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Artikel veröffentlicht am 21.05.2016 um 19:00 Uhr

Spieltag aktuell – die Landesliga: Kickers in Relegation, Kahl nicht

SPIELTAG AKTUELL Die U23 der Würzburger Kickers brachte ihren Vorsprung von einem Punkt gegenüber dem Verfolger aus Schweinfurt durch einen Sieg am letzten Spieltag über Karlburg ins Ziel. Zwar erledigten die Schnüdel in Euerbach ihre Hausaufgaben, doch verlor der Konkurrent keinen Punkt mehr. Die noch vom direkten Abstieg bedrohten Gastgeber konnten sich die Niederlage leisten, da zugleich Frohnlach 2 gegen Meister Ansbach verlor.

Von Jürgen Sterzbach

Aufatmen bei Viktoria Kahl. Nach dem mühevollen 3:2 der Gastgeber über den FC Coburg stand fest, dass die Kahler den Weg in die Relegation abgewendet haben. Im Vergleich mit den Tabellen-14. der anderen vier Landesligen belegten die Kahler mit 42 Punkten aus 34 Spielen und einem Quotienten von 1,235 den zweiten Platz hinter der DJK Gebenbach aus der Landesliga Mitte (1,265). Dagegen müssen der SV Manching aus der Landesliga Südost (1,176), der TSV Meitingen aus der Landesliga Südwest (1,094) und der FSV Stadeln aus der Landesliga Nordost (1,088) in der Relegation um den Klassenerhalt spielen. Jedoch befanden sich die Kahler anfangs auch auf dem Weg in die Extraspiele.

Kahl umgeht den Umweg

Daniel Sam

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Denn zunächst brachte Coburgs Daniel Sam die Gäste mit 1:0 (31.) in Führung. Mit Toren durch Alexander Grod zum 1:1 (40.) vor der Halbzeit und Serhat Yildiz zum 2:1 (48.) unmittelbar danach drehte die Viktoria vor 180 Zuschauern aber das Ergebnis zu ihren Gunsten um. Als Johannes Westhäuser die rote Karte sah und Gökhan Aydin den darauf folgenden Elfmeter zum 3:1 (70.) verwandelte, war die Vorentscheidung gefallen. Erst zwei Minuten vor Spielende traf Carl-Philipp Schiebel zum 2:3 (88.). Kahl beendet die Saison auf Platz 14 und Coburg, nachdem es die letzten sechs Spiele nicht mehr gewonnen hatte, auf Rang 12. Für beide ist die Saison somit beendet, für Ebensfeld und Euerbach geht sie dagegen weiter.

Dass der TSV Ebensfeld in der Relegation um den Verbleib in der Landesliga antreten wird, stand bereits vor dem letzten Spieltag fest. Zum Saisonabschluss traten sich TSV und TSV beim torlosen 0:0-Unentschieden vor 200 Zuschauern nicht weh, obwohl die gastgebenden Abtswinder an diesem Wochenende ihr 60-jähriges Bestehen feiern. Für die Ebensfelder war das im Vorfeld der Relegation zumindest ein Achtungserfolg gegen die in der Abschlusstabelle auf Rang vier geführten Abtswinder. In die Verlängerung muss auch der SV Euerbach/Kützberg, wobei es bei der zuletzt gezeigten Form der Mannschaft wohl mehr „dürfen“ heißen muss. Nur ein Sieg gelang der Mannschaft in den letzten fünfzehn Spielen.

Ebensfeld und Euerbach verlängern

Bei zuletzt sieben Niederlagen in Folge und einer 0:2-Niederlage am letzten Spieltag gegen Schweinfurt 05 2 haben es die Euerbacher vor allem der Schwäche des Konkurrenten zu verdanken, dass sie noch die Gelegenheit wahrnehmen dürfen, die Landesliga mittels der Relegation zu erhalten – wobei ihre Chancen alles andere als gut stehen. Seit 364 Minuten traf der Aufsteiger aus dem Landkreis Schweinfurt schon nicht mehr ins gegnerische Tor. Ob auch das Umfeld die Hoffnung schon aufgegeben hat? Nur noch 70 Zuschauer fanden sich zum letzten Saisonspiel ein. Pascal Schmitt brachte die Gäste nach einer halben Stunde mit 1:0 (32.) in Führung und Christopher Lehmann erhöhte zur Stundenfrist auf 2:0 (58.).

Nachlaufen wie hier Frank Stoll muss der SV Euerbach/Kützberg der Konkurrenz.

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Frohnlachs Akku leer

Dass die Euerbacher mit dieser Niederlage nicht auf einen direkten Abstiegsplatz rutschten, hatten sie dem Resultat von Konkurrent Frohnlach 2 zu verdanken, der zugleich zu Hause vor 106 Zuschauern gegen Meister Ansbach mit 1:3 verlor. Dort hatte Alexander Seidens die SpVgg schon nach der ersten Viertelstunde mit 1:0 (16.) in Führung gebracht, doch Philipp Schubert brachte die Seinen durch den Ausgleich zum 1:1 (26.) zurück ins Spiel. Doch ein Unentschieden hätte den Gastgeber nicht gereicht, ein Sieg hätte es sein müssen. Kaum hatte die zweite Halbzeit begonnen, markierte Patrick Pfahler das 2:1 (48.) zugunsten der Gäste. Als Patrick Kroiß das 3:1 (81.) erzielte, war die Entscheidung gefallen.

Vor Coburgs Daniel Sam und Höchbergs Tobias Riedner zündete Ansbachs Kroiß in dieser Saison mit 29 Toren die „Torjägerkanone“ der Landesliga Nordwest. Neben Frohnach 2 muss Leinach direkt in die Bezirksliga absteigen. Die Blauweißen verloren zu Hause vor 100 Zuschauern den Schlussakkord mit 2:5 gegen Schwebenried, wobei sich auf Seiten der Gäste David Fleischmann und Simon Michel als zweifache Torschützen auszeichneten. Neustadt/Aisch beendete gegen alle Prognosen eine turbulente Saison nach einer Massenabwanderung zur Winterpause auf einem sensationellen sechsten Platz, gewann nach der Winterpause acht von zwölf Spielen und verließ auch in Rimpar den Platz als Sieger.

Memmelsdorfs Trainer Rolf Vitzthum dirigierte die Seinen auf den zehnten Platz.

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Keine Lust auf Fruchtsalat

Um die oft genannte „Goldene Ananas“ ging es auch zwischen Memmelsdorf und Kleinrinderfeld. Wie in Rimpar wollten sich auch vor den Toren Bambergs nur noch 50 Zuschauer diesen „Fruchtsalat“ kredenzen lassen. Nach einer torlosen ersten Halbzeit erzielten Tobias Seifert zum 1:0 (54.) und Fabian Baumüller zum 2:0 (67.) die beiden Tore zugunsten der Gastgeber. Hans-Jürgen Scheder und Hans-Jürgen Meyer, die beiden Kleinrinderfelder Trainer, dürften froh über das erreichte Rundenende sein, da bei den Ihren schon in den letzten Wochen „die Luft raus“ war. Obwohl er zum Ende hin kein Spiel mehr gewann, steht der TSV in der Abschlusstabelle auf Platz fünf. Memmelsdorf beendet die Runde als Zehnter.

Statt um Obst, ging es für die Würzburger Kickers 2 am letzten Spieltag noch um die Wurst. Auf dem Sportgelände des Post-SV Sieboldshöhe sicherte die Rothosen-U23 mit einem 2:0 über den TSV Karlburg den zweiten Platz und dadurch die Teilnahme an der Relegation zur Bayernliga, wo die von oben teilnehmenden Erlenbach, Forchheim und Frohnlach die möglichen Gegner sein könnten. Sich nun gegen drei bisherige Bayernligisten zu behaupten, zuzutrauen ist das den Kickers allemal – nicht nur, da sie sich mit den Spielen der ersten Mannschaft gegen Duisburg gerade so richtig in Relegationslaune befinden. Gegen Karlburg erzielten Daniele Bruno zum 1:0 (21.) und Sebastian Fries zum 2:0 (73.) die Tore.

Was sonst noch passierte

Maxi Wunder

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Bayern Kitzingen erreichte durch ein 1:1 am letzten Spieltag gegen die TG Höchberg einen einstelligen Tabellenplatz. „Das war ein schöner Abschuss“, meinte Kitzingens Trainer Björn Auer. In den letzten acht Spielen erreichte er mit der Mannschaft vier Spiele, ein Unentschieden und drei Niederlagen, nachdem die Kitzinger Bayern zuvor – zwischenzeitlich auf dem ersten Platz – durch eine Serie von elf sieglosen Spielen in eine unmittelbar Relegationsgefahr gerutscht waren. Maximilian Wunder ließ einer Torpremiere vor einer Woche gleich eine zweite Bude folgen und brachte die Hausherren vor 120 Zuschauern mit 1:0 (39.) in Führung, in der Schlussphase erzielte Höchbergs Julian Hippacher aber den 1:1-Ausgleich (83.).