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Artikel veröffentlicht am 10.06.2016 um 15:00 Uhr

Trainerwechsel in der U19: Simon Albert übergibt die Baiersdorfer A-Jugend

Die Bayernliga-Saison der Baiersdorfer A-Junioren verlief nicht gut. Nur zwei Unentschieden holte die Mannschaft von Trainer Simon Albert, weswegen es nun zur neuen Runde einen Wechsel auf der Trainerbank gibt. Der Nachfolger steht schon bereit. anpfiff.info hat sich kurz mit Simon Albert unterhalten. Er geht nach Ebermannstadt.

Von Uwe Kellner

Per Pressemitteilung informiert der Baiersdorfer SV über den Trainerwechsel:

Nach einer unglücklich verlaufenen Saison in der U19 Bayernliga stellt Trainer Simon Albert sein Amt zur Verfügung. Zwar wollte ihn der Baiersdorfer SV gerne im Verein halten, jedoch einigten sich der BSV und Albert letztendlich in beiderseitigem Einvernehmen darauf, die Zusammenarbeit in der kommenden Saison nicht fortzusetzen. Der Verein bedankt sich aufs Herzlichste bei Simon Albert für sein großes Engagement und sechs erfolgreiche Jahre, in denen er u.a. mit der U17 zwei Aufstiege feiern konnte. Für seine weitere Trainerkarriere wünscht ihm der Baiersdorfer SV alles Gute und würde sich freuen, ihn in der Zukunft wieder in den eigenen Reihen begrüßen zu können.

Übernommen wird die U19 von Oescan Karsak, aktuell DFB-Stützpunkt-Trainer in Höchstadt. Frühere Trainer-Stationen waren u.a. Alemannia Aachen, Greuther Fürth und der FSV Erlangen-Bruck.

Trainer Simon Albert wirft hin. Nach sechs Jahren im Jugendbereich des BSV hört er auf. Zur neuen Saison übernimmt Oezcan Karsak die U19 des Baiersdorfer SV. Simon Albert hingegen übernimmt die U19 des TSV Ebermannstadt.

anpfiff.info

anpfiff.info hat sich mit dem scheidenden Übungsleiter unterhalten:

Guten Tag Herr Albert, Sie verlassen den Baiersdorfer SV nach sechs Jahren. Was sind ihre Gründe hierfür?
Simon Albert: Es war eine schwere Entscheidung, nach dieser Saison aber für alle Beteiligten die beste Lösung. Der Verein wollte mich zwar weiter behalten, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass ich in der U19 noch an der richtigen Stelle gewesen wäre bzw. der weiteren Entwicklung des Vereins und der Spieler im Weg gestanden hätte. Das wollte ich vermeiden und allen einen sauberen und unbelasteten Neustart ermöglichen. Daher die Konsequenz, mich komplett zurückzuziehen. Aber da wir uns ja wirklich im Guten getrennt haben und nach den vielen Jahren ein gewisses Vertrauensverhältnis gewachsen ist und Freundschaften entstanden sind, ist es nicht ausgeschlossen, dass man Zukunft nochmal zusammenarbeitet. An dieser Stelle wünsche ich den Jungs und Oezcan einen guten Start und eine erfolgreiche Saison!

Jetzt übernehmen Sie den Trainerposten der U19 in Ebermannstadt. Wie kommt es dazu?
Simon Albert: Kontakt gab es schon länger, ich habe bis zur letzten Saison fast eineinhalb Jahre parallel zur U17 in Baiersdorf die Damenmannschaft in Ebermannstadt trainiert und mir auch in der abgelaufenen Saison fast alle Heimspiele anschauen können. Da ist man sich also öfter über den Weg gelaufen und hat sich unterhalten. Meine Arbeit dort war gut, wir können auch alle gut miteinander und Ebermannstadt hatte auch offiziell bei mir angefragt, ob ich mir die U19 vorstellen könne. Als die Entscheidung, Baiersdorf zu verlassen, getroffen war, war der erste Gedanke, ein Jahr komplett Pause zu machen, da außerhalb des Fußballplatzes bei mir viel ansteht. Aber ich kann nicht nicht auf dem Platz stehen, da werde ich unruhig. Also habe ich das sofort wieder verworfen und nachgefragt, ob der Posten noch frei ist und dann ging es sehr schnell.

Was ist dort alles möglich und welche Voraussetzungen finden Sie vor?
Simon Albert: Man wird sehen, was möglich ist. In erster Linie geht es mir darum, die Spieler weiterzuentwickeln. Die Mannschaft hat auf jeden Fall das Potential für die vorderen Plätze in der Kreisliga. Davon bin ich überzeugt und für mich ist die Herausforderung natürlich auch, aus jedem Spieler das Maximum rauszuholen. Auch wenn ich denke, dass der ATSV durchmarschieren und Bubenreuth vorne dabei sein wird, dahinter wird es eng, und da können wir und will ich dann auch dabei sein. Wir müssen es nur schaffen, schnell zueinander zu finden, dann wird es in jeder Hinsicht eine gute Saison. Auch die infrastrukturellen Voraussetzungen sind sehr gut. Was das betrifft, kann man in Ebermannstadt sehr gut arbeiten.

Besten Dank für das Interview und viel Erfolg.