Stimmen des Tages: „Alles drin, was das Herz begehrt“ - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 20.11.2016 um 18:30 Uhr
Stimmen des Tages: „Alles drin, was das Herz begehrt“
SPIELTAG AKTUELL Nach dem Spiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und den Würzburger Kickers äußerten sich die beiden Trainer auf der Pressekonferenz. Nürnbergs Alois Schwartz ärgerte sich über viele unklare Entscheidungen, die gegen seine Elf gefallen seien, lobte aber den Willen seines Teams zum Ausgleich. Würzburgs Bernd Hollerbach sah eine langweilige erste und eine umso turbulentere zweite Halbzeit. Das Ergebnis gehe aber in Ordnung.
Von Jürgen Sterzbach
Bernd Hollerbach
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Bernd Hollerbach (Trainer Würzburger Kickers): „Das Spiel ist schnell erzählt. In der ersten Halbzeit gab es in einem zerfahrenen Spiel viele Fehler bei uns und beim Gegner. Das war eher ein langweiliges Derby. In der zweiten Halbzeit war dann alles drin, was das Fußballherz begehrt. Es wurde um jeden Zentimeter gekämpft. Das war ein offener Schlagabtausch, ein richtig tolles Derby. Das einzige, was für uns dabei nicht so gut gelaufen ist, war der Zeitpunkt der beiden Gegentore: beide in der letzten Minute einer Halbzeit. Aber aufgrund der zweiten Halbzeit, als der Club dann Druck machte, ist das Unentschieden in Ordnung.“ (Auf die Frage nach der Halbzeitansprache): „Wir haben viele einfache Fehler gemacht.“

„Ich habe einen defensiven Spieler rausgenommen und mit Valdet (Rama) einen offensiven Spieler gebracht, der richtig Gas gegeben hat: das Tor vorbereitet, den Elfmeter rausgeholt. Leider musste er mit einer Verletzung wieder vom Feld. In der Halbzeit sagte ich gar nicht so viel, das war diesmal relativ kurz.“ (Auf die Frage nach der Dreierkette) „Das war so, weil Schoppe (Clemens Schoppenhauer) verletzt ausgefallen ist. Als er eingewechselt wurde, nachdem er nur einmal mit der Mannschaft trainierte, stellte ich wieder auf die Viererkette um. Die Mannschaft macht auch das gut. Aber das ist kein Aufstellungs- oder Systemspiel, sondern eine Frage der Einstellung. Und die ist klasse, seitdem wir in der zweiten Liga sind. Ich bin selbst davon überrascht, wie gut wir hier Woche für Woche bestehen.“

Alois Schwartz
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Alois Schwartz (Trainer 1. FC Nürnberg): „Die erste Halbzeit war sehr mau, dennoch gingen wir mit dem Pausenpfiff mit 1:0 in Führung. Das spielte uns natürlich in die Karten. Da wollten wir in der zweiten Halbzeit weitermachen und hätten gleich das zweite Tor durch Möhwald schießen können, den hat Würzburgs Torhüter gut gehalten. Der abgefälschte Schuss von Soriano passte dann genau ins Eck. Das hat er gut gemacht. Zwei Minuten später kommt diese Szene, über die man sich im Nachhinein streiten kann. Der eine sagt, das war außerhalb, der andere sagt, dass er ihn gar nicht richtig trifft. Ich selbst habe es gar nicht richtig gesehen. Aber was mich ärgerte: dass viele 50:50-Entscheidungen gegen uns gefallen sind.“

„Aber die Mannschaft zeigte eine gute Reaktion, die Einwechselspieler brachten Schwung ins Spiel. Wir wollten mit aller Macht das 2:2 erzielen. Als der Ball von Tobias Kempe von der Linie geschlagen wurde, denkst du dir draußen, dass keiner mehr reingehen wird. Trotzdem hat die Mannschaft an sich geglaubt und das Ding noch gedreht. Auch unsere Zuschauer haben den Ball mit ins Tor geschrien, um hier noch ein Unentschieden zu erreichen. Deswegen kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Gerne hätte wir drei Punkte behalten. Aber Respekt, wie sich der Gegner in der Liga bislang wehrt. Da muss man erst einmal das Spiel noch drehen. Deswegen freut es mich mit einem Auge, aber das andere Auge weint.

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Tabelle 2. Bundesliga

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
13
22:15
26
3
13
24:14
24
4
13
17:10
22
6
13
21:16
22
8
13
18:14
21
9
13
20:15
19
10
13
24:22
19
11
13
20:24
17
16
13
10:19
11
17
13
16:27
10
18
13
8:21
6
Bei Punktgleichheit: Torverhältnis

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