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Artikel veröffentlicht am 22.06.2016 um 18:00 Uhr

Top 11 der A-Klasse 1: Auch in der Auswahl überragend

Die überwiegende Mehrheit in der Top 11 der Würzburger A-Klasse 1 stellen die beiden Aufsteiger FC Winterhausen und DJK Würzburg. Acht Spieler kommen aus ihren Reihen. Jedoch bestätigen Ausnahmen die Regel. Drei Spieler konnten in die Phalanx der beiden Favoriten eintauchen. Daneben kann sich ein Spieler über die Berufung nur eingeschränkt freuen und seine Abschlussqualitäten vorerst nicht unter Beweis stellen.

Von Florian Geiger

Tor

Manuel Stark (DJK Würzburg)

In den Augen vieler Trainer hielt Stark am stärksten. Alleine die nackten Zahlen sprechen Bände. In 23 von 26 Begegnungen der regulären Runde hütete er das Gehäuse des Vizemeisters. Mit nur 22 Gegentoren liefen die Zellerauer sogar Meister Winterhausen den Rang ab. Das Sahnehäubchen setzte Stark im Relegationsspiel gegen Randersacker. Er ließ kein Gegentor zu und bescherte mit dem 1:0 seinen Farben den Kreisklassen-Aufstieg. Und das auch noch als Kapitän.

Abwehr

Gregor Hetzel (Post-SV Sieboldshöhe 2)

Der 25-jährige Abwehrrecke hält dem Post SV Sieboldshöhe seit der Jugend die Treue. Als Innenverteidiger hat er maßgeblichen Anteil am Aufschwung in der zweiten Saisonhälfte. Denn insbesondere die Bilanz der Gegentore kann sich mit dem drittbesten Wert der Liga sehen lassen. Sicherlich waren nicht zuletzt durch den Trainerwechsel im Winter seine Qualitäten als Führungsspieler und Kapitän gefragt.

Denis Holler (DJK Würzburg)

Der kantige und unbequeme Defensivspieler machte vielen Offensivkräften das Leben schwer. In 23 Spielen erhielt er sage und schreibe nur ein Mal den gelben Karton unter die Nase gehalten. Für einen Abwehrspieler ein sensationeller Wert. Bereits sein Vater Arthur Holler streifte viele Jahre das DJK-Trikot über, allerdings als Torjäger. Hier fiel also der Apfel nur von der Sportart her nicht weit vom Stamm.

Daniel Hodyr (FC Winterhausen)

Sehr viele Stimmen bekam Daniel Hodyr vom Meister FC Winterhausen. Seine Torgefährlichkeit mag unter anderem ausschlaggebend gewesen sein. Es ist absolut erstaunlich, dass der Abwehrspieler mit neun Buden in der internen Torschützenliste auf dem vierten Rang liegt. Ausgerechnet bei der Mannschaft, die 115 Mal ins Schwarze traf. Bei 23 Einsätzen erhielt er sechs Mal gelb und einmal rot.

Der FC Winterhausen und die DJK Würzburg dominieren die Top 11 der A-Klasse 1.

anpfiff.info

Mittelfeld

Selcuk Özdemir (SC Lindleinsmühle)

Nach dem achten Rang in der letzten Runde katapultierte sich Lindleinsmühle nun auf den dritten Platz. Sicherlich ein Verdienst von Neu-Trainer Gökhan Yilmaz, aber auch etlichen anderen Neulingen. Darunter der 22-jährige Mittelfeldmotor Selcuk Özdemir. Der technisch versierte Akteur stand in der letzten Runde noch sechs Mal für den Bezirksligist TSV Lengfeld auf dem Feld. Die letzte Spielzeit zog er für den Nachbarn SC Lindleinsmühle die Fäden.

Fabian Mainberger (FC Winterhausen)

In sieben von 23 Partien traf Mainberger nicht. Dafür in den anderen umso häufiger. Mit 32 Toren holte er sich die Torjägerkanone vor Erbshausens Alex Zimmermann. So beantwortete nicht zuletzt er am drittletzten Spieltag alle Meisterfragen. Vier Tore steuerte er beim 7:0 über Schlusslicht SV Kürnach 2 bei. Doch eine Partie später die Hiobsbotschaft: Kreuzbandriss. Damit ist Mainberger noch lange außer Gefecht gesetzt, bevor er Kreisklassentore erzielen kann. Gute Besserung!

Julian Herrhammer (FC Winterhausen)

Die Zahlen sprechen für eine sehr engagierte Leistung des Mittelfeldmotors. Nur ein Spiel verpasste die Stammkraft in der kompletten Runde. Zehn Tore stehen für Torgefahr. Ein Dutzend Vorlagen sind ein deutliches Indiz für Passgenauigkeit aus dem Zentrum heraus. Auch die Anzahl der gelben Karten sind mit zehn zweistellig und belegen eine gewisse Robustheit im Zweikampfverhalten.

Martin Markowski (DJK Würzburg)

Mit ihm kam der Aufschwung. Spielertrainer Martin Markowski weckte die Zellerauer aus dem Dornröschenschlaf. Für ihn ist sein Co-Trainer Daniel Pfeuffer ebenfalls „nicht ersetzbar“. So äußerte er sich vor dem Relegationsspiel. Er bringt seine höherklassige Erfahrung wie beispielsweise beim TSV Unterpleichfeld ein. In achtzehn Einsätzen traf er zwar nur zwei Mal ins Tor, allerdings bedeuten siebzehn Vorlagen Bestwert. Zudem besticht Markowski durch Zweikampfstärke.

Angriff

Alex Zimmermann (DJK Erbshausen-Sulzwiesen)

Der Evergreen in unserer Top 11. Schon in den letzten Jahren gehörte er zu den Besten. Jahr für Jahr knipst Alex Zimmermann in unnachahmlicher Weise. Sicherlich könnte der Goalgetter auch höherklassig spielen. Doch er hält der DJK die Treue. Mit 29 Treffern sicherte er sich in der Torjägerliste hinter Winterhausens Fabian Mainberger die Silbermedaille.

Nihad Celic (DJK Würzburg)

Der durchsetzungsstarke Stürmer stand bereits früher in Diensten der DJK Würzburg. Nach einem Intermezzo beim FV Schwarzenau-Stadtschwarzach kam er in die Zellerau zurück. Dort beweist er ein ums andere Mal seine Torgefährlichkeit. Er ist eine Offensivkraft, die so leicht nichts erschüttern kann. Zudem brilliert er mit einer fulminanten Schussgewalt. 18 Tore in 25 Spiele bedeuten eine sehr gute Quote.

Michael Morawietz (FC Winterhausen)

Er ist der kongeniale Partner zum Inhaber der Torjägerkanone, Fabian Mainberger. Beide erzielten zusammen 59 Buden. Morawietz davon 27. Beinahe alle Trainer stuften ihn als „brandgefährlich“ ein. Nur ein Spiel verpasste der Vollblutstürmer, der laut Statistik neun Mal den Blick für den Nebenmann hatte, welcher zum Torerfolg führte.