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Artikel veröffentlicht am 20.06.2016 um 19:00 Uhr

Top 11 der Kreisklasse 3: Viel Power und Potenzial für mehr

Ein erster Blick auf die Tabelle verrät bereits, dass es in der Würzburger Kreisklasse 3 bis zum Schluss spannend war. Auch die zahlreichen Statistiken beschreiben nur zu gut, wie selten sich ein torloses Unentschieden ergab. So ist es nicht erstaunlich, dass in der Top 11 dieser Liga mehrere Akteure zu finden sind, die in ihren Mannschaften zu den besten Torschützen gehören. anpfiff.info wertete die Zusendungen aus.

Von Thilo Wilke

Sage und schreibe 814 Tore durften die Mannschaften in der Kreisklasse 3 in der abgelaufenen Saison bejubeln. Pro Spieltag fielen daher rund 29 Tore, was wiederum einen Schnitt von rund vier Tore pro Spiel ergab. Somit ist klar, dass die Liga zu den torreichsten Klassen im Spielkreis Würzburg gehörte. Hinzu kam der spannende Abstiegskampf, denn alle Mannschaften von Platz fünf bis unten mussten an den letzten Spieltagen noch bangen. An der Spitze fand unterdessen ein Dreikampf statt, aus dem sich der spätere Meister SV Veitshöchheim frühzeitig absetzte. Es darf also nicht verwundern, dass in dieser bunt und interessant zusammengestellten Top 11 viele Akteure zu finden sind, deren Stärke im Offensivspiel liegt.

Tor

Marcel Weid (FV Thüngersheim)

Der ehemalige Höchberger wurde einstimmig in die Top 11 gewählt. Mit starken Reflexen rettete er seine Mannschaft oftmals vor einem Gegentor, so dass seine Mannschaft am Ende an der Relegation teilnehmen durfte. Hatte großen Anteil daran, dass der Tabellenzweite mit Abstand die beste Defensive der Liga stellen konnte.

Abwehr

Daniel Wagner (FV Thüngersheim)

Der spielstarke Abwehrspieler avancierte in dieser Saison zum großen Gewinner des FV Thüngersheim. Mit seiner Übersicht dirigierte er die Mannschaft defensiv und integrierte sich zugleich in den Spielaufbau. Der 25-Jährige steuerte auch selbst drei Tore zum erfolgreichen Abschneiden seiner Mannschaft bei.

Benedikt Schlereth (FC Gössenheim)

Der erfahrene Defensivspieler konnte zwar nur siebzehn Spiele bestreiten, jedoch war er einer der Gründ, weshalb der Kreisliga-Absteiger lange in der Spitzengruppe mitmischen konnte. Der 32-Jährige erzielte zudem zwei Tore selbst und bildete in Gössenheim zusammen mit Matthias Strohmenger ein starkes Innenverteidigerduo.

Jakob Bahner (SV Veitshöchheim)

Der 22-Jährige hatte schon in der vergangenen Spielzeit in der Top 11 der Kreisklasse 3 gestanden. Erneut gelang dem Abwehrspieler mit guten anpfiff.info-Noten der Sprung in diese Auswahl. Dabei stach er auch im Spielaufbau heraus und konnte sich als Innenverteidiger gleich mehrere Vorlagen auf die eigene Visitenkarte schreiben.

Die Top 11 der Würzburger Kreisklasse 3 offenbart viel Power und Potenzial für mehr.

anpfiff.info

Mittelfeld

David Pahls (BC Aura)

Der beste Vorlagengeber der Liga spielte bei Aufsteiger Aura, denn David Pahls legte seinen Kollegen 20 Tore auf. Ebenso traf der 22-Jährige selbst sieben Mal, so dass der frühere Karlstädter Jugendspieler großen Anteil am Erfolg der Auraner hatte. Neben gutem Auge gehören auch die Technik und die Schnelligkeit zu den Stärken David Pahls.

Dino Poimann (SV Veitshöchheim)

Der frühere Rimparer ist Teil der starken Offensiv-Abteilung beim Meister. Poimann gelangen neben zehn Toren auch mehrere Vorbereitungen, so dass er aus dem Angriffsspiel seiner Mannschaft kaum mehr wegzudenken war. Als variabel einsetzbarer Spieler war er für die gegnerischen Abwehrreihen kaum auszurechnen und brachte stets Gefahr.

Daniel Meißner (SV Veitshöchheim)

Ein weiterer Erfolgsgrant Veitshöchheims war Daniel Meißner, der sowohl im Mittelfeld als auch im Sturm eingesetzt wurde. Der 24-Jährige glänzte mit seinen elf Toren nicht nur als Torschütze, sondern legte auch noch einmal die gleiche Anzahl auf. Beim 4:2-Sieg gegen den FV Stetten-Binsfeld-Müdesheim gelang ihm sogar ein Viererpack.

Volker Horn (FV Langenprozelten/Neuendorf)

Der Langenprozeltener Routinier besitzt immer noch das Potenzial, ein Spiel im Alleingang zu entscheiden. Trotz seiner „rüstigen“ 33 Jahre war er der torgefährlichste Mittelfeldspieler der Liga, so dass sein Team auch dank seiner Tore bis zuletzt auf den Ligaverbleib hoffen durfte. Auch durch eine Klasse hielt LaNeu letztlich die Klasse.

Oliver Reutter (FV Thüngersheim)

Thüngersheims Antreiber ragte durch seine Torgefährlichkeit heraus. Schon in der letzten Saison zeigte er mit sechs Toren sein Potenzial. In dieser Runde kam er auf sensationelle 22 Scorerpunkte, da er mit zwölf Vorlagen zum zweitbesten Assistenten avancierte. Der 23-Jährige war meist auf der Außenbahn unterwegs und sorgte dort für Furore.

Angriff

Benjamin Ferro (FC Zell am Main)

Wer in 27 Spielen 26 Tore erzielt, der hat sich diese Nominierung fraglos verdient. Nach seiner Rückkehr aus Hettstadt avancierte Ferro schon im Aufstiegsjahr zum Torjäger seiner Farben, ehe er in dieser Saison mit seinen Toren fast den Abstieg verhindert hätte. In der Torschützenliste stand er auf Platz eins.

Dominik Ruck (FV Bachgrund)

Zur Winterpause stand der FV Bachgrund noch auf dem Relegationsrang. Doch auch dank der starken Rückserie von Dominik Ruck, der im neuen Jahr gleich vierzehn Tore erzielte, konnte der Fusionsverein auf dem direkten Wege die Klasse halten. Als „Bachgrunds Thomas Müller“ erzielte der Angreifer die letzten Jahre konstant seine Tore.