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Artikel veröffentlicht am 04.09.2016 um 18:00 Uhr

Tor des Tages: Rudi holt den Hammer raus

SPIELTAG AKTUELL Mit einem wahren Kraftakt vermied der Post-SV Sieboldshöhe die drohende dritte Niederlage und verwandelte die Partie gegen den TSV Grombühl noch in einen Sieg. Allerdings musste Frank Faulhaber Mannschaft bis in die Schlussminute auf das spielentscheidende Tor warten, als Jakob Rudi nach einem ruhenden Ball traf. Nicht das erste Mal, dass der Mittelfeld-Regisseur den Hammer auspackte, wie sein Trainer bestätigt.

Von Alexander Rausch

Die Voraussetzungen vor dem Stadtduell zwischen dem Post-SV Sieboldshöhe und dem TSV Grombühl waren deutlich. Während die Heimelf mit zwei Siegen ansprechend aus den Startlöchern gekommen ist, war die Elf von Rene Baumann in diesen stecken geblieben. Nur ein Punkt stand nach drei Begegnungen zu Buche, was gleich bedeutend mit der roten Laterne war. So ging die Faulhaber-Truppe als Favorit in die Partie, wurde ihrer Rolle aber zunächst nicht gerecht. Die Gäste begannen forsch und führten die Zweikämpfe mit hoher Intensität, von der sich die Heimelf sichtlich beeindruckt zeigte.

Spiel erst verschlafen, dann gedreht

„Einige haben den Gegner ob der Tabellenkonstellation auf die leichte Schulter genommen, so dass wir im ersten Durchgang kaum Anteile hatten“, konstatierte PSV-Coach Frank Faulhaber. Als sinnbildlich für die fehlende Einstellung und Präsenz der Hausherren bezeichnete der Übungsleiter den Führungstreffer der Grombühler: Nach mehrfachem Doppelpass tauchte Paul Kühner freistehend vor Post-Schlussmann Sebastiano Di Camillo auf und schob ein. Kurz vor der Seitenwechsel erhöhte Vikram Ziegler den Vorsprung für das Schlusslicht sogar noch. Die Grünweißen hatten die Begegnung dominiert und führten hochverdient.

Erst im zweiten Durchgang erwachten die Gastgeber aus ihrer Lethargie und riefen ihr wahres Leistungspotential ab. Binnen sechs Minuten hatten Ferdinand Hansel und Daniel Zschalig das Ergebnis egalisiert und die Faulhaber-Elf war drauf und dran das Spiel gänzlich zu drehen. Allerdings fehlte in der Folge trotz bester Chancen das Abschlussglück. Als sich selbst der PSV-Coach bereits mit der Punkteteilung arrangiert hatte und dementsprechend gewechselt hatte, trat in der Schlussminute Jakob Rudi (Foto) auf den Plan und sorgte doch noch für den umjubelten Siegtreffer. Nach einem Handspiel Mario Zehners an der Strafraumkante hämmerte der Mittelfeldallrounder das Leder mit gefühlten 140 km/h in die Maschen des Grombühler Gehäuses.

Mit Urgewalt zum Sieg

„Ich habe eigentlich gar nicht mehr damit gerechnet. Dann hat Jakob den Ball mit einer Urgewalt durch die Mauer ins Tor geknallt. Der Torhüter konnte nicht mehr reagierten“, beschrieb Faulhaber Rudis Hammer, der drei Punkte brachte. Allerdings gilt der 27-Jährige als ausgewiesener Freistoßspezialist und sicherte seinen Farben bereits in den Vorjahren oftmals wichtige Zähler mit seinen Treffern. Damit schoben sich Postler ins obere Tabellenmittelfeld, während es Grombühl verpasste, die rote Laterne wieder an Margetshöchheim weiterzureichen.