hausgemachte Aufschwung lässt sich mit beeindruckenden Statistiken belegen. In den 16 Spielen, die im Kalenderjahr 2016 in die Wertung kamen, erzielte Unterleiterbach 82:15 Tore, was einem Schnitt von mehr als fünf Treffern pro Partie entspricht. In der Tat traf die durchschlagende Offensive auch neunmal – und damit in mehr als der Hälfte aller Begegnungen – fünfmal oder mehr ins gegnerische Netz. Auf der Gegenseite stand immerhin sieben Mal die defensive Null, mit der man bekanntlich Meisterschaften gewinnt.

„Gut Kick“

… so die lapidare, aber wirkungsvolle Anfeuerung, die sich die Damen des FSV vor Beginn jeder Begegnung im Spielerkreis zuraunen. Eine Floskel, die oft schon in der Anfangsviertelstunde ihre Wirkung nicht verfehlt, denn da überrennen die schwarz-gelben Torbienen ihre Widersacherinnen meist schon und gehen früh in Führung. Torschützin vom Dienst ist weiterhin die, „die immer trifft“. Selina Daminger stand in 15 Partien auf dem Feld und erzielte dabei schier unfassbar 46 Tore, also durchschnittlich mehr als drei pro Spiel. Gegen Pettstadt und Geisfeld traf sie je sechsmal, im Frühjahr gegen Roßstadt gar siebenmal. Jennifer Petschner ist eine derjenigen, die in allen Punktspielen des abgelaufenen Kalenderjahres für den FSV auf dem Platz stand. Die 26-Jährige erzielte dabei zehn Tore und rangiert damit teamintern auf dem Bronzeplatz hinter Tanja Zenk, die in 15 Spielen 14x traf. Die Chefin ist mit jung gebliebenen dreißig Jahren die erfahrenste im Kader. Nach Jennifer Petschner kommt lange nichts – doch die beiden „Oldies“ haben ihre jungen Küken auf dem Trainingsplatz fest im Griff. Auf ein Durchschnittsalter von genau 20,0 Jahren kommt der FSV Unterleiterbach – würde man Zenk und Petschner herausrechnen wären es gerade einmal 18,6 Jahre. Die Zukunft gehört augenscheinlich der Truppe von Headcoach Rudi Hagen, der gemeinsam mit Matthias Neppig (dessen Frau gelgentlich auf dem Platz aushilft und dann mit beiden Töchter gemeinsam spielt) einer perfekten Saison entgegenstrebt.

In die Wertung kamen lediglich Mannschaften, die ganzjährig am Spielbetrieb teilgenommen haben. Keine Berücksichtigung fanden Pokalspiele sowie durch das Sportgericht erfolgte X:0-Wertungen. Aufgelistet sind alle die Mannschaften, die aus den tatsächlich ausgetragenen Punktspielen des Kalenderjahres 2016 mindestens 2,00 Punkte im Schnitt geholt haben.
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Mögliche Meisterfeierlichkeiten am Ende der Serie 2016/17 könnten sich die jungen Damen mit reichlich Preisen für ihr tolles Kalenderjahr 2016 versüßen. Anlässlich der Weihnachtsfeier des FSV Unterleiterbach überreichte anpfiff.info der erfolgreichen Damenmannschaft nicht nur eine Trophäe und ein Set Trainingsleibchen, sondern zudem einen Verzehrgutschein in Höhe von 100 Euro von der Metzgerei Leicht & Finzel aus Bad Staffelstein sowie einen Gutschein über 10 Kästen Freibier der Gampertbräu in Weißenbrunn. anpfiff.info gratuliert der Mannschaft des Jahres in Oberfranken auf das Herzlichste!

Stolz und Anerkennung

Überreicht wurden die Preise im Rahmen der Weihnachtsfeier des FSV, bei der Vorsitzender Hans Brückner betonte, dass der "Fußball das Aushängeschild des Vereins sei". Mit ihrem herausragenden Erfolg untermauerten die Frauen die Worte des Vorstandes, wobei Co-Trainer Matthias Neppig nicht vergaß, neben der aktuellen Tabellenführung, auch auf das Erreichen des Halbfinals im Kreispokal hinzuweisen, in dem Zenk & Co im Frühjahr die Chance haben, ins Finale einzuziehen. Die Grundlagen dafür werden zweifelsohne während der Trainingseinheiten in der Vorbereitung gelegt. "Wenn beim Hütlasprinten Sekunden zu Minuten werden" hat Trainer Rudi Hagen im Grund genommen alles richtig gemacht - auch wenn "Notnagel" Bree Ross das als Vertreterin der Kickerinnen in ihrer Hommage an das Trainerteam naturgemäß ein wenig anders gesehen hat.

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Die bisherigen Sieger

2010 SV Friesen

2011 TSV Oberlauter

2012 SpVgg Bayreuth

2013 SpVgg Bayreuth

2014 SpVgg Stegaurach

2015 SpVgg Ebing


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Tabelle Kreisklasse Süd

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
9
33:4
20
4
8
40:12
15
5
9
34:11
15
9
9
4:53
3
10
8
2:48
0
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