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Artikel veröffentlicht am 30.10.2016 um 19:22 Uhr

Derbysieg des Tages: Wiesla kann wieder Hoffnung schöpfen

Es war bisher nicht die Saison der Schützlinge von Klaus Schmidt. Nach 15 Spielen und nur fünf Punkten saß das Abstiegsgespenst dem Tabellenvorletzten gewaltig im Nacken. Doch siehe da. Nach der Wiesla-Führung im Stadtderby gegen FT Hof ging das Selbstvertrauen auch dann nicht verloren, als ein Strafstoß ungenutzt blieb. Am Ende kehrte wieder etwas Zuversicht am Südring ein.

Von Hans-Jürgen Wunder

In der Vorrunde war Wiesla nicht gerade auf Rosen gebettet. Nur ein Sieg in 15 Begegnungen hatte man sich trotz ungünstiger Voraussetzungen nicht ausgemalt. "Wir wussten, dass die Liga etwas stärker besetzt ist und wir vom Kader her nicht ganz so stark wie im Vorjahr sind. Aber dass es in der Vorrunde nur fünf Punkte werden würden, hatten wir uns natürlich nicht träumen lassen", gesteht Klaus Schmidt. Aber im Stadtderby gegen die Kicker vom Zoo war man natürlich unabhängig von der Tabellensituation besonders motiviert - und plötzlich war alles ganz anders. Nach nur wenigen Minuten brachte Lukas Mahir Wiesla in Front und obwohl ein Strafstoß ungenutzt blieb, legte Denis Fischer noch kurz vor der Pause nach. "Man hat gesehen, dass nach der Führung das Selbstvertrauen wieder da war. Wenn wir nicht weitere gute Gelegenheiten mehr oder weniger kläglich vergeben, wäre uns das Zittern erspart geblieben." Denn nach der Pause versuchten die Freien Turner noch einmal alles. Doch die Wiesla-Abwehr trotzte dem Ansturm und als Mirco Speck der dritte Treffer für die Heimelf gelang, war die Messe gelesen.

Zog dem Stadtrivalen endgültig den Zahn: Mirco Speck gelang gegen die FT das 3:0.

anpfiff.info

Entschlossener Blick nach vorne

Der Prestigeerfolg hat neue Kräfte freigesetzt, auch beim Wiesla-Trainer. "Natürlich hat der erste Relegationsplatzinhaber doppelt so viele Punkte wie wir. Aber wir haben jetzt mit Waldstein, Helmbrechts oder Wüstenselbitz Gegner vor der Brust, gegen die wir in der Vorrunde etwas geholt haben bzw. nur knapp am Punktgewinn vorbeigeschrammt sind. Da rechnen wir uns sicher etwas aus. Vielleicht geling uns ja eine kleine Serie." Doch auch in der misslichen Lage und nach Niederlagen ist der Teamgeist nicht verloren gegangen. "Wir haben uns nach dem Spiel eigentlich immer noch etwas zusammengesetzt und ein Bier, äh Getränk, eingenommen. Wie sich das aber nach einem Sieg anfühlt, wussten wir fast schon nicht mehr. Aber wir werden das Glück erst einmal genießen", ist die Erleichterung bei Coach Klaus Schmidt durchaus zu spüren.

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Stenogramm Kreisliga Nord

Martinsreuth

Wüstenselbitz

4:2

1. FC Martinsreuth: Seifert, Hick, Beyer, Hager, Goller, Ploss, Strössner, Ballaro, Voigt, Mölter, Haidvogl / Barthold, Beyer (75.), Hirte (77.)

FC Wüstenselbitz: Hoffmann, Hafenrichter M., Hüttel, Kolditz, Lindner, Feist A., Rotsching, Kronthaler, Horn C., Micklisch, Walter / Edelmann, Döbel

Tore: 1:0 Strössner (15.), 2:0 Mölter (26.), 2:1 Kronthaler (47., Horn C.), 3:1 Mölter (53.), 4:1 Mölter (63.), 4:2 Horn C. (87., Micklisch)

Gelbe Karten: Haidvogl (41.), Goller (67.), Voigt (68.) / Kronthaler (32.), Feist A. (38.)

Zuschauer: 60 | Schiedsrichter: Hannes Hörath (FC Lorenzreuth)

Gattendorf

Trogen 2

4:4

SG Gattendorf: Matussek Fabian., Russo, Funk A., Dittmar, Müller, Simacek H., Rohn, Bulat, Ehrlein, Salomon, Stock / Kuttkowski, Pöhlmann D., Gebhardt, Bulat D. (56.), Meyer (80.)

1. FC Trogen 2: Maier M., Heinrich, Küspert F., Tsoungui Josep., Walthes, Korpilla, Weiß, Richter, Rietsch, Gahn Y., Okraffka / Luding, Saraydaroglu (86.), Rönsch M. (45.)

Tore: 1:0 Salomon (1.), 2:0 Stock (19.), 2:1 Heinrich (20.), 2:2 Heinrich (32.), 3:2 Stock (33.), 3:3 Heinrich (45.), 4:3 Salomon (47.), 4:4 Gahn Y. (70.)

Zuschauer: 54