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Artikel veröffentlicht am 07.10.2016 um 15:00 Uhr

JFG mit Aufstiegschancen?: Alexander Legat: "Es klappt ganz wunderbar"

Traumstart für die JFG Fichtelgebirge. Mit drei glatten Siegen und 16:0 Toren hätte es für die Truppe von Alexander Legat bisher nicht besser laufen können. Zudem hat der Nachfolger von Matthias Dorner zu Saisonbeginn kräftig Unterstützung im Trainerteam bekommen. Jetzt traut der Nemmersdorfer seiner Mannschaft sogar zu, bis zum Saisonende ganz vorne mitzumischen - wenn man einen Risikofaktor in den Griff bekommt.

Von Hans-Jürgen Wunder

"In der Rückrunde der letzten Saison habe ich den Job ja alleine gemacht, nachdem sich Matthias Dorner aus privaten Gründen zurückziehen musste. Aber jetzt hilft mir Thomas Freiberger, Alexander Rabenstein macht das Torwarttraining und auch Alexander Seyferth ist mit dabei. Wir sind bei jedem Training mindestens zu Zweit", freut sich Alexander Legat. Und gemeinsam ist es beim Sport natürlich am Schönsten, besonders wenn es etwas zum Feiern gibt. Und da herrscht nach drei Spieltagen bei der JFG Fichtelgebirge kein Mangel, denn die Auftritte der Junioren aus Nemmersdorf, Goldkronach, Bad Berneck oder Röhrenhof waren bisher recht eindrucksvoll. Mit klaren 6:0 bzw. 7:0-Auswärtssiegen in Bamberg und Scheßlitz und einem 3:0-Heimerfolg gegen die JFG Deichselbach konnte die Legat-Truppe nicht nur die volle Punktausbeute einfahren, sondern bisher auch den eigenen Kasten sauber halten. "Besonders der klare Heimsieg gegen eine starke Mannschaft aus Deichselbach hat mich dann doch etwas überrascht", gesteht der Nemmersdorfer.

Hatte bereits als B-Jugendlicher kräftig in die U19-Kreisliga reingeschnuppert: Stürmer Soner Seker (Mitte).

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Kleiner Kader

"Wir haben eigentlich nur 15 Mann und das ist doch recht knapp bemessen. Bisher ist das gut gegangen, auch wenn wir mit nur vier Mann in dieser Woche erstmals ein Training absagen musste. Das lag aber auch daran, dass die Berufsschule begonnen hatte und drei Spieler deshalb nicht kommen konnten", berichtet Alexander Legat. Normalerweise hat er, je nach Wochentag etwa fünf bis acht bzw. zehn bis zwölf Schützlinge bei den Übungseinheiten und kann sich bei den Punktspielen auf seine Nachwuchskicker hundertprozentig verlassen. Da muss er auch. "Unsere B-Jugend ist in die Bezirksoberliga aufgestiegen, kämpft dort ums Überleben und kann deshalb nicht so einfach Leistungsträger abstellen. Und Auswechselspieler von der jüngeren Altersklasse bringen uns nicht viel, weil sie es schon rein körperlich nicht packen", so der Jugendcoach. Also hofft er, dass seine Jungs fit bleiben und bangt natürlich bei jeder Blessur. "Unser Torwart Nico Seyferth ist im Moment etwas angeschlagen, aber ich hoffe, dass es am Samstag wieder geht." Bisher wurde der Schlussmann aber noch nicht sonderlich gefordert. In Bamberg legte Patrick Körber früh eine 2:0-Führung vor und zur Pause war die Partie nach fünf Auswärtstreffern schon entschieden. Und bei der JFG Giechburg sorgte spätestens das 4:0 durch Michael Sauerstein dafür, dass keine Spannung mehr aufkam.

Jugendspieler Michael Sauerstein hat schon mehrere Einsätze bei den Röhrenhofer Herren geflogen.
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Erste Ausfälle

Ausgerechnet gegen Angstgegner JFG Deichselbach musste dann Kapitän Felix Rabenstein passen, der sich verletzt hatte und wohl noch zwei Wochen fehlen wird. Doch seine Truppe steckte die Schwächung weg und setzte nach zwei Seker-Treffern die Erfolgsserie fort. "Jetzt hoffen wir, dass es keine weiteren Verletzten gibt", bangt Legat, der mit Patrick Körber an Bad Berneck bzw. Michael Sauerstein und Lennart Müller an Röhrenhof bereits mehrere Akteure regelmäßig an die Herrenmannschaften abgibt, auch wenn die A-Jugend nach wie vor Priorität hat. Und diese Talente sind natürlich auch begehrt: "Patrick Körber, der bei mir im offensiven Mittelfeld spielt, hatte auch schon höherklassige Angebote. Aber Gott sei Dank wollte er bei uns bleiben", freut sich der U19-Trainer. Und solange die Abwehr um Felix Rabenstein und die bärenstarken Sechser Lennart Müller und Fabio Fuchs so gut wie in den letzten Partien steht, darf man sich sogar nach ganz vorne etwas ausrechnen. "Im Vergleich zum Vorjahr ist bei uns das Niveau sogar etwas gestiegen. Wir möchten uns auf jeden Fall in der Endabrechnung weiter verbessern", lässt der Trainer des Vorjahressechsten wissen. Doch mit Hummeltal steht bereits am kommenden Wochenende ein recht schwerer Brocken auf dem Programm. "Das waren in der Vergangenheit richtig harte Kämpfe. Leicht wird das bestimmt nicht", blickt der Übungsleiter, der sich seit drei Jahren in die Jugendarbeit einbringt, auf die neue Herausforderung.