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Artikel veröffentlicht am 24.06.2016 um 18:00 Uhr

Top 11 der A-Klasse 3: Torpower aus hinteren Reihen

Gut gemischt präsentiert sich die Top 11 der Würzburger A-Klasse 3. Selbstverständlich wurden gleich mehrere Akteure von Meister Mainbernheim und Aufsteiger Bibergau nominiert. Dass auch Spieler von Mannschaften der hinteren Reihen berufen wurden, ist an dieser Stelle nicht gerade gewöhnlich. Doch zwei Stürmer mit herausragenden Quoten schlagen dem Fass hier den Boden aus. Vielleicht sogar ein einzigartiges Phänomen.

Von Florian Geiger

Tor

Matthias Zayc (VfR Bibergau)

„Zayc, du Teufelskerl“ lautete die Schlagzeile unseres Reporters vor Ort nach dem Aufstiegskrimi gegen SV Waldbrunn 2. Zayc hielt wie im Spiel zuvor drei Elfmeter und avancierte zum eindeutigen Aufstiegshelden. Zudem hielt er seine Farben in den beiden finalen Partien mit tollen Paraden überhaupt im Rennen. Im ersten Match der Relegationsrunde verlor der VfR Bibergau mit 0:6 gegen Sommerhausen, doch in diesem Spiel stand Matthias Zayc (Foto links) nicht zwischen den Pfosten. In der regulären Runde absolvierte der Stammkeeper zwanzig Spiele und achtmal spielten seine Bibergauer dabei zu null.

Abwehr

Sascha Niedermeyer (TSV Mainbernheim)

Nur am zweiten Spieltag gegen Dettelbach und Ortsteile 2009 2 stand Niedermeyer nicht im Kader. Die restlichen 25 Partien sorgte er für wenige Torchancen der gegnerischen Angreifer. Auch für seinen Trainer Kabil Jabiri ist Niedermeyer im Verbund mit Kai Siemers das Abwehr-Tandem schlechthin in der A-Klasse 3 gewesen. Als Sahnehäubchen erzielte Niedermeyer selbst zwei Treffer.

Kai Siemers (TSV Mainbernheim)

Mainbernheims Spielertrainer kam zurück, sah und siegte. Er kam vom SSV Kitzingen 2. Er sah im TSV Mainbernheim eine echte Meistermannschaft. Er siegte mit dem TSV zwanzig Mal und fuhr den verdienten Titelgewinn ein. Nur einen gelben Karton erhielt Siemers in 26 Spielen. Die Abwehrreihe der Bärenstädter zeichnete sich nicht nur durch Leistungen, sondern auch Konstanz aus. Außenverteidiger Matthias Roder und Kai Siemers absolvierten alle Partien, Sascha Niedermeyer fehlte in einem Spiel. Mehr Konstanz geht kaum. Siemers traf zudem zweimal ins Schwarze und legte sechs Torschützen die Vorlage auf.

Andreas Schlegel (SV Hüttenheim)

Die Nominierung in die Top 11 als Spieler eines Fast-Absteigers zeugt von besonderen Leistungen. Nur der direkte Vergleich gegenüber SG Buchbrunn-Mainstockheim 2 rettete SV Hüttenheim das A-Klassen-Ticket. Dabei war Andreas Schlegel eine zuverlässige Stammkraft mit 24 Einsätzen. Der Defensivmann bediente sich offensichtlich dem Handwerkzeug, welches im Abstiegskampf benötigt wird. Neun gelbe, eine Ampel- und eine rote Karte stehen in seiner Bilanz. Doch auch sieben Treffer sprechen eine deutliche Sprache für Durchsetzungsvermögen.

Die Top 11 der Würzburger A-Klasse 3 befindet sich neben Aufsteigern auch Absteiger.

anpfiff.info

Mittelfeld

Thomas Volkamer (SV Markt Einersheim)

Am Ende reihte sich Absteiger Markt Einersheim an dritter Stelle hinter Meister Mainbernheim und Vizemeister Bibergau ein. Am 16. Spieltag stand noch der siebte Platz zu Buche. Der torgefährliche Mittelfeldmotor netzte elf Mal ein. Mit 24 Einsätzen fehlte er nur zwei Mal und sammelte dabei acht gelbe Kartonagen. Beim 8:0-Erfolg über Biebelried 2 gelang Volkamer ein besonderer Hattrick. Volkamer besorgte in den letzten zehn Minuten das 6:0, 7:0 und 8:0. In seiner zweiten Funktion als Abteilungsleiter zog er im Winter mit dem erfahrenen Trainer Karl-Heinz „Charly“ Zehnder einen großen Fisch an Land.

Jossef Jabiri (TSV Mainbernheim)

Trotz der Defensivstärke des Meisters tauchte der Name Jossef Jabiri bei allen Wahlvorschlägen auf. Der Bruder des Trainers war aus der Mittelfeldzentrale nicht wegzudenken. Er ist der Topscorer der Liga. Denn der filigrane Techniker legte neben zwölf Treffern weitere vierzehn Mal auf. Nur zwei Partien verpasste der Goalgetter.

Frederik Herrlein (VfR Bibergau)

Maßgeblichen Anteil am Aufstieg hatte Frederik Herrlein. Der treffsichere Spieler absolvierte alle 26 Spiele. Zudem gelang ihm ein ganz besonderes Kunststück: Vier Hattricks stehen in seiner Statistik. Insgesamt erzielte er 18 Treffer, die gleichzeitig die Bronzemedaille in der Torjägerliste bedeuten.

Christian Englert (SV Hoheim)

Der einzige Spieler mit 26 von 26 möglichen Einsätzen beim Tabellenvierten. Englert steht für Konstanz und war die Stammkraft schlechthin im Mittelfeld. Zudem erzielte er mit 14 Toren beinahe 25 Prozent der Tore seines Teams. Einer der Garanten, dass sich Hoheim vom achten Platz am 20. Spieltag noch auf den vierten verbesserte.

Angriff

Felix Hofmann (TSV Biebelried 2)

Es gleicht einer Sensation. Der Letzte Biebelried 2 mit insgesamt 36 Treffern stellt den Torschützenkönig der Saison. Mit 22 Buden markierte Hofmann sage und schreibe 61 Prozent seines Teams. Die Superlative gehen kaum aus. Achtmal besorgte Hofmann die Führung. Seine Quoten dürften für einen Spieler des Letzten weit über die regionalen Grenzen hinaus einmalig sein. Der Torjäger war Bestandteil der Reserve, da er wochentags oft nicht trainieren konnte. Das ändere sich womöglich in Kürze. Hofmann könnte unter Trainer Jürgen Walter in der nächsten Runde auch in der Kreisklassen-Mannschaft zu finden sein.

Manuel Herrlein (VfR Bibergau)

Der Stürmer absolvierte mit 25 Spielen eins weniger als Frederik Herrlein. Mit 17 Treffern schoss er auch genau einen weniger. Dennoch ebenso eine feste Größe in der Top 11. Im zweiten Ausscheidungsspiel erzielte die treffsichere Offensivkraft das 1:0 gegen SV Waldbrunn 2. Als Kapitän führte er seine Farben in die Kreisklasse.

Patrick Kropp (TSV Repperndorf)

Die Lebensversicherung des TSV Repperndorf heißt Patrick Kropp. 24 Spiele, 20 Tore. Das bedeutet in der Torjäger-Liste die Silbermedaille. Bei fünf Zählern Vorsprung auf den Abstiegsrang ist leicht auszumalen, in welcher Liga Repperndorf ohne Kropp jetzt spielen würde. 28 Prozent aller TSV-Tore erzielte der Angreifer. Und noch eine Bestmarke: In 16 verschiedenen Spielen traf Kropp. Dazu benötigte er gerade mal 24 Einsätze.

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