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Artikel veröffentlicht am 09.10.2016 um 19:00 Uhr

Stimme des Tages: „Wir können noch Fußball spielen“

SPIELTAG AKTUELL Nach neun Spielen war es endlich so weit. Der TSV Mainbernheim gewann als letzte Mannschaft der Kreisklasse 2 in dieser Saison ein Spiel. Im Kellerduell in Ippesheim setzte sich der A-Klassen-Meister und Aufsteiger letztlich deutlich mit 3:0 durch. „Für die Moral war dieser Sieg unheimlich viel wert“, stellte Mainbernheims Trainer Kabil Jabiri nach der Partie fest und hofft auf den Anfang der Wende zum Besseren.

Von Jürgen Sterzbach

„Es war von Anfang an ein brisantes Spiel. Für beide Mannschaften war es schon am neunten Spieltag ein Sechs-Punkte-Spiel“, stellte Mainbernheims Kabil Jabiri, Trainer im Duo mit Kai Siemers, die Ausgangslage beider im Tabellenkeller stehenden Mannschaften dar: Ippesheim mit einem Sieg und sieben Niederlagen, Mainbernheim mit zwei Unentschieden und sechs Niederlagen. „Diese drei Punkte sind sehr wichtig, um auch einmal den Knoten nun endlich platzen zu lassen. Für die Moral war das unheimlich viel wert, um in Zukunft weitere Punkte folgen zu lassen. Denn ein Sieg alleine bringt uns noch nicht vorwärts, obwohl wir in der Tabelle jetzt auf einem Nichtabstiegsplatz stehen“, berichtete Jabiri weiter.

Befreiter aufgespielt

„Es war nicht das schönste und beste Spiel, aber das war zu erwarten. Dennoch war es von beiden Mannschaften eine faire Partie“, so Mainbernheims Trainer. Vom Auftreten her zeigte sich seine Truppe deutlich verbessert zu den vergangenen Wochen: „Wir hatten zuvor auch das eine oder andere Spiel durch eigene Fehler verloren. Mit mehr Sicherheit in den Spielzügen und einer besseren Verwertung der Chancen konnten wir etwas befreiter aufspielen. Der Druck lag sicherlich mehr bei Ippesheim, da sie auch unbedingt gewinnen wollten, aber zudem zu Hause gespielt haben.“ Den Ausschlag habe die Nervosität gegeben, da er seine Mainbernheim etwas weniger hierdurch beeinflusst sah als den Gegner.

Mainbernheims Trainer Kabil Jabiri sah am Sonntag den ersten Sieg in dieser Saison.

anpfiff.info

„Und ich hau' ihn rein“

„Wir warfen alles in die Waagschale, um dort die drei Punkte mitnehmen zu können. Bei unseren Chancen wäre sogar ein höherer Sieg möglich gewesen“, stellte Jabiri fest. Nach rund einer halben Stunde brachte Marco Gröll die Bärenstädter in Führung (32.). „Freistoß Schmidi [Florian Schmidbauer], Kopfball von mir, Suffi [Jossef Jabiri] legt wieder rüber zu mir und ich hau' ihn rein“, beschrieb der Torschütze selbst die Entstehung zum 1:0. Die weiteren Tore Mainbernheims fielen mit Anbruch der letzten Viertelstunde. Mit einem Kopfball traf der erst fünf Minuten zuvor eingewechselte Thomas Troll (75.) nach einer Kombination über die linke Seite mit Alexander Eckhoffs Zuspiel und Matthias Roders Flanke.

Zehn Minuten später legte Marco Gröll ein weiteres Tor nach (85.), nachdem er sich mit Matthias Roder den Ball im Zentrum zugespielt hatte. In der Tabelle kletterte Mainbernheim mit dem Sieg gleich um drei Plätze nach oben, da zugleich die direkten Konkurrenten aus Seinsheim und Winterhausen verloren. „Wir können noch Fußball spielen und in dieser Klasse mithalten“, sagte Jabiri. Für den TSV steht in einer Woche nun das Aufsteigerduell mit dem SV Gelchsheim bevor, der nach zwei Niederlagen gegen Marktbreit und Gülchsheim auf den sechsten Platz abrutschte. „Jetzt geht es für uns gegen den besten Aufsteiger weiter. Das wird nicht einfacher. Aber ich hoffe, dass der Sieg ein Anstoß für die Jungs war.“