Erlangen-Pegnitzgrund | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Artikel veröffentlicht am 06.11.2016 um 18:00 Uhr

Tor des Tages: Joker Seidel als Ass im Ärmel

SPIELTAG AKTUELL Ein Mann für späte Fälle: Jokertore. Marco Seidel, im April dieses Jahres schon einmal in dieser Kategorie, hat erneut zugeschlagen. In Steinmark schlug Sendelbach-Steinbachs Ass im Ärmel in der letzten Minute zu und sicherte den Seinen einen Punkt beim Auswärtsspiel bei Esselbach-Steinmark. Sendelbachs Spielertrainer Ugur Sen zeigte sich nach einer Reihe vorheriger Niederlagen zufrieden über das späte Unentschieden.

Von Jürgen Sterzbach

„Ab jetzt spielt er nur noch gegen Esselbach“, fügte Sendelbachs Spielertrainer Ugur Sen im Spaß an, nachdem sein Joker Marco Seidel schon wieder in der letzten Minute und schon wieder gegen Esselbach-Steinmark getroffen hatte. Denn sein letztes Tor hatte der 35-Jährige im April erzielt, damals das Siegtor gegen den Konkurrenten, was bereits einen Eintrag in dieser glorreichen Rubrik einbrachte. Diesmal entstand der Ausgleich, nachdem die Seinen einen gegnerischen Vorstoß abgefangen hatten. „Marco hatte den Ball am Fuß und schoss ihn einfach ins lange Eck“, berichtete Sen über den späten Ausgleich. „Unsere Vorgabe für das Spiel war, dass wir nach neunzig Minuten sagen können, alles gegeben zu haben.“

Wieder gegen Esselbach

Marco Seidel

anpfiff.info

„Eine Niederlage in Esselbach wäre in unserer Situation nicht überraschend gewesen. Der eine Punkt fühlt sich an wie ein Sieg“, so Sen weiter. „Wir hatten in der letzten Zeit Pech mit vielen Ausfällen. Zu den Verletzten kamen mit Tayfun Göbek und Ferhat Demir zwei gesperrte Spieler“, informiert Sen über die allgemeine Lage beim SV. Nach einer Serie von sechs Niederlagen gelang der Mannschaft am letzten Wochenende ein Heimsieg gegen Kist. „Uns zeichnet der Teamgeist aus. Auch falls es einmal nicht so gut läuft, können wir trotzdem zusammen lachen und Spaß haben, beschreibt der 27-Jährige einen Charakterzug seiner Mannschaft. Das Unentschieden in Esselbach bezeichnete Sen ebenso als verdient:

„Wir kämpften bis zur letzten Minute. Der Boden war sehr tief, es war ein Kampfspiel von beiden Seiten.“ Die Führung Esselbach-Steinmarks durch Luca D'Adamo sei aus der Flanke entstanden. Mitte der ersten Halbzeit fiel der Ball hinter Sendelbachs Torhüter Marvin Disse ins lange Eck. „Das macht er so kein zweites Mal. Wenn man unten drin steht, hat man in gewissen Situationen auch Pech“, stellte Sen fest. In der letzten Minute wurden die Gäste für ihren Einsatz belohnt. „Das Unentschieden war im Großen und Ganzen verdient. Im Moment brauchen wir nicht schön Fußball spielen, sondern müssen uns als Team von unten raus kämpfen“, sagte Sen.

Sechs-Punkte-Spiel steht an

Die Rotsperren Göbeks und Demirs bestehen auch noch in der nächsten Woche. Mit Simon Keinert absolvierte dagegen ein lange Zeit verletzter Spieler seine erste Partie in dieser Saison. „Wenn wir komplett sind, sehe ich uns nicht so weit unten in der Tabelle“, erklärt der Spielertrainer. In der Tabelle steht Sendelbach-Steinbach an zehnter Stelle, zwei Plätze über den unteren Relegationsrang, wobei die letzten fünf Teams eng beisammen stehen. Am nächsten Sonntag erwartet die Sendelbacher daher beim Vorletzten in Waldbüttelbrunn ein Sechs-Punkte-Spiel.