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Artikel veröffentlicht am 04.12.2016 um 19:00 Uhr

Stimme des Tages: „Die Jungs haben den Sieg erzwungen“

SPIELTAG AKTUELL Gerade so vor der Winterpause hat der ASV Rimpar den Bock doch noch umgestoßen und seine mittlerweile elf Spiele währende Sieglos-Serie beendet. Denn mit einem fulminanten 5:2-Erfolg gegen den Vorletzten aus Kahl verabschiedete sich die Elf von Rene Grimm aus dem Landesliga-Jahr 2016. Besonders der unbedingte Wille und die intakte Moral gaben den deutlichen Ausschlag für die Unterfranken.

Von Alexander Rausch

Es war zum Haare raufen in den vergangenen Wochen. Egal was die Rimparer auch probierten, es ging schief. Seit nunmehr elf Begegnungen warteten die Blauweißen auf einen dreifachen Punktgewinn. Besonders die schwache Chancenauswertung versah die eigentlich guten Auftritte der Vorwoche immer wieder mit einem faden Beigeschmack und mit zu wenigen Punkten. Der Weg zeigte damit in der Tabelle deutlich nach unten und der Abstand auf die Abstiegszone war auf einen Zähler zusammengeschmolzen. Mit Viktoria Kahl wartete zum Jahresabschluss nun ein Kontrahent, der noch tiefer im Schlamassel steckt und gar nur einen Punkt vom Tabellenende entfernt ist.

Rimpar trotzt Rückstand

Rene Grimm

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Eigentlich genau der richtige Gegner, um diese ominöse Serie endlich zu beenden. „Das Spiel war aufgrund der Tabellensituation immens wichtig und die Jungs wollten es unbedingt gewinnen“, wusste ASV-Coach Rene Grimm um die Bedeutung der Partie. Und wie in den Vorwochen kamen die Gastgeber auch gegen Kahl besser in die Begegnung und „versucht, in Führung zu gehen“. Allerdings ereilte die Blauweißen erneut ein früher Rückstand, als Lukas Smith die erste nennenswerte Kahler Torchance eiskalt verwertete. Doch einmal mehr zeigte die Grimm-Elf, wie intakt ihre Moral ist und schlug nach 20 Minuten doppelt zurück. Erst traf Philip Löw per Kopf nach einer Schipp-Ecke zu und beendete damit seine Torflaute, ehe Timo Rüttiger nur 80 Sekunden später zu erlösenden Führung einschob.

Die Hausherren dominierten nun das Geschehen und waren immer auf der Hut vor Kahls Nadelstichen, die auf dem kleinen Kunstrasen schnell zum Erfolg führen hätten können. Doch die Gastgeber nahmen die knappe Führung mit in die Halbzeit. „Die Jungs waren bei der Ansprache aktiv dabei und haben sich gegenseitig gepusht. Sie wussten, dass die 2:1-Führung noch nichts bedeutete und alles passieren kann“, beschreibt Grimm die Atmosphäre in der Kabine, aus der Rimpar hochmotiviert kam und umgehend auf 3:1 stellte. Nico Schipp hatte das Leder aus 16 Metern in den Giebel gejagt.

Hetterich mit der passenden Antwort

Doch die Freude währte nur kurz, denn Niclas Strugarov stellte per Freistoß den alten Abstand wieder her. „Danach war es wieder spannend. Allerdings hat man heute gemerkt, dass wir in jeder Minute in der Lage waren, ein Tor zu erzielen, obwohl es die letzten Wochen nicht so war“, spürte Grimm den Willen seiner Elf, die nach einer guten Stunde wieder zurückschlug. Nach einem Handspiel Gabriel Akmans, das mit der Ampelkarte bestraft wurde, hämmerte Andreas Hetterich das Spielgerät „mit gefühlten 140 km/h“ in den Torknick. Rimpar lag wieder mit zwei Toren in Front und war zudem ein Mann mehr auf dem Feld und spielte die Punkte nun routiniert nach Hause. Timo Rüttiger sorgte Minuten vor dem Ende sogar noch für den fünften Treffer.

Traf per sehenswertem Freistoß: Andreas Hetterich hat seine Torkrise überwunden.

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Mit anderer Stimmung in die Pause

„Heute haben es die Jungs mit aller Macht erzwungen. Der Erfolg war sehr wichtig für uns und die Jungs gehen mit einer anderen Stimmung nun in die Pause“, zeigte sich der 37-Jährige erleichtert über den Sieg und dem damit verbundenen Ende der Negativserie. Damit bauen die Blauweißen ihren Vorsprung auf die Abstiegszone wieder auf vier Punkte aus und gehen wesentlich entspannter in die nun anstehende Winterpause.