Echter Transferkracher: Bundesligaspieler für die Coburger Junioren - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 26.07.2016 um 12:00 Uhr
Echter Transferkracher: Bundesligaspieler für die Coburger Junioren
Da kommt Vorfreude auf die neue U19-Landesligasaison auf. Zwar musste die Truppe von Lars Scheler im Mai noch etwas um den Klassenerhalt zittern und von der letzten Mannschaft sind nur wenige Kicker verblieben. Doch die nachrückenden B-Junioren geben Anlass zu großer Hoffnung - und da gibt es ja noch drei Neuzugänge, von denen einer ein echter Hochkaräter ist.
Von Hans-Jürgen Wunder
"Es macht wirklich Spaß, zu sehen, wie sich die Jungs entwickeln haben, die jetzt im Sommer zu den Herren gewechselt sind", freut sich Juniorencoach Lars Scheler. Adrian Guhling, Lukas Köhn und Daniel Puff durften bei den Bezirksliga-Herren in der Punkterunde bereits von Beginn an einlaufen, Niklas Ehrlich und Jannik Pfreundner kamen von der Bank. "Ich bin sicher, dass es drei oder vier Junioren auf Anhieb schaffen, sich in der Ersten zu etablieren. Und nicht vergessen darf man natürlich die Jungs, die im Kreisligateam gleich eine wichtige Rolle spielen", so Scheler. Denn von seinem ehemaligen U19-Team sind 14 Mann ins Seniorenlager gewechselt. Und dabei profitieren sie von der engen Verzahnung zwischen den Herren und dem Nachwuchs, auch wenn es hier jetzt Änderungen gibt. "Wir haben in der Vergangenheit öfters gemeinsam trainiert und hatten dann 38 Mann auf dem Platz. Nun ist vereinbart, dass wir im Wechsel immer nur noch drei oder vier Jungs hochschicken."

FC-Juniorenkicker Johannes Schmidt hat jetzt fast auschließlich neue Mitspieler um sich.
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Unnötiges Zittern

Dass es überhaupt eine weitere Junioren-Landesligasaison in Coburg geben würde, war lange nicht definitiv. Zwar war die Erleichterung groß, als man am drittletzten Spieltag beim überraschenden 2:0-Auswärtssieg in Bayreuth alle Punkte abräumen konnte. Doch durch war man damit noch lange nicht - und schließlich kam das ominöse Heimspiel gegen Schwabach. "Die Partie darf nie 3:3-Unentschieden nach unserer 3:0-Halbzeitführung ausgehen. Aber das war ganz klar selbst verschuldet, wie bei so vielen Punkten, die wir liegengelassen haben. Wir haben da einfach vergessen, den Deckel drauf zu machen und waren zu wenig konstant", resümiert der ehemalige Aufstiegstrainer. Das lag natürlich auch daran, dass mit Marius Stammberger eine Abwehrstütze verletzt hatte. Der Innenverteidiger spielte nach seinem Bänderriss gegen Bamberg die Partie zwar noch zu Ende. Danach kam jedoch das Saisonaus, so dass Lukas Köhn von der Sechserposition nach hinten rücken musste und mit seiner Kompaktheit im defensiven Mittelfeld schwer ersetzt werden konnte. "Wir hatten die Situation in den oberen Ligen beobachtet und gingen davon aus, dass der Punkt gegen Schwabach trotzdem zum Klassenerhalt reichen würde", berichtet der Nachwuchstrainer. Freilich versäumten es die Scheler-Schützlinge durch die 1:2-Niederlage am letzten Spieltag in Lauf, selbst für letzte Klarheit zu sorgen. So entwickelte sich eine Hängepartie und es stand die Befürchtung im Raum, dass man doch in die Relegation muss. "Es wäre eigentlich nicht zumutbar gewesen, fünf Wochen nach dem letzten Saisonspiel noch einmal antreten zu müssen, nachdem signalisiert wurde, dass in den Pfingstferien ohnehin nichts passiert und wir auch nicht weiter trainiert haben. Es hat dann etwa vier Wochen gedauert, bis wir die Bestätigung erhalten haben, dass wir drin bleiben."  

Bei FC-Juniorencoach Lars Scheler ist die Vorfreude auf die neue Saison anzumerken.
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Abi statt Bundesliga

Wenn jetzt die neue Landesligasaison vorbereitet wird, stehen die Zeichen noch günstiger als im letzten Jahr. Mit 21 Jungkickern ist der Kader gut gefüllt und mit dem gut ausgebildeten Allrounder Davide Dilauro kommt ein hochkarätiger Neuzugang von Greuther Fürth zur Scheler-Elf - immerhin war der Neustadter in der letzten Saison noch Stammspieler in der U17-Bundesliga. Allerdings hätte der talentierte Abwehrmann jetzt ins Sportinternat der Fürther wechseln müssen - und entschied sich dafür, sein Abitur in Coburg zu bauen. Eine Verstärkung für die Offensive ist dagegen Noah Büchner von den B-Junioren des Nachbarn JFG Rödental Coburger Land, der in der Bezirksoberliga immerhin 24 Mal getroffen hatte. Nachdem mit Dominik Sommerluksch auch der Torschützenkönig dieser Liga aus dem eigenen Unterbau nachrückt, frohlockt Lars Scheler: "Jetzt haben wir den 53-Tore-Sturm bei uns." Komplettiert werden die Neuzugänge durch Keeper Nicola Schoppel, der ebenfalls von Rödental kommt. Dazu sollen Johannes Schmidt und Lars Teuchert als die beiden verbliebenen Kicker der letztjährigen FC-Mannschaft künftig viel Verantwortung übernehmen. Jedenfalls hat der Coburger Nachwuchstrainer ein gutes Gefühl, und das liegt nicht nur am respektablen 0:0-Unentschieden zum Testspielauftakt gegen den ambitionierten Bayernligisten Kickers Würzburg. "Die Jungs sind extrem ehrgeizig und im Vergleich zur Vorjahresmannschaft körperlich etwas robuster. Aber natürlich sind die Plätze bei uns hart umkämpft. Auch wenn einmal nicht so läuft, empfehle ich, sich ein Beispiel an Leon Holzheid zu nehmen, der im letzten Jahr trotz körperlicher Nachteile richtig auf die Zähne gebissen und eine gute Saison gespielt hat."  
 
Hat sich richtig durchgebissen: Leon Holzheid (li.) konnte die körperliche Unterlegenheit mit viel Fleiß und Engagement ausgleichen. 
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Bilanz FC Coburg

Saison
Pl. 
Liga
2024/25
10. 
Landesliga Bayern Nord
 
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Bezirksoberliga Oberfranken
 
2022/23
10. 
Landesliga Bayern Nord
 
2021/22
7. 
Landesliga Bayern Nordost
 
2021/22
4. 
Landesliga Bayern Quali Nordost
 
2020/21
1. 
Bezirksoberliga Oberfranken West
 
2019/20
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Bezirksoberliga Oberfranken
 
2018/19
12. 
Landesliga Nord
2017/18
1. 
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2016/17
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1. 
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2013/14
5. 
Bezirksoberliga Oberfranken
 
2012/13
4. 
Bezirksoberliga Oberfranken
 


Tabelle Landesliga Nord

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
22
69:16
57
2
22
70:27
44
4
22
37:33
39
6
22
43:41
30
7
22
38:41
30
8
22
32:36
30
9
22
45:47
29
10
22
36:52
26
11
22
25:72
8
12
22
15:71
8
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit, Tore werden bei direktem Vergleich nicht berücksichtigt (wenn punktgleich: Entscheidungsspiel).

Steckbrief L. Scheler

Lars Scheler
Spitzname
Lally
Alter
43
Geburtsort
Coburg
Wohnort
Lautertal
Familie
verheiratet, 2 Kinder
Nation
Deutschland
Größe
179 cm
Gewicht
70 kg
Beruf
Software-Entwickler
Hobbies
Fußball, Sport, Lesen
Starker Fuß
Rechtsfuß
Lieb.-Position
Sturm
Erfolge
Trainer:
Aufstieg mit SV Hut-Coburg in die Kreisliga
Aufstieg U19 FC Coburg in die Landesliga

Spieler:
Durchmarsch mit dem DVV bis in die Landesliga

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