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Artikel veröffentlicht am 04.09.2016 um 19:46 Uhr

Aufholjagd des Tages: Drosendorf holt sich nach 1:4 noch einen Punkt

Schönes Derby an der Sassendorfer Kerwa in der A-Klasse 2, wo der heimische SV Blau-Weiß den RSV Drosendorf empfing. Kurz nach der Pause sah die Heimelf bei einem 4:1-Vorsprung schon wie der sichere Sieger aus. Dann allerdings drehte der RSV auf und sicherte sich noch einen Zähler. Wir sprachen mit Spielertrainer Dominik Stöhr - auch über seinen Dreifach-Torschützen Stefan Motschenbacher.

Von Markus Schütz

Der SV BW Sassendorf zeigte sich zu Beginn der Partie hellwach. Insbesondere Stefan Motschenbacher ließ es bereits vor der Halbzeit drei Mal krachen. Nach zehn Minuten erzielte er die 1:0-Führung, eine Viertelstunde später erhöhte er auf 2:0. Aber die Gäste aus Drosendorf zeigten früh, dass sie nicht angetreten sind, um die Punkte kampflos in Sassendorf zu lassen. Marco Otte verkürzte zwischenzeitlich zum 1:2 aus Drosendorfer Sicht. Nach Stefan Motschenbachers drittem Treffer wurden die Seiten mit dem 3:1 gewechselt. Nur zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Jürgen Will vom SC 08 Bamberg, war es Stefan Geuß, der das 4:1 besorgte und die Heimelf endgültig auf die Siegerstraße brachte.

Drosendorfs Marco Otte (re.) steuerte zum schlussendlichen 4:4 in Sassendorf - ebenso wie Christian Senger - zwei Treffer bei. Den Treffer zum Endstand erzielte er in der 80. Minute.

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Spieldrehung innerhalb von 25 Minuten

Aber die Partie dauerte ja fast noch eine komplette Halbzeit. Und der RSV Drosendorf wusste mit dieser Zeit einiges anzufangen! Zehn Minuten waren in Durchgang zwei gespielt, da erzielte Christian Senger das Drosendorfer 2:4, der gleiche Spieler verkürzte eine Viertelstunde gar auf 3:4, die Partie war wieder völlig offen. Und als Marco Otte ebenfalls seinen zweiten Treffer erzielte, stand es wieder pari.

Nicht jeder Punkt fühlt sich gleich an...

Sassendorfs Spielertrainer Dominik Stöhr (li.) lobt seinen Dreifach-Torschützen Stefan Motschenbacher.

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"Alles in allem fühlt sich das Unentschieden natürlich ein wenig wie eine Niederlage an!", gibt Spielertrainer Dominik Stöhr, der mit einem Bänderriss und Schmerztabletten spielte, zu. "Allerdings muss ich meiner Mannschaft auch ein Kompliment aussprechen: Was sie in der ersten Hälfte gegen einen Kreisklassen-Absteiger gezeigt hat, das war sensationell!", nimmt er auf die Halbzeitführung Bezug. "Bis zur 50. Minute etwa hätte es nicht besser laufen können für uns. Kurz nach der Pause machen wir in der Drangphase des Gegners ja sogar noch das 4:1. Danach allerdings sind wir in eine Art Lethargie verfallen, alle elf Mann, die auf dem Platz standen, haben sich zu sicher gefühlt.", gibt Dominik Stöhr zu. "Bitter ist natürlich, dass das 2:4 nicht nur zu früh gefallen ist, sondern - wie die anderen drei Treffer auch - aus einem Standard! Aus dem Spiel heraus haben wir wenig bis gar nichts zugelassen!" Insgesamt dürfte der jeweilige Punkt für beide Mannschaften, die jetzt mit elf Zählern auf den Rängen sieben und acht liegen, zu wenig gewesen sein, um direkten Anschluss nach oben zu halten!

Über Stefan Motschenbacher, der drei der vier Sassendorfer Treffer erzielte, sagt der Trainer: "Motschi ist einer, der 90 Minuten Gas gibt, der wieselig und schnell ist. Eigentlich ein Außenspieler, aber weil wir aktuell keinen für die vorderste Front haben, spielte er heute in der Spitze. Er hat zurzeit einen Lauf, auch in der heutigen Partie war ein Tor schöner als das andere, nicht nur der Spannstoß aus fast 30 Metern. Ich muss wirklich sagen, seit ich hier Trainer bin, hat er eine Riesenentwicklung hingelegt!"