"Von einem Rückzug der Mannschaft des FC Frickendorf ist mir nichts bekannt", nimmt Bezirksspielleiter Günther Hahn sämtlichen Spekulationen um einen Rückzug der ersten Mannschaft des FCF den Wind aus den Segeln, macht aber auch klar, dass die "Kann-Bestimmung" eines Zwangsabstiegs in die A-Klasse im Falle eines wiederholten Nicht-Antretens der Mannschaft in jedem Fall vollzogen wird. "Wir wollen uns nicht nachsagen lassen, dass wir bei unterschiedlichen Vereinen unterschiedliche Maßstäbe anlegen, deswegen würde der FC Frickendorf aus dem laufenden Spielbetrieb ausscheiden und könnte im nächsten Jahr wieder eine Mannschaft melden - dann eben in der A-Klasse", so Hahn weiter, sollte der Fall eintreten, dass der Bezirksligist ein drittes Mal in der laufenden Spielzeit nicht antritt. Zum Spielausfall bei der DJK Don Bosco Bamberg sei es gekommen, weil eine Vielzahl an Stammkräften krankheitsbedingt ausfielen und es beim besten Willen nicht möglich gewesen wäre, eine Mannschaft zu stellen, gab FC-Vorsitzender Dieter Krause bekannt. Für das anstehende Heimspiel gegen FSV Unterleiterbach sieht die Personalsituation etwas besser aus. Man müsse sicher auf einige Spieler aus dem Reserve-Team zurückgreifen, aber Krause versicherte: "Ganz egal mit welch einer Mannschaft - elf Spieler stehen beim Anpfiff auf dem Sportgelände!" Eine Niederlage nehmen die Frickendorfer dabei bereitwillig in Kauf, auch wenn Krause kein "Opfer" auf den Platz schicken will. "Wenn wir untergehen, dann mit fliegenden Fahnen", verspricht der FC-Vorstand, dass die auflaufenden Akteure 90 Minuten kämpfen werden. Doch der sportliche Erfolg rückt kurzfristig selbstredend in den Hintergrund. Die Verantwortlichen des FC Frickendorf sind sich bewusst, dass es derzeit einzig und allein ums Überleben geht. Einen Zwangsabstieg in die A-Klasse will man im Itzgrund auf jeden Fall mit aller Macht verhindern.
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