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Artikel veröffentlicht am 21.07.2016 um 06:00 Uhr

Thomas Lipferts Nachfolger gefunden: Thomas Richter übernimmt Reitscher Frauenteam!

Nachdem Thomas Lipfert die letzten drei Jahre lang erfolgreich die Damen des Landesligisten trainierte, steht – nach seinem Wechsel zum Herren-Kreisligisten FC Stockheim - sein Nachfolger beim SV Reitsch mit dem 37-jährigen Thomas Richter bereits fest. Dieser hatte zuletzt den Kreisligisten SV Wolfersgrün/Neuengrün bis 2015 gecoacht. anpfiff.info hat den in Kronach wohnenden Thomas Richter interviewt.

Von Dieter Koch

Aushängeschild im Frauenfußball

Ohne Zweifel gehören im Spielkreis Coburg-Lichtenfels-Kronach im Mädchen- und Frauenfußball die SpVg Eicha und der SV Reitsch zu den Aushängeschildern, was auch ihre hervorragende Nachwuchsarbeit im Juniorinnenfußball unterstreicht. Neben dem Bayernligisten Eicha sorgen die Mädels der rot-schwarzen Reitscherinnen seit Jahren für positiive Nachrichten, was den Fußball des schwachen Geschlechts betrifft. Seit ihrem Aufstieg in der Saison 2008/09 aus der Bezirksoberliga in die Landesliga belegten die Frankenwäldlerinnen seitdem immer Plätze von drei bis fünf. Ihren Höhepunkt feierten sie in der Serie 2010/11 mit der Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg zur Bayernliga, welcher man zwei Jahre angehörte.

Beim FC Bayern München in der B-Jugend

Nun übernimmt Thomas Richter erstmals ein Frauenteam als Coach. Dieser hat eine beeindruckende Karriere als Spieler hinter sich. Denn er schaffte es im Nachwuchsbereich sogar bis in den Kader der B-Jugend beim FC Bayern München. Danach spielte er lange Jahre höherklassig in der Regional,- Bayern- und Landesliga beim SC Weismain, VfL Frohnlach und DVV Coburg. anpfiff.info hat ihn zu seinem neuen Engagement befragt.

Nachdem Thomas Richter im Herrenbereich Erfahrungen als Trainer sammeln konnte, übernimmt er beim SV Reitsch erstmals ein Frauenteam.

anpfiff.info

Herr Richter, ab der kommenden Serie werden Sie als Trainer der Frauen-Landesliga-Mannschaft des SV Reitsch an der Außenlinie stehen. Wie kam es zu dieser Verpflichtung?
Thomas Richter: Die Verpflichtung verlief relativ unspektakulär: Nach einem Anruf, ob ich mir die Trainertätigkeit bei der Frauenfußball-Mannschaft des SV Reitsch vorstellen könne, und ein, zwei Treffen mit meinem Vorgänger Thomas Lipfert und der Spielerin Kristin Rebhan hatte ich auch schon zugesagt.

Nachdem Sie ja schon genügend Erfahrungen im Herrenbereich als Trainer sammeln konnten, dürfte nun der Frauenfußball auch für Sie Neuland bedeuten, oder?
Thomas Richter: Neuland insofern, dass es meine erste Station im Frauenfußball ist. Aber grundsätzlich waren Spiele und Ergebnisse schon vorher für mich interessant. Und natürlich war mir der SV Reitsch als überregional spielende Mannschaft ein Begriff.

Die Punktspielsaison beginnt ja erst im September. Wie gut kennen Sie ihr zukünftiges Team schon?
Thomas Richter: Bis zum Saisonbeginn verbleibt noch genügend Zeit, die Spielerinnen und deren Stärken und Schwächen genau kennenzulernen. Wir werden mehrmals die Woche trainieren, eben einer Landes- und Bezirksligamannschaft angemessen. Ein Trainingslager ist vorerst nicht eingeplant. Die beiden Teams, erste und zweite Mannschaft, trainieren zusammen und werden davon profitieren.

Wie lauten Ihre Meinung nach die Ziele der Frauen-Mannschaft des SV Reitsch befragt?
Thomas Richter: Wir peilen wieder – wie schon in der abgelaufenen Serie - einen Spitzenplatz unter den ersten Dreien an. Einen Favoriten auf den Titel möchte ich noch nicht nennen, da muss man die ersten Spiele abwarten. Aber ich denke, es wird wie schon in der letzten Saison eine spannende Serie mit interessanten Paarungen und Ergebnissen werden.

Kristin Rebhan (re.) gehört seit Jahren zu den Leistungsträgerinnen des SV Reitsch.

anpfiff.info

Können Sie schon was zum aktuellen Spielerkader sagen. Gibt es Neuzugänge und wie viele Akteurinnen stehen Ihnen zur Verfügung?
Thomas Richter: Der Kader umfasst für beide Mannschaften über 30 Spielerinnen. Die Mannschaften bleiben im wesentlichen zusammen, werden aber auch heuer wieder durch nachrückende Jugendspielerinnen verstärkt. Ob noch die eine oder andere hinzu kommt, wird sich ergeben.

Schlusssatz von Thomas Richter!
Thomas Richter: Natürlich freue ich mich auf die neue Aufgabe, sonst würde ich mich ihr nicht stellen. Und dass sich ein Trainer mit kommenden Gegnern befasst, gehört zu seiner Tätigkeit als solcher dazu. Auch die ersten Eindrücke in Reitsch haben mich positiv und optimistisch gestimmt.

anpfiff.info bedankt sich für das Interview bei Thomas Richter und wünscht ihm bei seinem neuen Klub alles Gute!