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Artikel veröffentlicht am 06.12.2016 um 06:00 Uhr

Hutschdorfer Lehrjahr: "Wir müssen uns noch an die Liga gewöhnen!"

HALBZEIT-BILANZ Stefan Zimmerer hat seinen Masterplan mit den Hutschdorfer Damen recht schnell umsetzen können. Das Ziel, die Kreisliga zu erreichen gelang den einstigen Mittelstürmer nach seinem zweiten Trainerjahr beim SV. Die aktuelle Situation ist zwar optisch nicht beruhigend. Dennoch ist sich Zimmerer sicher, das man in diesem Jahr sehr viel erlernen kann, unabhängig vom Klassenverbleib.

Von Florian Maedler

Stefan Zimmerer hat es im vergangenen Jahr geschafft, den Aufstieg mit den Damen des SV Hutschdorf zu realisieren. Zusammen mit einer intakten Mannschaft und einen Betreuerteam um Spielleiter Christian Ossa startete man in diesem Jahr das Abenteuer Kreisliga. Zur Winterpause rangiert der Neuling der Liga auf den vorletzten Tabellenplatz und der sofortige Wiederabstieg ist nach der ernüchternden Hinrunde nicht ausgeschlossen. Zimmerer aber wäre nicht Zimmerer, wenn er die Aufgabe nicht kämpferisch angehen würde. "Der direkte Wiederabstieg wäre sicherlich kein Beinbruch, aber aufgeben werden wir sicherlich nicht. Wir haben noch alle Chancen, die Klasse zu halten" gibt sich der Trainer zuversichtlich. Und er weiß auch genau, wo man die Schrauben drehen muss. "In der Liga geht es schon deutlich robuster zu, als in der Kreisklasse. Damit kommen die Mädels noch nicht wirklich zurecht. Das ist meine Mannschaft noch nicht gewohnt". Noch! Die junge Mannschaft wird wohl genau in diesem Bereich auch in die Wintervorbereitung gehen. "Wir haben einen Altersdurchschnitt von etwa 20 Jahren. Da ist noch Potential nach oben vorhanden. Die Mädels können noch viel lernen, müssen aber auch vom Kopf her ein wenig umdenken in dieser Liga" sieht Stefan Zimmerer noch Luft nach oben. Die Luft nach oben ist auch in der Kreisligatabelle vorhanden. "Gewinnen wir unser Nachholspiel, dann haben wir den Anschluss an die Mittelfeldplätze geschaffen" sieht Zimmerer Licht am Ende des Tunnels. Des Weiteren sieht der einstige Neuenmarkter Sturmführer in der Rückrunde weitere Optionen in seinem Kader. "Wir haben rund 20 Aktive, aber davon sind einige am Studieren und deswegen sonntags selten auf den Fußballplatz zu finden. Die Heimspiele sollen künftig aber samstags stattfinden." Dann wird auch mit Alexandra Villa, eine torgefährliche Stürmerin, öfters auflaufen können und gemeinsam mit ihrer kongenialen Sturmpartnerin Lisa Harttig auf Torjagd gehen.

Lisa Harttig (am Ball) wartet sehnsüchtig auf Ihre kongeniale Sturmpartnerin Alexandra Villa.

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Familie in Hutschdorf vereint!

Stefan Zimmerer kam relativ überraschend nach Hutschdorf. Seine ersten Trainerschritte im Damenbereich hatte er bei der DJK aus Kulmbach gemeinsam mit Hans Marterer gemacht. Nachdem dann aber Töchterchen Kristina nach Hutschdorf wechselte, wurde es erstmal ruhig um Zimmerer. Erst als die Hilferufe aus Hutschdorf, natürlich übermittelt durch Kristina Zimmerer, juckte es wieder ein wenig. Als auch noch die jüngere Tochter Patrizia ihr Kommen zu den Grün-Weißen versprach, konnte der Papa nicht mehr Nein sagen. "Außerdem habe ich mir in dieser Zeit Spiele angesehen und auch das Potential in dieser jungen Mannschaft erkannt. Die Aufgabe war also echt reizvoll." spricht Zimmerer über die ausschlaggebenden Gründe für den Amtsantritt. "Ich habe aber von Anfang an Ziele gesetzt, die wir auch verfolgen wollten. Mit den Aufstieg haben wir den ersten Schritt geschafft. Nun gilt es für die Mannschaft, aus diesem Jahr viel zu lernen und sich dann dauerhaft in der Liga zu etablieren." Der Verein tut hierbei sein Bestes. Die Damen fühlen sich super wohl und integriert im Verein. "Ich habe so etwas selten erlebt" freut sich Zimmerer über wahrlich stattliche Zuschauerkulissen. Aber auch im Umfeld wird alles für die Damenmannschaft ermöglicht. "Wir haben hier eine tolle familiäre Atmosphäre, in der man bestens mit der Mannschaft arbeiten kann" freut sich der Coach über die Unterstützung der Hutschdorfer Präsidentschaft.

Christian Ossa (links stehend) hat maßgeblichen Anteil an der Erfolgsgeschichte bei den Hutschdorfer Damen.

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Starker Spielleiter!

"Der Christian hält mir den Rücken frei, wenn es um Spielerwechsel, ESB und sonstige Formalien geht - und das gibt mir die Möglichkeit, mich voll und ganz auf die Arbeit mit den Mädels zu konzentrieren" ist Zimmerer dankbar, das Bürokratische nicht machen zu müssen. Aber auch sonst ist Christian Ossa ein wichtiger Bestandteil. "Er macht einfach alles für die Damen und das macht Spaß, einen so kompetenten und angenehmen Spielleiter zu haben" dankt der Coach seinem Abteilungsleiter. Aber auch generell ist die Kameradschaft in der Mannschaft für den Trainer einzigartig. " Egal, was es ist. Die Mädels machen alles miteinander. Sogar ein Trainingslager haben Sie organisiert und es waren, bis auf eine arbeitende Dame, alle an Bord" lobt der Trainer seine Mannschaft in den höchsten Tönen. "Die Kameradschaft und der Zusammenhalt sind absolut lobenswert und wenn wir jetzt noch an den richtigen Stellschrauben im Winter drehen, bin ich mir sicher, dass wir die Klasse halten werden" freut sich Stefan Zimmerer schon auf den Rückrundenauftakt gegen die Himmelkroner Zweite.