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Artikel veröffentlicht am 28.07.2016 um 06:00 Uhr

SC Schwarzach: Josef Hitzinger: Aus FV wird SC Schwarzach

Als FV Schwarzenau-Stadtschwarzach stieg die Mannschaft als Meister der Kreisklasse in die Kreisliga auf, dort spielt ab sofort allerdings der SC Schwarzach. Was von langer Hand vorbereitet wurde, ist nun vollzogen. Fußball im Markt Schwarzach findet unter einem gemeinsamen Dach statt. Mit neuem Namen, neuem Wappen und neuen Trikots starten die Schwarzacher am Samstag in der neuen Liga in Eibelstadt die neue Saison.

Von Jürgen Sterzbach

Bei Facebook fand die Umbenennung schon vor einigen Wochen statt. Als „SC Schwarzach Herren“ sind die Fußballer dort seitdem zu finden. Bis die Mannschaft offiziell auch mit Segen und Servus vom Verband unter dem neuen Namen an den Start gehen konnte, waren für die Verantwortlichen um FV-Vorstand Josef Hitzinger aber noch weitere Hürden zu überspringen. Rückblick: 2009 schlossen sich die Fußball-Abteilungen von SV-DJK Schwarzenau und SV Stadtschwarzach zum FV Schwarzenau-Stadtschwarzach zusammen. In dessen Satzung wurde die „Förderung des Fußballsports im Markt Schwarzach“ verankert.

Namen und Wappen geändert

Josef Hitzinger

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Die Fußballer der SpVgg Münsterschwarzach/Gerlachshausen beschlossen 2015, sich dem FV anzuschließen. Von dieser Entwicklung überrascht, blieb den Verantwortlichen nicht mehr genügend Zeit, den kompletten Anschluss der SpVgg als dritten Stammverein umzusetzen, so dass zunächst nur die Pässe der Spieler den Verein wechselten. Eine dritte Mannschaft wurde neu in den Spielbetrieb aufgenommen. Das sportlich erfolgreiche Jahr nutzten die Verantwortlichen, um die Aufnahme der SpVgg als dritten Stammverein neben SV-DJK und SV voranzubringen. „Im ersten Jahr konnten wir nichts mehr an dieser Konstellation ändern, weil alles sehr kurzfristig passierte. Wir nutzten die Zeit zur Vorbereitung“, erinnert sich Hitzinger.

Auf den Mitgliederversammlungen im Mai wurde über einen neuen Namen abgestimmt, nachdem dort eine Auswahl von Vorschlägen präsentiert worden war. „Fast einstimmig einigten sich die Mitglieder dabei auf SC Schwarzach“, erklärt Hitzinger. Dass im Namen nicht mehr Fußball, sondern Sport allgemein genannt wird, soll Offenheit gegenüber anderen Sportarten zum Ausdruck bringen. „Heutzutage ist es nicht mehr zeitgemäß, in einem Ort mit 3000 Einwohnern vier Sportvereine zu haben. Ohne irgendwelche Vorgaben machen zu wollen, kann ein Ziel sein, alle unter einen Hut zu bringen. Ob, wie und wann, das sollte jeder Verein für sich selbst entscheiden können“, beschreibt er die Idee zum Namen.

Saisonbeginn zum Ziel gesetzt

Der Schritt, den Namen von FV auf SC zu ändern, brachte eine Satzungsänderung mit sich, die vom Notar durchgeführt und von ihm ans Vereinsregister beim Amtsgericht übermittelt werden musste. „Wir mussten alle Spielerpässe zum BFV senden, um sie umschreiben zu lassen. Das lief aber alles sehr unbürokratisch ab, wofür ich dem Verband sehr dankbar bin“, lobt Hitzinger ausdrücklich die Passstelle in München. Ziel war es, den Prozess vor dem Saisonstart am 30. Juli abschließen zu können, um die Mannschaft auch offiziell unter dem neuen Namen starten zu lassen. Das ist in dieser Woche geschehen, wodurch nun auch der Verband die Schwarzacher Fußball in seinen Listen und Tabellen als SC Schwarzach führt.

Der FV Schwarzenau-Stadtschwarzach wurde Meister und spielt als SC Schwarzach weiter.

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Mit Euphorie in die Runde

Auf den Versammlungen wurden ebenso einige Vorschläge für das neue Logo zur Diskussion gestellt, um deren Tendenz zu erfahren. „Besprochen und ausgewählt wurde es dann in einem Gremium mit zwei bis drei Personen aus jedem der vier Vereine“, erklärt Hitzinger. Die Vereinsfarben bleiben bei schwarz und weiß, doch findet sich im neuen Wappen auch ein roter Akzent wieder. Die sechs Punkte wurden aus dem Gemeindewappen des Marktes Schwarzach übernommen und symbolisieren die sechs Ortsteile Stadtschwarzach, Schwarzenau, Hörblach, Münsterschwarzach, Gerlachshausen und Düllstadt. „Da alle Fußballer unter einem Dach spielen, wollten wir auch einen Bezug zum Ort dabei haben“, sagt Hitzinger.

In die Kreisliga startet die Mannschaft, nicht zuletzt aufgrund ihres unerwartet erfolgreichen Abschneidens bei ERDINGER Meister-Cup mit großer Euphorie, doch bemühen sich die Verantwortlichen, die Erwartungen nicht zu hoch anzusetzen. „Ich bin guter Hoffnung, dass unsere Jungs eine ordentliche Saison spielen können. Wir müssen uns in der höheren Liga aber erst einmal beweisen. Die Neuen integrierten sich sehr gut in die Mannschaft und passen charakterlich wie sportlich super in die Truppe“, wagt Hitzinger einen Ausblick. Im Toto-Pokal erreichte das Team gegen Seinsheim (3:1) und Repperndorf (7:1) die dritte Runde. In weiteren Testspielen schlug es die Kreisligisten Stammheim (6:1) sowie Retzbach (3:0) und erreichte ein Unentschieden gegen den Bezirksligisten Unterspiesheim (1:1).