Rhön | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Artikel veröffentlicht am 29.07.2008 um 00:00 Uhr

In Dormitz startet die AK 5: „Ich bin richtig geil auf den Start“

Das All-in-One-Spiel: Eröffnungsspiel, Kärwa-Kracher und Derby in einem ist der Auftakt der A-Klasse 5 am Freitagabend in Dormitz. Wenn der heimische FC gegen Marloffstein antritt, dann lässt der Dormitzer Trainer Jörg Polster keine Ausreden gelten: „Alles andere als ein Sieg ist schon eine Niederlage.“

Von Timo Schickler

Selten gibt es vor einem Spiel schon Sieger, im Fall des Duells FC Dormitz gegen den TSV Marloffstein sind es derer sogar 22: Die Spieler beider Mannschaften können sich auf der jeweiligen Kärwa das ein oder andere Bier nach getaner Freitagsarbeit mehr genehmigen. Ob aus Frust oder Lust beantworten die beiden Trainer – die mit unterschiedlichen Erwartungen in die Partie gehen. Das Heimteam und Coach „Toni“ Polster rechnen mit einem Heimsieg, mit gehörig Selbstvertrauen nach guter Vorbereitung. TSV-Trainer Buchholz hält sich dagegen eher bedeckt: „Ein schwierges Spiel.“ Ist die nüchterne Analyse. Anpfiff stellt die wichtigsten Punke vor, die über den Sieg entscheiden.

S wie Saisonvorbereitung


	Geil auf den Start in die Saison: FC-Coach Polster
	anpfiff.info

„Wir hatte eine wirklich gute Vorbereitung und haben enorm viele Testspiele“, erklärt TSV-Trainer Buchholz. Aber nicht nur die Spiele sorgen für eine gute Einheit auf dem Platz, wichtig war vor allem die „hohe Trainingsbeteiligung“. Von der kann aber auch sein Gegenüber Jörg Polster ein Lied singen, das allerdings noch viel höhere Töne anstimmt: Von „überragend“ bis „phänomenal“ frohlockt der Fußballlehrer. Grund für die Lobeshymnen: „Wir haben in der Vorbereitung sieben Spiele bestritten und nur eines Unentschieden gespielt, sonst alles gewonnen.“ Selbst ein 0:4 im Toto-Pokal, bringen den „Dormitz-Dirigent“ nicht aus dem Takt: „Da haben wir viele überrascht und wurden auch noch verpfiffen.“ Ein kleiner Misston, einer ansonsten harmonischen Saisonouvertüre

I wie Integration der Neuen

Beide Teams hatten keine Probleme bei der Kadererstellung, vor allem da „bei uns ohnehin keine großen Sprünge möglich sind, also großes Geld für Spieler da ist“, wie Buchholz erklärt. Vieles laufe über Mundpropaganda – die größere Klappe hatte aber wohl der FCD, denn während Dormitz eine Vielzahl an Spieler (größtenteils aus der zweiten Reihe) abgab, hielten die Dormitzer ihren kompletten Kader zusammen – und verstärkten sich durch eine spruchreife Mischung aus jung und alt: Spieler aus der eigenen Jugend und reaktivierte Kicker aus der Umgebung verstärken die Dormitzer in dieser Spielzeit. „Da wird sich der ein oder andere in der Reserve wiederfinden, der letztes Jahr noch zwangsläufig gesetzt war“, freut sich „Toni“ Polster.

E wie Erwartungen

Die Erwartungen sind vor allem in Dormitz hochgesteckt, für den Trainer zählt zum Auftakt nur ein Sieg, „alles andere ist schon einer Niederlage“. Das Auftaktprogramm mit vielen Teams auf Augenhöhe soll die richtige Basis für die Saison bieten. Und vor allem „nicht wieder starten wie letztes Jahr mit einem unglücklichen Unentschieden.“ Rainer Buchholz macht seinen Marloffsteiner dagegen keinen Druck, weder für das „schwierige Spiel“ noch für die restliche Saison: „Wir wollen da anknüpfen, wo wir in der Rückrunde aufgehört haben – und ein Platz ab sieben aufwärts wäre spitze.“

G wie Gewinner

Geht es nach der Spruchstärke, sind die Dormitzer den Marloffsteinern im Vorspiel überlegen – „Ich bin richtig geil auf den Start“, lässt uns Polster wissen. Ob das allerdings im Nachspiel genauso ist, entscheidet sich am Freitag. Das Schlusswort ist den Marloffsteinern vorbehalten. Buchholz:
„Ein Kärwaspiel, ein Derby obendrein – da kann alles passieren.“