FC Welitsch macht mobil: Totgesagte leben länger! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 14.07.2008 um 22:26 Uhr
FC Welitsch macht mobil: Totgesagte leben länger!
Nach einer Saison 2007/08 in der A-Klasse 2, in der der FC Welitsch sang- und klanglos den letzten Platz belegte, scheint es um den Traditionsverein nicht gut bestellt zu sein. Anlass für anpfiff, beim Macher des Vereins nachzufragen. Gary Krebs gibt Anlass zur Hoffnung.
Von Carlo Fehn
Die kürzliche Feier zum 80-jährigen Vereinsbestehen war nach Aussage von Gary Krebs ein toller Erfolg - ungeachtet des Abschneidens der Welitscher "Ersten" im abgelaufenen Spieljahr. Vielleicht hat man sich auch einfach deswegen keine Gedanken mehr über die vergangene Runde gemacht, weil schon einige wussten, dass es in der nächsten Saison auf jeden Fall besser werden wird.

Zeit, dass sich was dreht

Gary Krebs
Privat
Mit nur 3 Siegen, 2 mageren Unentschieden und 21 Niederlagen waren die Welitscher die Prügelknaben der A-Klasse 2. Gemäß dem bekannten WM-Song von Herbert Grönemeyer wird es nun also Zeit, dass sich was dreht. "Wir haben ja eigentlich schon die letzten Jahre immer wieder ums Überleben gekämpft. Nicht selten standen uns zu Spielbeginn gerade mal 10 oder 11 einsatzfähige Spieler zur Verfügung. Auf Dauer geht das natürlich nicht mehr", so der Fußballchef des FC. Ab der neuen Saison soll sich nun also einiges ändern, vor allem auf der personellen Ebene. Mit Markus Zapf kommt ein neuer Trainer, der vorher einige Jahre beim FC Teutonia Hasslach trainiert hat und zuletzt pausierte. "Außerdem stoßen noch zwei Spieler aus Gehülz und Friesen, sowie drei A-Jugendliche aus der Spielgemeinschaft mit dem FC Stockheim dazu", weiß Krebs zu berichten.

Die Alten kommen wieder zurück

Mit René Wagner kehrt zudem ein mehr als erfahrener Spieler zum 1.FC Welitsch zurück, dessen Aufgabe es sicherlich auch sein wird, die Jüngeren zu führen und ihnen auch einen Teil seiner Erfahrung mit auf den Weg zu geben. Das alleine kann es aber nicht sein, das weiß auch Gary Krebs. Wichtig für die Zukunft wird vor allen Dingen sein, die Jugendarbeit weiterhin konsequent voranzutreiben. "Das Modell mit dem FC Stockheim in der A-Jugend hat sich bewährt. Wir müssen nun auch schauen, dass wir im unteren Jugendbereich ähnliche Zusammenschlüsse erreichen können, um so die Entwicklung junger Spieler zu ermöglichen." Es liegen wohl schon konkrete Pläne in der Schublade, wie eine spezielle Jugendarbeit in Zukunft aussehen könnte. "Auch personell sind wir uns da schon ziemlich sicher, wer das machen könnte, aber da wollen wir die Katze noch nicht aus dem Sack lassen."

Optimistisch in die neue Saison

Gary Krebs hat kürzlich noch eine Reservemannschaft für das neue Spieljahr angemeldet. Einige ältere Spieler hätten wieder Interesse bekundet, dazu kämen noch ein paar Junge. "Man kann auf jeden Fall sehen, dass wir uns nicht in unser Schicksal ergeben. Der Fussball soll hier weiter am Leben bleiben. Ich will ja nicht zu optimistisch sein, aber mit einem einstelligen Tabellenplatz rechne ich ehrlich gesagt schon."







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