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Artikel veröffentlicht am 25.09.2016 um 19:00 Uhr

Stimme des Tages: „Zur richtigen Zeit zugeschlagen“

SPIELTAG AKTUELL Nach den Vögeln kommen die Punkte. Lukas Schimmer nach einer Vorlage Steffen Metz', Dennis Ketturkat mit einem direkt aus fast dreißig Metern ins Tor gezauberten Freistoß und Steffen Metz selbst nach einem langen Pass Sandro Köberleins bescherten dem Siedler-SV einen 3:0-Sieg über den TSV Keilberg. Nach drei ungeschlagenen Spielen befindet sich der SSV Kitzingen im Aufwind. Trainer Wolfgang Beischmidt erklärt das.

Von Jürgen Sterzbach

„In der letzten Woche gegen Hain hatten wir einen glücklichen Spielverlauf. Es war nicht unverdient, doch hätte der Gegner in der ersten Halbzeit schon ein paar Tore schießen können, tat das aber nicht, und in der zweiten Halbzeit waren wir dann am Drücker“, beschreibt Kitzingens Trainer Wolfgang Beischmidt den 3:1-Sieg im vorherigen Heimspiel gegen Hain. „Letzte Woche gegen Neuhütten zeigten wir in der ersten Halbzeit ein großes Spiel, aber wir schossen die Tore nicht. Am Ende mussten mit dem 1:1-Unentschieden zufrieden sein, obwohl es für mich zwei verschenkte Punkte waren“, erinnert er an das Auswärtsspiel bei Neuhütten-Wiesthal. „Defensiv standen wir heute gut und haben vorne zur richtigen Zeit getroffen.“

Ganz ordentliche Leistung

W. Beischmidt

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In der Innenverteidigung überzeugten Dennis Ketturkat und Sandro Köberlein, dahinter sicherte Torhüter Michael Kümmel ab. „Allerdings muss ich sagen, dass Keilberg kein allzu großer Prüfstein war, denn sie spielten recht einfallslos nach vorne. Nach der Halbzeit machten sie für ein paar Minuten etwas Druck, aber ansonsten fehlte ihnen auch das Dagegenhalten“, äußerte sich Beischmidt zum Gegner. Dem Siedler-SV genügte deshalb eine mäßige Leistung zum Dreier, was der Trainer allerdings positiv bewertete: „Es ist angenehm, dass uns auch einmal eine ganz ordentliche Leistung ausreicht, um in einem Spiel etwas Zählbares mitzunehmen.“ Bis an die Decke strecken mussten sich die Siedler also diesmal nicht.

„Man merkt jetzt auch, dass wir in den ersten sieben Spielen schon gegen die ersten Fünf in der Tabelle spielten: Lengfeld, Marktbreit, Heimbuchenthal. Jetzt kommen Gegner, die mit uns auf Augenhöhe bewegen. Wir werden deshalb nicht ab sofort jede Woche gewinnen, aber sind durchaus in der Lage, hier mitzuhalten.“ Die Führung Kitzingens erzielte Lukas Schimmer nach einer Hereingabe Steffen Metz'. „Er hat momentan einen Lauf. Den Lukas kannst du wahrscheinlich irgendwie im Sechzehner abschießen und der Ball springt trotzdem ins Tor“, sagte Beischmidt spaßeshalber. „Mit Luki haben wir vorne eine Anspielstation, er kann die Bälle behaupten und macht das sehr clever und gut. Auch wenn er mal kein Tor schießt, ist er für uns als Spieler äußerst wertvoll“, weiß Beischmidt.

Nachwuchs bringt Leistung

Lukas Schimmer, Sandro Köberlein und auch der eingewechselte Rene Groß wuchsen als Jugendspieler schnell in ihre neue Rolle in der ersten Mannschaft hinein. „Wir haben bis jetzt noch einige Ausfälle. Daher musssten notgedrungen zwei bis drei Jugendspieler von Anfang an spielen. Sie machen das richtig gut. Wir dachten, wir müssen erst einmal ihr 'Seepferdchen' in der Bezirksliga ablegen, dabei haben sie das schon längst und machen gerade ihren 'Freischwimmer'. Aber ich muss auch unseren Älteren dabei ein großes Kompliment machen. Sie lassen die Jungen großwerden. Wir alle sind froh, dass die Kerle bei uns dabei sind“, beschreibt Beischmidt die positive Entwicklung der nach oben gezogenen U19-Junioren.

Trainer Wolfgang Beischmidt und Torschütze Steffen Metz (re.) vom SSV Kitzingen.

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Eindringliche Warnung

Vor dem bevorstehenden Spiel warnt Beischmidt allerdings eindringlich: „Gegen die SG Buchbrunn-Mainstockheim hat wahrscheinlich jede andere Mannschaft momentan die Favoritenrolle. Aber genau das macht dieses Spiel äußerst unangenehm. Sie haben noch kein Tor geschossen und kein Spiel gewonnen. Jeder geht davon aus, dass wir dort gewinnen. Aber jeder, der schon einmal gegen so eine Mannschaft gespielt hat, weiß selbst, wie unangenehm eine solche Aufgabe sein kann. Wir können uns nicht auf unsere Spielstärke verlassen, sondern tun uns gerade dann schwer, wenn wir selbst das Spiel machen müssen. Sie werden mit Sicherheit noch Siege und Unentschieden landen, aber hoffentlich nicht gegen uns.“