Rhön | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Artikel veröffentlicht am 17.06.2016 um 15:00 Uhr

Top 11 der Kreisliga 2: Bunter Mix von oben bis unten

Die Kreisliga 2 gehörte in dieser Saison oben wie unten sicherlich zu den Ligen mit der größten Spannung im Spielkreis Würzburg. Nicht nur im Rennen um die Meisterschaft ging es bis zum Schluss sehr eng zu, auch um den Klassenerhalt wurde bis zuletzt gekämpft. Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass Spieler aus beiden Bereichen der Tabelle in einer auch hier vor allem offensiv starken Top 11 zu finden sind.

Von Thilo Wilke

Im Spielkreis wären sich die Experten wohl darüber einig, dass diese elf Spieler auch eine Liga höher spielen könnte. Neben erfahrenen Akteuren, die in der Landesliga bereits zum Einsatz kamen, stehen in dieser Formation auch talentierte Fußballer. Ein wenig überraschend war zudem, dass es Akteure von Mannschaften in der Tabelle oben wie unten der Sprung in die Top 11 gelang. Dennoch lag der Fokus auch hier bei den erfolgreichen Teams, von denen es sicherlich noch weitaus mehr Spieler verdient gehabt hätten, an dieser Stelle genannt zu werden. Dieses Team besticht nicht nur durch seine Offensivpower – 70 erzielte Tore in 80 Spielen – sondern ebenso durch erfahrene und torgefährliche Defensivspieler.

Tor

Julian Konrad (SV Birkenfeld)

Nicht nur die beste anpfiff.info-Note bestätigte Birkenfelds Torhüter eine bärenstarke Saison, die am Ende in der Relegation unglücklicherweise mit dem Abstieg beendet wurde. Oft hielt der Keeper den Aufsteiger in der Partie, so dass der SV Birkenfeld lange mit dem Klassenerhalt rechnen konnte. Der 22-Jährige steht zudem für Vereinstreue, denn nachdem er aus der eigenen Jugend aufgestiegen war, hielt er seinen Birkenfeldern stets die Treue, obwohl er mindestens eine Liga höher spielen könnte.

Abwehr

Martin Holzmann (SV Erlenbach)

Viele höherklassige Mannschaften hätten den Erlenbacher Spielertrainer gerne in den eigenen Reihen. Nicht umsonst brachte der Tabellen-Neunte die stärkste Abwehr der gesamten Liga aufs Feld. Der ehemalige Karlburger Landesliga-Spieler fungiert dabei nicht nur als Organisator, sondern treibt auch das eigene Offensivspiel mit gutem Auge voran. Der 31-Jährige war am Ende mit vier Toren sogar zweitbester Schütze seines Teams.

Maximilian Mühleck (TSV Karlburg 2)

Neben Benjamin Eichelmann gehört er zu den erfahreneren Spielern dieser Formation. Mühleck wurde nach seiner Rückkehr nach Karlburg dort sofort zum Leistungsträger und hielt die Defensive bei der Landesliga-Reserve zusammen. Zudem war er mit vier Toren ein durchaus torgefährlicher Abwehrspieler, der auch mit seinen langen und präzisen Bällen für einen gefährlichen Spielaufbau sorgte. Am Ende kam Maximilian Mühleck sogar auch noch einmal in der Landesliga zu einem Einsatz.

Nicolai Zull (TSV Retzbach)

Der 22-jährige Spielführer steht stellvertretend für ein talentiertes Team, das bis zum letzten Spieltag den Aufstieg verwirklichen konnte. Er hielt den jungen Retzbacher Abwehrverbund zusammen und konnte zudem vier Tore erzielen. Bei Standardsituationen gehört der groß gewachsene Verteidiger zudem zu den Aktivposten seiner Mannschaft.

Eine bunte Mischung aus Meister, Auf- und Absteiger ist die Top 11 der Kreisliga 2.

anpfiff.info

Mittelfeld

Manuel Scheller (TSV Uettingen)

Der Uettinger Spielführer konnte mit seiner Landesliga-Erfahrung nicht nur seine Mannschaft aus dem frühen Tief führen, sondern war in dieser auch eine wichtige Verbindung zwischen Abwehr und Angriff. So wurde Scheller nicht nur durch seine Zweikampfstärke zu einem unverzichtbaren Spieler Uettingens, sondern erzielte er zudem neun Tore.

Philipp Gößwein (TSV Retzbach)

Der wuselige Außenbahnspieler avancierte zu den großen Gewinnern in dieser Saison. Er sorgte gerade in der Hinrunde für Furore, als er zehn Tore beisteuerte. Mit seinen insgesamt vierzehn Toren hatte er großen Anteil daran, dass die Retzbacher bis zum letzten Spieltag aussichtsreich im Rennen um die Meisterschaft mitspielten. Gemeinsam mit seinem Bruder wird er wohl auch in der neuen Saison für gefährliche Momente sorgen.

Christopher Gebert (SV Altfeld)

Der Anführer des SV Altfeld zeigt konstant schon seit mehreren Jahren seine Qualitäten. Gerade in der Offensive gehört er zu den gefährlichsten Spielern dieser Liga, was auch seine 18 Tore eindrucksvoll beweisen. Der 27-Jährige ist aus dem Altfelder Mittelfeld kaum mehr wegzudenken. Es wäre deshalb auch nicht verwunderlich, wenn er auch in der nächsten Saison seine Mannschaft auf einen Spitzenplatz führen würde.

Steffen Schmitt (DJK Retzstadt)

Vielleicht war Steffen Schmitt der entscheidende Retzstädter Trumpf im Kampf um den Klassenerhalt. Mit siebzehn Toren hielt er für seine Mannschaft stets die Hoffnung auf den Klassenerhalt aufrecht. Vorherige Saison hatte er mit achtzehn Toren sogar dafür gesorgt, dass die Retzstädter an der Aufstiegsrelegation teilnahmen. Bei Retzstadt ist er der Mann für die entscheidenden Momente.

Angriff

Dominic Heßdörfer (TSV Retzbach)

Zu der starken Retzbacher Offensivreihe gehört auch Dominic Heßdörfer, der als Stoßstürmer für die Vielzahl an Toren sorgte. Der laufstarke Angreifer hatte sich mit seinen zwanzig Buden sogar in die Notizbücher des TSV Karlburg gespielt, so dass in der Sommerpause sein Wechsel in die Landesliga Nordwest vermeldet wurde.

Lukas Weimer (TSV Uettingen)

Kehrte vom Würzburger FV zurück und erwies sich als Glücksgriff. Mit 29 Toren führte er die Torschützenliste der Kreisliga 2 an, obwohl es für Uettingen am Ende nicht zum Aufstieg reichte. Deren Offensivfußball begeisterte selbst die gegnerischen Anhänger, weshalb das Team in der nächsten Spielzeit wohl wieder oben angreifen dürfte.

Michael Winkler (FV Karlstadt)

Der schnelle und trickreiche Angreifer stellte die gegnerische Abwehr gerne vor Probleme. Nach seiner Rückkehr vom TSV Karlburg gehörte er mit 21 Toren zu den erfolgreichsten Angreifern der Liga. In der neuen Saison wird er Unterstützung in der Offensive erhalten, obgleich er auch in der Bezirksliga manchen Gegner im Alleingang ausspielen wird.