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Artikel veröffentlicht am 19.05.2016 um 18:00 Uhr

Abstieg: Bruck, Baiersdorf, Quelle: Nur noch ein mittelfränkischer U19-Bayernligist

Zwölf Mannschaften traten in der U19-Bayernliga an, drei davon aus Mittelfranken und genau diese drei Teams standen am Ende der Saison auf den Abstiegsplätzen: FSV Erlangen-Bruck, SG Quelle Fürth und Baiersdorfer SV. Damit wird zur neuen Saison lediglich Aufsteiger SG 83 Nürnberg/Fürth den Bezirk Mittelfranken in der Bayernliga vertreten.

Von Uwe Kellner

Drei Mittelfranken steigen ab

Der Abstiegskampf in der U19-Bayernliga erstreckte sich vom vierten bis zum elften Tabellenplatz. Lediglich die Top 3 und Baiersdorf auf dem letzten Platz mischten nicht in den entscheidenden Spielen mit. In den sauren Apfel mussten am Ende der FSV Erlangen-Bruck, Baiersdorfer SV und die SG Quelle Fürth beißen. Die drei Teams gehen nun in der Landesliga an den Start.

Stefan Limbacher übergibt die U19 des FSV Erlangen-Bruck nach dem Abstieg aus der Bayernliga an Trainer Klaus Scheuerer.

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FSV Erlangen-Bruck, Trainerwechsel

Am letzten Spieltag war es nun so, dass der FSV Erlangen-Bruck den Aufsteiger aus Aschaffenburg hätte einholen können, aber statt eines Sieges sprang lediglich ein 0:0-Unentschieden heraus. „Uns ist es einfach nicht gelungen, ein Tor zu erzielen", bedauert Trainer Stefan Limbacher. Ein Treffer hätte zum Klassenerhalt gereicht, stattdessen geht es nun in die Landesliga. Dort wird Stefan Limbacher nicht mehr als U19-Coach aktiv sein, sondern übergibt an den bisherigen B-Jugend-Trainer Klaus Scheuerer. Stefan Limbacher übernimmt, wie bereits berichtet wurde, den Posten des "Bereichsleiters für Fußballpraxis". Diese neue Aufgabe ist derart umfangreich, dass es ihm nebenbei unmöglich gewesen wäre, weiterhin die A-Jugend zu trainieren.

Baiersdorfer SV, kein Trainerwechsel

Beim Aufsteiger Baiersdorfer SV war bereits zur Winterpause klar, dass die Bayernliga für die Jungs von Trainer Simon Albert eine Klasse zu hoch war. Sowohl in der Vorrunde, als auch in der Rückrunde holte der BSV nur jeweils einen einzigen Zähler und stieg am Ende sieglos aus der Bayernliga ab. In der Landesliga wird Trainer Simon Albert weiterhin die U19 übernehmen, zusammen mit Yannick Johnen, der weiterhin für die A2 zuständig sein wird.

Das Abenteuer Bayernliga endete für die U19 des BSV mit dem Abstieg. Simon Albert bleibt zur nächsten Saison Trainer der A-Jugend.

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SG 83 Nürnberg/Fürth marschiert durch

In der kommenden Bayernliga-Saison wird ein ganz anderer Verein den Bezirk Mittelfranken vertreten. Die SG 83 Nürnberg/Fürth schaffte den Durchmarsch und darf als Tabellenzweiter direkt aufsteigen. Funktionär Stefan Johannsen per Pressemitteilung:

Als einziger mittelfränkischer Vertreter tritt kommende Saison die SG 83 Nürnberg in der U19 Bayernliga an, dies ist nach dem abschließenden Spieltag mit dem 2:2 beim SC Schwabach und dem damit verbundenen zweiten Platz in der Abschlusstabelle sicher. Ausschlaggebend für den direkten Aufstieg ohne Relegation ist dabei die Tatsache, dass sich alle bayerischen Teams in der Bundesliga halten konnten. Man hatte sich insgeheim schon eine gute Rolle ausgerechnet in der Landesliga, blieben doch nach dem Aufstieg aus der BOL alle Leistungsträger zusammen und wurden durch einige junge Jahrgänge passend und leistungsfördernd ergänzt. Dass die Spielzeit dann mit einem derartigen sportlichen Erfolg gekrönt wurde, lässt sich nur mit dem Prädikat sensationell beschreiben. Ausschlaggebend war dabei sicherlich auch die Tatsache, dass sich im Laufe der Spielzeit keiner der Stammspieler ernsthaft verletzte, und Trainer Dirk Wagler meist auf den kompletten Kader zurückgreifen konnte. Nur im Spitzenspiel beim FC Schweinfurt fehlten dem Erfolgscoach gleich einige etablierte Kräfte, womit die deutliche 1:4-Niederlage zu erklären ist, wobei sich die ersatzgeschwächte Elf durchaus gut aus der Affäre zog. Als dann Rang zwei nach der Niederlage gegen Bayern Hof an die Oberfranken abgegeben werden musste, erwarteten viele Beobachter ein Einbrechen. Doch die Jungs des Fusionsvereins schlugen noch einmal zurück, deklassierten dabei u.a. Verfolger SpVgg Bayreuth mit 6:0 und holten dank eines fulminanten Endspurts verdient die Vizemeisterschaft der Landesliga Nord. Dass die SG 83 in der Endabrechnung neben Bayreuth und Hof auch weitere namhafte Clubs wie Eintracht Bamberg, SpVgg Ansbach oder SK Lauf hinter sich ließ, zeugt von einer tollen Leistung. Ob die eingestreuten Busfahrten zu den weiteren Auswärtsspielen den Teamgeist förderten, lässt sich nur vermuten, verloren wurde bei einer Anreise mit dem Bus jedenfalls nur in Schweinfurt.

Die U19 der SG 83 Nürnberg/Fürth steigt als Zweitplatzierter der Landesliga Nord in die Bayernliga auf.

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Verabschieden muss sich die SG vom erfolgreichsten Juniorentrainer der letzten Jahre: Dirk Wagler feierte mit seinen Teams in 5 Jahren 2 Aufstiege, 2 Meisterschaften und einen 2. Platz und gönnt sich nach der Geburt des zweiten Kindes eine kleine Verschnaufpause vom leistungsorientierten Juniorenfußball, Verantwortliche und Mitstreiter hoffen natürlich auf eine Rückkehr, sobald der Akku wieder voll aufgeladen ist.

Einzelne Spieler aus dem Team herauszuheben wäre dem Team gegenüber nicht fair, die Zahlen der Saison sprechen für ein geschlossene Mannschaftsleistung mit keinem Schwachpunkt: 44 Punkte mit einem Torverhältnis von 70:27 bedeutete den besten Angriff und die zweitbeste Abwehr, drei Torjäger unter den Top 5 belegen die offensive Qualität der Truppe, aus der nun immerhin 13 Spieler in den Herrenbereich wechseln. Der Aderlass wird hauptsächlich aus den Spielern des Jahrgangs 98 aufgefangen, der ein oder andere Neuzugang wird dabei sicherlich nötig sein, um in Bayerns höchster Spielklasse mithalten zu können.

Aufstiegscoach Dirk Wagler hört bei der U19 der SG 83 Nürnberg/Fürth auf.

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